Die Überwindung des Karmas. Jürgen Majewski
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Die Schöpfungsgeschichte des Menschen
n der Ewigkeit, in den geistigen Welten, ist alles eins. Es gibt keine Trennung, keine Aufspaltungen, keinen Mangel, keine Krankheit und keinen Tod. Stattdessen gibt es allumfassende grenzenlose Liebe, reines unendliches Leben in einer absoluten Freude, in Fülle und einer immerwährenden Ekstase. In diesen erhabenen Realitäten gibt es bereits die verwirklichte Einheit des Lebens, absolut und in Ewigkeit. Das sind die Zustände des Seins in ihrer wirklichsten Form. Dieser Seinszustand ist der innerste Kern und Urzustand allen Lebens in allen Welten. In diesen geistigen Realitäten, die unzerstörbar, untilgbar sind, gibt es eine Ausdehnung des Göttlichen, die, je tiefer sie in den innersten Kern des Seins dringt, noch grenzenloser, noch umfassender und noch ewiger ist. Dieser Zustand ist für die Menschen in der noch gefallenen Schöpfung des Planeten Erde nicht in Worten auszudrücken. Es ist mit den derzeitigen Begriffen der menschlichen Sprachen nicht möglich.
Aus diesem erhabenen Zustand, aus diesem absoluten Sein heraus hat sich jede seelische Substanz, die es in den Universen gibt, in die Dualität der verschiedenen materiellen Schöpfungen hineinbegeben. Der ursprünglich grenzenlose, erleuchtete und vollkommene Seinszustand, der allem Leben zugrunde liegt, hat es in sich, dass er sich ständig in jede erdenkliche Richtung ausbreiten und erweitern will. Da es das ewige Leben selbst ist, auch wenn es in den Welten des Vergänglichen noch begrenzt ist, erschafft es sich ständig von innen nach außen in einer ewig pulsierenden unbegrenzten Liebe in immer neue Dimensionen des Seins hinein.
Als vor sehr, sehr langer Zeit die Absichten aller materiellen Schöpfungen und stofflichen Welten definiert wurden, in deren Folge all die verschiedenen Evolutionen des Lebens eingeleitet werden sollten, war es notwendig, diese Schöpfungen aufzuspalten, also eine Ur-Teilung herbeizuführen. Die Ebenen des Lichts, die sich in den Raum hinein vervielfältigen wollten, mussten diesen Raum zunächst erschaffen. Da das göttliche Sein in sich absolut unbegrenzt, absolut allumfassend ist und jede erdenkliche Möglichkeit in sich hat, spaltete sich das Licht in Licht und Finsternis, um diesen Raum zu schaffen. Dieses war der Urzeugungsakt der Materie.
Das Licht spaltete sich also in zwei Teile auf, die in sich absolut gegensätzlich waren: Nun existierte das absolute Sein des Lichts – war aber gleichzeitig auch absolutes Nichts. Dadurch konnte ein Raum sein, der begrenzt ist. Dieser Raum bestand nun gleichzeitig aus Sein und Nichtsein. In ihm entstanden die Voraussetzungen, dass stoffliches Leben entstehen und wieder vergehen konnte. Nun konnte alles, was zu diesen Realitäten dazugehören sollte, ebenfalls erschaffen werden.
Die Geburten der materiellen Welten und der Universen wurden jetzt durch die Wechselwirkungen von Licht und Finsternis eingeleitet. Diese neuen Schöpfungen des Lebens waren einem Zustand unterworfen, der in den Realitäten des Lichts eigentlich nicht existierte: nämlich Zeit und Vergänglichkeit. Weil es jetzt den Tod gab, gab es nun auch all die Möglichkeiten des Irrtums in der Materie und damit die Krankheiten und das dazugehörige Leid. All diese, aus menschlicher Sicht, unzulänglichen Realitätsmöglichkeiten sind aus dieser Ur-Zeugung entstanden, wo sich für die Schaffung der materiellen Welten das absolute Licht in die Begrenzungen von Licht und Finsternis zweigeteilt hatte. So war die Dualität als Voraussetzung für die materiellen Schöpfungsprozesse geboren. In dieser Dualität konnte nun die Erschaffung des unendlichen Raumes aller möglichen materiellen Welten eingeleitet werden.
