Management by Wunder. Gerhard Seidel
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Deshalb werde ich neben den Möglichkeiten, die uns die subatomaren Wahrscheinlichkeitsfelder bieten, auch über Placebo-Effekte, sich selbst erfüllende Prophezeiungen, morphische Felder und vor allem über das Gebet sprechen.
Es sind also unterschiedliche Wege möglich, die Zufälle und Wunder bewirken können. Nicht zuletzt – wenn wir um das Resonanzgesetz (auch als „Gesetz der Anziehung“ bezeichnet, was bedeutet, dass Gleiches Gleiches anzieht) wissen und es als hilfreiche Regel akzeptieren – kann auch dort der Vater des Erfolges vermutet werden. Denn wenn ich mein Chef-Bewusstsein verändere oder mit meiner verbalen und nonverbalen Kommunikation das Bewusstsein meiner Mitarbeiter auf bestimmte Haltungen und Ziele beeinflusse, können auch die gewünschten Ergebnisse entstehen.
Vielleicht ist es sogar egal, wie sich unsere Wünsche erfüllen und wir unsere Ziele erreichen – ob wir nun im Gebet darauf hoffen, ein quantisches Wahrscheinlichkeitsfeld zu treffen, oder einfach nur höhere Instanzen ansprechen wollen, oder ob wir durch die Selbstprogrammierung zum Ziel kommen möchten.
Fassen wir zusammen und interpretieren den Titel des Buches wie folgt: „Management by Wunder“ ist ein neues Führungskonzept, das auf den Erkenntnissen der Quantenphysik und anderen, wissenschaftlich nicht erklärbaren Wirkungsmechanismen basiert und die bereits praktizierten Management-Regeln ergänzt.
Gemeinsam wollen wir den folgenden Fragen nachgehen:
Ist es denkbar, dass wir in einen neuen Zyklus eintreten, in dem wir Zufälle und Wunder mehr als bisher nutzen werden?
Können wir bewusst Zufälle oder gar Wunder initiieren, was den von uns erlernten „wissenschaftlichen“ Regeln widerspricht?
Kann man mit fokussierter Aufmerksamkeit bessere unternehmerische Ergebnisse erschaffen, ohne dass man sich anschließend konkret darum kümmern muss?
Ist es möglich, neue Unternehmens-Realitäten durch gezielte Intention nur zu „erdenken“, und es geschieht, wie erdacht, von selbst?
Wie stark müsste die Manifestationskraft einer Führungskraft sein, damit durch fokussierte Absichten neue, erfolgversprechende Realitäten entstehen können?
Gibt es andere Dimensionen dieser Phänomene, die wir als Placebo-Effekt, sich selbst erfüllende Prophezeiung oder Selbstheilungsprozesse bezeichnen und die man als Manager ebenfalls nutzen kann?
Ist die gezielte, initiierte Wunscherfüllung eine konkrete Chance oder nur eine Illusion realitätsfremder Utopisten?
Dafür begeben wir uns auf Spurensuche, auch um zu klären, ob es schon immer ähnliche menschliche „Spielfelder“ gab, wo solche nicht erklärbaren (un)glücklichen Ereignisse als normal angesehen werden. Geben sie uns Hinweise darauf, dass es sehr wohl übergeordnete „helfende Hände“ gibt, die wir bisher nicht bewusst beachtet haben, die uns jedoch zur Verfügung stehen, wenn unser unternehmerischer Wunschzettel entsprechend ausgefüllt ist?
Wie schon kurz dargestellt, ist es Ziel meines Buches, dass die Leser von einer Methode erfahren, wie man Zufälle und Wunder bewusst für eigene Ziele einsetzen kann und wo die Grenzen dieser Erfolgsstrategie sind. Dabei werden von mir nicht nur die theoretischen Hintergründe erläutert, sondern es wird mit vielen Praxisbeispielen deutlich gemacht, wie man diese Erfolgsmethode auch im täglichen Berufsleben nutzen kann.
Dass sich ein Wunder häufig bei näherer Betrachtung für die einzelnen Akteure unterschiedlich darstellt, zeigt die folgende kleine Geschichte:
Ein Bettler saß an der Straßenecke und schaute traurig auf die wenigen Münzen in seiner alten Messingschale vor sich.
