Zauberseele. Ingrid Mohr

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Zauberseele - Ingrid Mohr

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Dieb ist in den Fluss gesprungen

      Die Kripo ihn sofort gefunden

      Dann Großaufnahme, das ist wahr

      Die Kleidung knochentrocken war

      Nicht mal sein Haar war pitschenass

      Bei solchen Fehlern machts kein Spaß

      Mein Hildchen hats genau gesehn

      In vielen Krimis so geschehn

      Oder in Historienfilmen

      Wo Römer kämpften mit den Wilden

      Trägt einer an dem Handgelenk

      (von seiner Oma ein Geschenk?)

      Ne goldne Uhr mit Glitzerrand

      So grobe Fehler gleich erkannt

      Wie ein Rohrspatz schimpft sie los

      „Was denkt der Regisseur sich bloß?

      Mir sowas vor die Nas zu setzen

      Ich könnte diesen Mann zerfetzen!“

      Einmal – sie hats genau gesehn

      Da ist dann folgendes geschehn:

      In einem Tierfilm wars ein Hund

      Der tat uns tolle Streiche kund

      Man sah ihn liebevoll beim Strecken

      Auf dem Rücken mit zwei Flecken

      Nächste Szene – Klappe vier

      Da hat sein Fell kein Fleckchen mehr

      Mein Hildchen rauft sich wüst ihr Haar

      „Was ich hier seh – das ist nicht wahr!“

      Sie klopft wie’n Fuhrmann freche Sprüche

      Und macht uns Tee dann in der Küche

      Noch immer ärgert sich die Hilde

      Ich nicke nur und lächle milde

      Sie weiß es nicht, ich mach kein Fax

      In meinen Ohren = OHROPAX!

       Morgens einen Joint und der Tag ist dein Freund …

      Ich bin Hildes Mann – der Klaus

      Mir geht bald die Puste aus

      Muttern will uns heut besuchen

      Drum backt Hilde Apfelkuchen

      Es kommt auch das Enkelkind

      Dann weht hier ein andrer Wind

      Der Enkel kam mit seiner Süßen

      Sie tat uns auch ganz lieb begrüßen

      Die Kaffeetafel war gedeckt

      Der Kuchen hat sogar geschmeckt

      Abgeräumt wurd von den Frauen

      Dann wollten alle Tennis schauen

      Die Süße machte sich ’nen Joint

      Sie hats gelernt von einem Freund

      Wollt den Enkel auch verführen

      Dieser tat sich sehr genieren

      Doch Mutter bat um eine Fluppe

      Meine Blicke warn ihr schnuppe

      Ich erkannte sie nicht wieder

      Zeitlebens war sie brav und bieder

      Ich haute sie ihr aus der Hand

      Hund Sepp sofort den Stengel fand

      Schwupps hat er ihn aufgefressen

      Ich hätte mich beinah vergessen

      Ich schmiss die Süße aus dem Haus

      Der Enkel sah bedröppelt aus

      Er rannte ihr gleich hinterher

      Ich sah den Enkel nimmermehr

      Ich wollte mit dem Hund zum Arzt

      Da hat es fürchterlich geknarzt

      Nein, es war ein schriller Ton

      Er kam nicht vom Telefon

      Es war unser blöder Wecker

      Hildchen kam gerad vom Bäcker

      Es dufteten die warmen Brötchen

      Hund Sepp gab mir ganz brav sein Pfötchen

      „Komm, steh auf, es ist schon zehn

      Du musst mit Sepp zum Doktor gehn

      Irgendwas hat er gefressen

      Was es war – ich habs vergessen!”

      „Kommt Muttern heute?“ – „Nein, wieso?“

      „Ach, da bin ich aber froh

      Auch nicht unser Enkelsohn?“

      „Der ist im Ausland – länger schon

      Guck mal raus, es ist schon hell

      Ich mach Kaffe, wasch dich schnell

      Zähne putzen nicht vergessen

      Dann können wir gemütlich essen!“

      Ich nahm mein Hildchen in den Arm

      An ihrem Busen wars schön warm

      Flugs hab ich mich hingesetzt

      Mir hat das Frühstück gut geschmeckt

      Den Traum behielt ich fest für mich

      Ganz ehrlich – er war fürchterlich!

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