Erfolgreich als Therapeut, Heilpraktiker und Coach. Alexander Smith Mark

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Erfolgreich als Therapeut, Heilpraktiker und Coach - Alexander Smith Mark

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seiner allzu oft wiederkehrenden Kopfschmerzen zu Dir. Das Problem sind die Kopfschmerzen; das vordergründige Ziel lautet: »Keine Kopfschmerzen mehr haben.« Doch was ist das dahinter liegende Ziel? Zum Beispiel: »Ein glückliches, beschwerdefreies Leben voller Fitness und Leistungsfähigkeit.«

      Beispiel aus der Beratungspraxis: Ein Klient will sich beruflich verbessern. Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass hinter dem Wunsch eine tiefe Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation liegt. Wenn Du mit dem Klienten die tieferen Ursachen dafür erforschst, zeigt sich z.B., dass Selbstähnlichkeiten zu vergangenen, aber verdrängten Erfahrungen bestehen. Solange diese nicht gelöst werden, wird auch der »bessere« Job bald als unbefriedigend empfunden werden. Was ist also das wirklich dahinter liegende Ziel? Genau das gilt es herauszufinden – auf eine Art, dass der Klient es erkennen kann.

      • Es ist nicht die Schuld des betreffenden Menschen.

      • Aber es ist seine Verantwortung, dass es weitergeht.

      In der Literatur der Grenzwissenschaften ist das Konzept bekannt, jeder sei für seine Gesundheit bzw. für sein Leben selbst verantwortlich. Allerdings werden hier oft »Schuld« und »Verantwortung« verwechselt.

      Es ist nicht Deine Schuld, wenn zu wenig Patienten/Klienten in Deine Praxis kommen, aber es liegt in Deiner Verantwortung, zu lernen, wie Du es änderst.

      Oder: Jemand ist krank – das ist nicht seine Schuld. Trotzdem ist er dafür verantwortlich, alles Notwendige zu tun, um wieder gesund zu werden. Oder: Es ist nicht die Schuld des Trinkers, dass wir ein riesiges Angebot an Alkohol haben und er diese Droge in Überfülle verfügbar hat, aber es ist seine Verantwortung, alles dafür zu tun, die Sucht abzulegen und den alkoholbedingten körperlichen Missstand zu beheben.

      >> Decke also den Grund auf, warum Du (bzw. jemand anderes) feststeckst.

      • »Prozess« stammt vom Lateinischen »procedere«, das heißt »voranschreiten«.

      • Der eleganteste Weg ist nicht immer mit dem direkten Weg identisch.

      Das folgende Konzept habe ich von meinem Mentor Stephen Covey übernommen.

      Betrachte das Schaubild:

      Auf dem Weg zwischen Dir bzw. dem Ist-Zustand (links unten) und Deinem Ziel/Soll-Zustand (rechts oben) liegen etliche Probleme, die auf einem Pfeil eingezeichnet werden.

      Im Sinne des »Backwards engineering« (siehe Kapitel »Die Mount-Everest-Methode«) betrachtest und definierst Du zunächst das Ziel und skizzierst dann den Weg »rückwärts«: Was ist zu tun, welche gangbaren Schritte sind zu bewältigen, damit dieses Ziel schließlich erreicht wird? Um zu wissen, wie der Prozess aussieht, entwirfst Du also einen Stufenplan aus 3–7 Stationen von »hinten« nach »vorne«, der nachher in umgekehrter Reihenfolge zu durchschreiten ist.

      Beispiel: Eine florierende Praxis führen

      Vom Ziel ausgehend hin zum ersten Schritt (wobei das Folgende hier nur eine grobe Skizze einiger Stationen darstellt):

      7. Möglichst viele Behandlungen/Beratungen durchführen und die Patienten/Klienten binden, bis sie wirklich gesund sind bzw. ihre Ziele erreicht haben, statt als Therapeut/Coach nur »Feuerwehr« zu spielen.

      6. Jeweils einen strategischen, »Resultat-orientierten« Behandlungs-bzw. Beratungsplan anbieten.

      5. Mit jedem Patienten/Klienten ein ausführliches Gespräch über seine wirklichen Ziele führen.

      4. Sicherstellen, dass die einzelnen Patienten/Klienten auch wirklich kommen.

      3. Jeweils einen Termin mit den Patienten/Klienten vereinbaren.

      2. Dafür sorgen, dass die Patienten/Klienten überhaupt die Praxis bzw. das Angebot finden.

      1. Für sich selbst klären, welche Stärken man hat, welche Zielgruppe man behandeln will usw.

      Einer der Vorteile des anfänglich entworfenen Stufen-Behandlungsplans eines Patienten/Klienten ist auch, dass Du gegenüber diesem Kunden einen Schritt nach dem anderen darlegen und später als bewältigt abhaken kannst, um Fortschritte zu verdeutlichen.

      »Ordnung« – auf Lateinisch: »ordo« – bedeutet »Reihenfolge«; das heißt: Ordnung entsteht, indem Du alles Nötige in eine sinnvolle Reihenfolge bringst; Du schaffst eine Struktur, aus der Klarheit erwächst.

      Beispiel: Das Verhältnis zu einem anderen Menschen verbessern

      Angenommen, Du hast ein Problem mit einem anderen Menschen. Dann bedenke, dass Du Dein Gegenüber nicht so »hinbiegen« kannst, wie es Dir gefiele. Sobald Dir die Lösung klar ist – z.B. »Mit diesem Menschen (wieder) gut zurechtkommen« –, kannst Du nur selbst dieses Lösungsbild beständig im Geist halten und zugleich nach bestem Wissen und Gewissen sowie im Vertrauen auf die göttliche Hilfe kleine, behutsame Schritte unternehmen, die Dich früher oder später dieser Lösung entgegenführen.

      Das heißt, Du gehst vom Lösungsbild aus (»Mit diesem Menschen wieder gut zurechtkommen«), dann schaust Du, was der letzte Schritt ist, der dazu führen würde (z.B. ein Treffen, bei dem Ihr Euch aussprecht und versöhnt), und überlegst Dir die Schritte, die davor nötig sind.

      > Welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?

      Möglich wäre: eine unwiderstehlich freundliche Einladung zu einem solchen Gespräch überbringen.

      > Welcher Schritt müsste wiederum diesem Schritt vorangehen?

      Du müsstest z.B. dieser anderen Person innerlich vergeben.

      > Und welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?

      Du müsstest dich innerlich in die Lage und Denkweise der anderen Person einfühlen, um zu verstehen, warum sie ebenfalls verletzt ist.

      > Welcher Schritt müsste diesem Schritt vorangehen?

      Du müsstest dich von deiner eigenen Verletztheit für eine Weile lösen usw.

      So fährst Du mit Deinen Schritt-für-Schritt-Überlegungen fort, bis Du beim ersten Schritt angelangt bist.

      Auf diese Weise kannst Du sehr große, ehrgeizige Ziele herunterbrechen in kleine, gangbare Schritte.

      • Was ist der nächste logische Schritt nach der Erstellung des Stufenplans?

      • Es gilt, durch eine Handlung dafür zu sorgen, dass der Prozess umgesetzt wird.

      Merke: Sobald Du die Schritte zur Lösung Deines Problems festgelegt hast, solltest Du sehr zügig – im Grunde sofort – etwas tun, um in die Umsetzung zu kommen. Nicht auf morgen verschieben! Ein winziger Anfangsschritt ist besser als gar keiner.

      Das Gleiche gilt natürlich für Deinen Patienten/Klienten:

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