Im stummen Gebet schaute er zum Himmel – wenn kein Wunder geschah, dann musste seine Familie die nächsten zwei Tage hungern. Denn am Wochenende war das Betteln in der Stadt verboten.
„Alter Mann“, sprach ihn da ein Mensch an, „du dauerst mich, ich möchte dir helfen. Tauschst du mit mir deine Münzen und die Schale gegen dieses Goldstück?“
Verwundert und dankbar nahm der Bettler das Geschenk an – seine Gebete waren erhört worden.
Als er nach Hause ging, kam er an dem Geschäft eines Goldschmieds vorbei, in dessen Schaufenster seine angebliche Messingschale für 10 Goldstücke feilgeboten wurde. Doch er sah sie nicht, denn seine Augen waren noch feucht und in Dankbarkeit zum Himmel gerichtet.
2. Überblick über die einzelnen Kapitel
Wofür ein Mensch auch beten mag – er betet um Wunder. I. S. Turgenew
Weil es schwierig war, für dieses Buch eine folgerichtige Gliederung aufzubauen, erschien es mir sinnvoll, dass ich Ihnen zunächst einen Überblick gebe, was Sie erwartet. Dann können Sie schon zu Beginn entscheiden, welchen Lesestoff Sie sich wann „einverleiben“ wollen.
Als Erstes folgt eine grobe Darstellung: „Um was geht es in diesem Buch?“ Dieser Überblick hilft Ihnen zu erkennen, auf welcher Ebene und in welchem Kontext meine Ausführungen stehen. Um dies zu verdeutlichen, erzähle ich Ihnen als Erstes, wie ich meinen beiden Söhnen „Management by Wunder“ erklärt habe.
Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben, werde ich kurz auf meinen beruflichen Werdegang eingehen und meine Erfahrungen und Ansichten als Unternehmer und Berater erläutern. Denn wer über unsichtbare Wirklichkeiten hinter Unternehmenserfolgen und übergeordnete energetische Prozesse und Wahrscheinlichkeitsfelder in Firmen schreibt und Bewusstseinsveränderungen als Erfolgsstrategie propagiert, wird schnell als esoterischer Spinner abgetan. Das bin ich wahrlich nicht, wie mein beruflicher Werdegang und hoffentlich auch meine Praxisbeispiele in diesem Buch zeigen.
Wenn Ihnen auf der einen Seite die Sichtweise und Darstellung der möglichen Strategien gegeben wird, muss zwangsläufig auf der anderen Seite der Waagschale die Frage beantwortet werden, für welche Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter diese Handlungsmöglichkeiten sinnvoll und nützlich sind. Kurz: Für wen ist das Buch bestimmt? Wer hat, wenn er seine inneren Wirklichkeiten ändert, wirksame Einflüsse in einem Unternehmen, damit etwas „Unerklärliches“ geschehen kann?
Und weil das mit den individuellen Sichtweisen und unterschiedlichen Wertungen überhaupt so eine schwierige Sache ist und immer wieder Missverständnisse verursacht, werde ich auch darauf eingehen. Anhand einiger Beispiele möchte ich aufzeigen, warum jeder seine Wahrheiten hat und weshalb alle diese Sichtweisen wahr sind: weil es ganz einfach auf den Standpunkt ankommt, und in diesem Buch berichte ich von meinen Sichtweisen und Wahrheiten.
Im nächsten Teil werden Sie erfahren, warum das Wünschen nicht so einfach ist. Jeder Wunsch fokussiert unsere innere Haltung nach außen, oft kommen diese Botschaften aber anders an, als sie gemeint sind. Außerdem lernen Sie zu unterscheiden zwischen Wünschen und Zielen, denn nur an Zielen lässt sich, wie bereits erwähnt, „Maß nehmen“, lassen sich also die Maßnahmen ableiten, die erfolgen müssen, um den gewünschten neuen Zustand zu erreichen.
Warum gibt es überhaupt Zufälle und Wunder – was bedeutet es, Glück zu haben? Es folgt eine kurze Erläuterung dieser Phänomene, die auch eine der Grundlagen meiner Überlegungen in diesem Buch sind. Diese Ausführungen sollen Sie befähigen und überzeugen, die vorgeschlagenen Methoden und Strategien