Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele. Gabriele
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Achte den Tempel deines Nächsten, denn auch er soll die Tempelordnung erlernen und über seine Schwächen und Fehler – die er nur dann sieht, wenn du ihm die Sicht nicht verwehrst – sich erkennen und das bereinigen, was ihm bewusst ist, damit auch er in das Allerheiligste einzukehren vermag, in seinen Tempel, der sich mehr und mehr reinigt.
Beachtest du die Gesetzmäßigkeiten der Tempelordnung, dann achtest du dich selbst und deinen Nächsten.
Wer sich selbst nicht achtet, der achtet auch seinen Nächsten nicht, weil er selbst die Tempelordnung, das Tempelgesetz, nicht hält.
Die Tempelordnung ist das Tempelgesetz; es ist das ewige Heilige Gesetz; es ist das Leben in Gott und mit Gott.
Wer das Tempelgesetz hält, der erhebt seine Gefühle, sein Empfinden, sein Denken, sein Reden und Tun zu Gott, und somit ist er erfüllt von Gott, und was er empfindet, denkt, spricht und vollbringt, das beinhaltet göttliche Kraft.
Wer das Gesetz, Gott, hält, der ist eins mit seinem Nächsten und mit allem Sein, weil der, welcher das ewige Gesetz hält, das Sein ist.
Merke dir:
Du bist der Tempel des Einen, Heiligen, der in dir wohnt.
Halte also deinen Tempel rein, indem du die Tempelordnung hältst.
M ache dir täglich aufs Neue bewusst, dass in dir der Allweise, der Ewige, wohnt, der um alle Dinge weiß, der mit dir ist, der zu dir spricht, der jede Antwort und Lösung kennt.
Am Morgen beim Erwachen, vor jedem Gespräch, bevor du eine Arbeit beginnst, wenn du deinen Nächsten begegnest und mit ihnen sprichst, denke daran:
Der Allweise, der Ewige, der um alle Dinge weiß, wohnt in dir.
Er spricht zu dir. Er spricht durch dich. Er führt dich durch die Gespräche. Er wirkt durch dich in jeder Situation. Er ist die Kraft bei der Arbeit.
D enke daran:
Lass nicht zu, dass sich Unnützes und Unlauteres in deinem Oberbewusstsein und in deinem Unterbewusstsein tummelt.
Wer bewusst lebt, der ist wachsam und kennt die Vagabunden, die sich anschleichen, um ihn zu verführen.
Nimm die Geißel der inneren Kraft, und treibe alles Unlautere, das sich anschleicht, von dir, damit es nicht in den geheiligten Tempel Einlass findet.
Durch die Bemeisterung deiner Gedanken und Sinne ist dein innerer Tempel rein geworden.
Was sich anschleicht, jegliche Verführung, treibe sie von dir!
Bevor du jedoch die Verführung von dir treibst, begrüße das Gute in ihr und lass es zu, dass es sich in dir bewegt.
Die Bewegung des Guten in dir bewirkt im Bösen, im Verführer, der hinter den Verführungen steht, Pein.
Die Pein ist das Gewissen, das beim Bösen anklopft und sich als Hilfe und Kraft zur Umwandlung bemerkbar macht und sich hierfür gleichzeitig anbietet. Dadurch hat das Böse die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis und zur Bereinigung. Das Böse, das von außen kommt, ist die Verführung, hinter der Verführer stehen, welche die negativen Kräfte auf dich lenken, um dich zu prüfen, ob du ihnen nicht doch unterliegst.
Das Gleiche geschieht durch dich, den Befreier, nur im umgekehrten Verlauf: Das Gute in dir klopft beim Bösen an, um es zur Einsicht, zur Selbsterkenntnis und zur Umkehr zu bewegen.
Fliegt also das Böse an, dann tritt vor die Pforte deines inneren Tempels und bringe dem Bösen die Gaben des Guten.
An der Reaktion der Fluggedanken, die du wahrgenommen hast, bemerkst du die Reaktion des Verführers. Spürst du, dass deine selbstlosen Gaben Anklang fanden, also angenommen wurden, dann gib noch weitere hinzu. Dann weise den Verführer auf das Christus-Gottes-Bewusstsein hin und tritt wieder in das innere Heiligtum, in deinen Tempel, ein.
Dort, in deinem Innersten, lass keine menschlichen Gedanken und Reaktionen zu. Bewahre das Gute des Verführers in deinem Innersten, und bewege es von Zeit zu Zeit; dann sendest du zu ihm das Allgesetz. Du sendest ihm also Gaben der selbstlosen Liebe. Du jedoch gehe nicht auf Empfang; überlasse das dem Christus Gottes und Seinem Kind, dem Verführer.
Wie sich dein Nächster verhält und was er sendet, das betrifft einzig den ewigen Vater und Sein Kind.
Du halte die Tempelordnung: Schweige!
Schweigen heißt, in der Stille zu sein.
Wer im Allerheiligsten, in Gott, lebt, durch den lebt und spricht Gott.
Im Tempel Gottes können keine menschlichen Gedanken existieren. Verweile ohne Gedanken, also schweigend, in dir.
Und wenn du denkst, dann denke göttlich.
Und wenn du sprichst, dann sprich das Gesetz Gott – sprich göttlich.
Rede nur göttlich, und nur dann, wenn dein Nächster Gaben aus dem Gesetz des Lebens wünscht.
Merke dir:
Deine reinen Empfindungen und deine reinen Gedanken sind göttlich.
Deine selbstlosen, edlen, also ethischen Sinne sind fein. Sie sind die Antennen in das All, die in die Himmel ragen, weil du im Sein, im Himmel, lebst und somit auch vom Himmel empfängst.
S ieh niemals a u f deinen Nächsten, sonst siehst du nur auf dich.
Erst wenn du gelernt hast, von deinem Innersten, vom Allerheiligsten, aus durch dich hindurchzuschauen, dann durchdringst du auch deinen Nächsten.
Solange du deinen Nächsten nicht zu durchdringen vermagst, hast du ihn auch nicht in deinem Innersten aufgenommen.
Erst wenn du das Göttliche deines Nächsten, das auch in dir ist, entfaltet hast, dann kennst du deinen Bruder und deine Schwester in dir.
Solange du deinen Nächsten nicht zu durchdringen vermagst, ist er dir fremd, weil auch du noch ein Fremdling bist, fern vom ewigen Sein.
Wenn ihr beide einander durchdringt, dann sprecht ihr beide die Sprache des Seins, und ihr seid bewusst geeint und auch geeint in Gott.
S
age niemals: »Dieser Mensch ist mir fremd.«