Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag. Eberhard Fohrer

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Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag - Eberhard Fohrer MM-Reiseführer

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Bergdorf an der Südseite der Aste­roú­sia-Ber­ge, 800 m hoch am Fuß des Kófinas (1236 m) gelegen, herr­li­cher Blick zum Li­by­schen Meer. Seinen Na­men hat der Ort von den „Ka­pe­tánes“, den An­führ­ern der kreti­schen Unter­grundbewegung gegen die Tür­ken. Tat­sächlich han­delt es sich um eins der Dör­fer, die nie von den Türken betreten worden sind.

      Kapetanianá ist erreichbar über eine 8 km lan­ge Asphaltstraße ab Loúkia. Es be­steht aus ei­nem Ober- und Unterdorf (Áno und Káto Kapetanianá), knapp hundert Menschen wohnen noch hier, die weit­gehend von der Schaf- und Ziegen­zucht und der Imkerei leben. Es findet kein Durch­gangs­verkehr statt, die Autos parken auf den Parkplätzen vor den beiden Orts­teilen. Im un­teren Dorf steht die by­zantini­sche Panagía-Kirche mit Fresken aus dem 14. Jh.

      Die Um­ge­bung ist ideal für Out­door-Aktivitäten wie Wandern, Klettern und Moun­tain­biken. Die näch­ste Ba­de­mög­lichkeit bietet der abgelegene Strand von Ágios Io­ánnis, mit dem Auto in etwa 25 Min. über eine Schotterstraße zu errei­chen.

Idyllische Lage: Kloster Koudoumá unterhalb von Kapetanianá

      Idyllische Lage: Kloster Koudoumá unterhalb von Kapetanianá

      Übernachten/Essen Kofinas, mit Vor­be­stellung kann man bei Luisa Schusch­nigg in Áno Kapetanianá übernachten (→ Kas­ten).

      Thalori Traditional Village, eine ganze Wohn­siedlung mit gelungen restaurierten Stein­häusern in Káto Kapetanianá, schöne La­ge mit herrlichem Blick auf Berge und Meer (thá­lassa = Meer, óri = Berge), en­ga­giert geführt von Markos und Popi. Die ge­müt­lichen Studios und Apts. (alle mit Kamin) sind unter­schiedlich groß, schöner Infinity Pool mit Blick, aus­ge­zeich­nete Taverne. Studio/Apt. ca. 80-110 €, Früh­stück allerdings 12 €/Pers. Tel. 28930-41762, www.thalori.com.

      Mein Tipp To Vriskoumeno, in Loúkia (s. o.), lohnender Stopp bei der Anreise nach Kape­ta­nianá, authentische Küche in ausgezeichneter Qualität. Tel. 28930-41579.

      Kloster Koudoumá (Moní Koudoumá): schöne Lage in einer baumbestandenen Bucht einige Ki­lo­me­ter westlich von Tris Ekklisiés, zu Fuß zu erreichen ab Ka­pe­ta­nianá oder auf ei­ner Ser­pen­ti­nen­pi­ste (robustes Fahrzeug nötig, aber nicht unbe­dingt All­rad­an­trieb) ab Stér­nes hoch über die Asteroúsia-Berge, nah am höchsten Berg Kó­finas (1231 m) vorbei. Das Kloster stammt vom Ende des 19. Jh. und wird noch von Mön­chen be­wirtschaftet. In den letzten Jahren wur­de es grund­le­gend renoviert, vor al­lem die Panagía-Kirche erstrahlt in neuem Glanz. Der Strand ist an beiden Sei­ten von Felshängen mit Höhlen gesäumt, in der Um­ge­bung lebten frü­her zahlrei­che Eremi­ten.

      Ágios Antónios: In eine Felsengrotte wurde eine Kapelle hineingebaut, ein schöner Fleck ca. 45 Fußminuten west­lich vom Kloster Kou­doumá. Da­neben liegt der Zugang zu einer Tropf­stein­höhle mit mehreren erfri­schen­den Süß­wasser­becken.

