Art of Fake.. Zulehner Christoph
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DIE VIELVERSPRECHENDEN
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-9818048-0-5
Textarchitektur: Dorothee Köhler
Storytelling: Jörg Achim Zoll
Fehlerbeseitigung: Ines Balcik
Umschlaggestaltung & Satz: Gábor Vakulya
Gestaltungsidee: Komitee für gereiften Menschengeschmack
Illustrationen: MachDuPikto
Coverbild: © Vitaliy Melnik, 78200306 / Fotolia
Copyright © 2019 by Christoph Zulehner
Herstellung und Verlag:
ORIOL Verlag, eine Marke der Focus One Consult GmbH, Varel E-Mail: [email protected]
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags oder des Autors.
www.christophzulehner.com www.oriol-verlag.de
INHALTSVERZEICHNIS
PROLOG
Skandal! Bereits beim Erscheinen meines Buchs „Make the Fake. Warum Erfolg die Täuschung braucht“ wurden Stimmen laut, die „skandalös“, „unethisch“ und „verlogen“ schrien. Es sahen sich sogar selbsternannte Retter der Moral bemüßigt, in diesen Chor einzustimmen, obwohl sie das Buch nie in Händen gehalten, geschweige denn gelesen oder das Audio-Book gehört hatten. Erstaunlich!
Das Wort „Fake“ hatte also bei den wenigsten einen ersten guten Eindruck hinterlassen. Dieser Effekt ist möglicherweise auch dem Umstand zuzuschreiben, dass zur selben Zeit ein amerikanischer Präsident begann, mit dem Begriff „Fake News“ eine Twitter-Lawine loszutreten.
Was aber ist das ach so Skandalöse an einem Fake? Ist ein Fake wirklich so verwerflich? Oder sind es vielleicht nur Scheinheiligkeiten, die sich hinter dem Aufschrei verbergen? Und was sagt eigentlich die Wissenschaft zum Fake? Gibt es Belege, die meinen Ansatz und die Sichtweisen vieler Leserinnen und Leser untermauern?
Ja, es gibt sie, diese wissenschaftlichen Belege. Auf einige, die mir selbst noch unbekannt waren, haben mich Leserinnen und Leser in vielen positiven Reaktionen hingewiesen. Es waren Beiträge aus den Bereichen der Philosophie, der Psychologie und der Kognitionswissenschaften. Ein Leser beispielsweise sandte mir einen Gastbeitrag des amerikanischen Psychologen Adam Grant zu, der 2016 in der New York Times erschien: „Unless You’re Oprah, ‚Be Yourself ‘ Is Terrible Advice“. Darin beschreibt Grant sehr eindrucksvoll jene Mechanismen, auf die auch ich mich beziehe. Grant weist darauf hin, dass es weder ratsam noch klug ist, immer authentisch zu sein, und unterscheidet „High Self-Monitors“ von „Low Self-Monitors“. Die „High Self-Monitors“ beschreibt er als Menschen, die Situationen „scannen“ und ganz besonders auf zwischenmenschliche Signale („Social Cues“) achten, um dann rasch darauf reagieren zu können. Es ist die soziale Unbeholfenheit, die den „High Self-Monitors“ ein Gräuel ist, so Grant.
Brian R. Little, Autor des Buchs „Me, Myself And Us”, zitiert eine faszinierende Studie, in der beobachtet wurde, wie Menschen ihre Steaks würzen. Dabei stellte sich heraus, dass „High Self-Monitors“ zuerst kosten und dann salzen, während „Low Self-Monitors” ihr Fleisch sofort nachwürzen, ohne es vorher zu probieren. Little resümiert mit dem Wortspiel, dass „Low Self-Monitors“ offensichtlich ihre versalzene Persönlichkeit gut kennen.
Ein