In sehr großen Schöpfungsmanifestationen, hervorgerufen durch die Gesetzmäßigkeiten der Polarität von Licht und Finsternis, also durch das schöpferische Aufeinanderprallen von Licht und Finsternis, entstanden riesige, gewaltige materielle Schöpfungen.
Aus einer ewig pulsierenden Schöpfungsabsicht heraus, die sich in immer perfektere Dimensionen hinein entwickeln will, entstanden vor vielen, vielen Jahrmillionen die Universen. Das Pulsieren des Göttlichen sollte in alle möglichen Bereiche des Lebens gebracht werden, um alles Sein mit den unbegrenzten Möglichkeiten des Göttlichen zu durchdringen.
Dafür fand vor vielen, vielen Jahrmillionen der gewaltige Schöpfungsakt statt. Die irdische Mathematik ist nicht in der Lage, die Zeiträume zu beziffern, in denen es stattfand.
Diese Schöpfungsprozesse finden in den stofflichen Möglichkeiten statt, in denen sich das Universum befindet. Dieses Universum ist nur eines unter vielen Universen, die wiederum eingebettet sind in Universen, die wiederum Teile von anderen Universen sind, usw. usw.
Das göttliche Bewusstsein breitet sich in seiner Absicht, die Vollkommenheit und die Liebe zu mehren, ständig aus, da es eine Begrenztheit in der Vollkommenheit nicht gibt. Je weiter sich das Universum in der göttlichen Absicht ausbreiten kann, desto unendlicher wird der geistige Kern, der allem zugrunde liegt. Desto pulsierender, desto gigantischer kann die universelle Liebe werden, die in allem enthalten ist.
Alle verkörperten Seelen, die sich frei für die Einheit des geistigen Seins in die der Dualität unterworfenen Vielfalt der materiellen Schöpfungen entschieden haben, haben dieses getan, um ihren Beitrag zu leisten, damit sich die materielle Schöpfung in die All-Einheit transformieren kann. Dieses Ziel ist der Evolutionsweg der gesamten materiellen Schöpfung und der Kern aller materiellen Schöpfungen.
Letztendlich sollen alle Universen, alle Planeten in allen Sonnensystemen in der göttlichen Einheit aufgehen, wodurch die absolute Einheit des Göttlichen immer größere, intensivere Lichtstufen erreicht. Das Leben wird sich dadurch auch im Stofflichen in immer erhabeneren Formen erschaffen können.
Aus dem allumfassenden Sein, also aus der Einheit heraus, aus dem alles Bewusstsein stammt, sollte sich über die vielfältigen Wege und Aufspaltungen die universelle Einheit auch in die materiellen Welten ausbreiten können. Bewusstseinsentwicklungen hätten sonst in den materiellen Welten nicht linear stattfinden können. Dadurch wurden Schöpfungen ausgelöst, die gewaltige Lichtmanifestationen aus den ewigen Lichtwelten in den durch Teilung geschaffenen materiellen Raum hinein verdichteten, die in ihren ersten Manifestationsstufen in Licht und Finsternis zweigeteilt waren: In das Leben und das, was dem Leben entgegensteht.
In diesem anfänglich zweigeteilten Raum, in der Urmaterie, fanden gewaltige Lichtmanifestationen explosiver Art statt, die Lichtgrundkörper schufen, die sich zu gewaltigen Lichtschöpfungen verdichteten. Daraus entstanden sehr heiße kosmische Lichtfeuer, die sich immer weiter verdichteten und sich gleichzeitig lebensgebärend und lebenserhaltend verhielten. Es entstanden aus diesem pulsierenden gewaltigen Lichtspektakel heraus schließlich die Sonnen als lebensnährende Elemente in den verschiedenen Universen mit gewaltigen und auf sehr lange Zeiträume ausgelegten lebenspendenden Schöpfungskräften. Dadurch konnten sich schließlich vielschichtig und auf sehr verschiedenen materiellen Grundlagen die Universen bilden.
Die Absichten des universellen Seins wurden nun in eine sich ständig vervielfältigende und in neue Möglichkeiten entwickelnde Vielfalt des Lebens hineinprojiziert. So entstanden unzählige in sich abgeschlossene Universen mit in sich abgeschlossenen Zeit-, Licht- und Finsternisrealitäten und den dazugehörigen Schöpfungsprozessen.