      Ágios Ioánnis: Die kleine Küsten­sied­lung auf dem pittoresken Kap Pónta ist auf ei­ner mit etwas Vorsicht befahr­baren Serpen­tinenpi­ste zu erreichen, die öst­lich von Kapetanianá abzweigt. Das namen­gebende Höhlenkloster mit seiner fres­ken­be­mal­ten Kirche ist noch erhalten. Im Umkreis sind zahlreiche Ferien­häuser ent­stan­den und es gibt zwei Tavernen. In der idyllischen Feinkies­bucht östlich vom Kap tum­meln sich am Wo­chen­ende viele kreti­sche Familien. Ein wei­terer Strand liegt west­lich des Kaps.

      Landschaftlich reizvolle, jedoch schat­ten­lose Wanderung zum Haupt­gipfel der Asteroúsia Berge, bei ei­ner kurzen felsigen Passage sind Tritt­sicherheit und Schwin­delfreiheit er­for­der­lich.

      GPS-Wanderung 2

      Dauer Bis zum Gipfel ca. 2:30 Std., hin/zu­rück ca. 4:30 Std.

      Streckenlänge 11 km

      Höhenmeter Aufstieg/Abstieg: 580 m

      Wegbeschreibung Vom Parkplatz in Áno Kapetanianá 1 wandern wir auf der Schot­ter­piste nach Stérnes auf den in Richtung Osten lie­gen­den Berg Kófi­nas zu. 150 m nach dem Dorf halten wir uns an einer Ga­be­lung links 2, rechts geht es zur Küste nach Ágios Io­ánnis. Bei der zweiten Gabe­lung 3 hal­ten wir uns rechts. Nach etwa 20 Min. kommt wie­der eine Gabelung 4, wir gehen geradeaus, bis wir vorbei an einer neueren Ausgrabung ein klei­nes Pla­teau erreichen 5, wo die Piste ei­nen scharfen Knick nach Nordosten macht (ca. 1 Std. ab Kapetanianá). Von hier aus sieht man bereits die steilen Felswände des Kófi­nas.

      Wir wandern nun auf der Schot­ter­straße nach Norden, bis wir einen Sattel errei­chen. Hier gibt es links einen Abzweig 6, der nach Pana­gía in der Mes­sará-Ebene führt, die wir nun imposant vor Au­gen haben. Wir stei­gen dagegen etwa 10 Min. scharf rechts den steilen Fahrweg hin­auf, bis wir auf eine Fahr­straße treffen, der wir in Rich­tung Kófinas folgen. Rechter Hand sieht man eine eingezäunte Aus­gra­bungs­stätte 7. Bei einer Gabelung 8 ge­hen wir nicht zur Panagía-Ka­pel­le, die et­was unterhalb des Sattels liegt, sondern fol­gen weiter dem Fahrweg bis zu den Fel­sen, wo der gut ge­kenn­zeich­nete Aufstieg 9 auf den Kófinas beginnt. Er ist teilweise mit Holz­geländern und Stufen angelegt und führt durch felsiges Ge­lände, wobei man z. T. auch die Hän­de benutzen muss (eine Engstelle verlangt Schwindelfreiheit!). In ca. 20 Min. gelangen wir auf den Gipfel 10 mit herr­licher Aus­sicht auf die Südküste und das un­terhalb lie­gende Kloster Kou­dou­má.

      Auf dem gleichen Weg steigen wir wieder ab und gehen bei 8 über ein kurzes Geröll­feld zur Panagía-Ka­pelle 11. Hier hal­ten wir uns weglos nach links bergab zu einer Quelle 12. Von dort aus zieht sich ein Wasser­schlauch in ein Bachbett hinun­ter, dem wir folgen. Es ist dicht mit Oleander be­wach­sen und die Weg­führung wird hier etwas unübersichtlich, doch wenn man in der Nähe des Bachbetts bleibt, kommt man bald un­ter­halb der Fahr­straße an, auf der wir beim Hin­weg ge­kom­men sind. Hier kann man hi­naufsteigen und auf dem bereits bekannten Weg zurückkehren.

      Wir folgen jedoch dem Weg im Bachbett einen kleinen Hang hinunter, dann oberhalb der Felsabbrüche (nicht in den Schluchteinstieg hi­nun­ter) in westliche Richtung. Der Weg

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