Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx
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Ego ist die Überzeugung: »Ich bin nicht gut.«
Ego ist also, wie gesagt, der absurde Glaube an die Möglichkeit einer von Gott losgelösten, unabhängigen Existenz. Da Gott nur ein anderes Wort ist für Liebe, Leben, Allmacht, Vollkommenheit, impliziert Ego den Glauben an die Abwesenheit, das Nichtvorhandensein, all dieser Attribute.
Die ›Geburtsstunde‹ des Ego ist auch die Geburtsstunde all Deiner Probleme. Das sprichwörtliche Paradies, der ersehnte Himmel, ist die Wahrnehmung, die Erkenntnis der Einheit mit Deinem Schöpfer, den Du scheinbar verlassen hast. Das Paradies ist da, wo auch Gott ist, es ist in Dir. Nun weißt Du, dass Du die Einheit niemals wirklich verlassen hast, dass Du es niemals könntest, weil nichts außerhalb existieren kann. Es kann kein ›Außerhalb‹ geben.
Die Geburtsstunde des Ego ist nicht der Verlust der Einheit mit Alles-was-Ist, sondern ›nur‹ der Verlust ihres Gewahrseins. Mit diesem Unterschied steht und fällt alles, denn dies ist Dir göttliche Gewähr, dass niemand jemals wirklich verloren ist, mag er noch so tief in das Vergessen und damit in die Fehlwahrnehmung seiner selbst sinken. »Nichts Wirkliches kann bedroht werden«³ und Ego ist nicht wirklich. Nur Du bist wirklich, das ›Ich-Bin‹ in Dir ist wirklich, real, ewiglich. Was auch immer Deinem Ego, Dir, so wie Du Dich wahrnimmst, widerfährt, es ist keine reale Bedrohung. Ego existiert nicht wirklich, weil »nichts Unwirkliches existiert«⁴.
Das sind wahrhaft wunderbare Neuigkeiten. Der Christus war sich seiner eigenen und damit auch Deiner Identität gänzlich bewusst und nannte die Menschen Brüder und Schwestern. Er nannte Euch so, weil Ihr es wirklich und wahrhaftig seid. Du bist Bruder, Schwester des Gottessohnes, weil auch Du Sohn und Tochter des All-Einen bist.
Nun ist es an der Zeit, ein grundsätzliches Missverständnis in Bezug auf das menschliche Ego auszuräumen, das in neuerer Zeit viel Kummer über den spirituell Suchenden bringt. Es entspricht der Fehleinschätzung Deiner Gesamtwesenheit, das menschliche Ego in Bausch und Bogen zu verteufeln und zum schlimmsten Feind Deiner Spiritualität zu erklären.
Ego ist zum ärgsten Feind Gottes, zu Seinem schlimmsten Widersacher im Kampf um die menschliche Seele erhoben worden. Ego gilt als Saboteur jeglicher wahren Gotteserfahrung und Verursacher aller Untat, derer ein Menschenwesen fähig sein kann. Mit anderen Worten: Das Ego ist sozusagen der Teufel im Menschen, der Teufel in Dir, den es um jeden Preis zu bekämpfen und zu überwinden gilt.
Dies alles mag in gewisser Weise stimmen und dennoch stimmt es auch wiederum nicht. Es ist, wie so oft, eine Frage der Ebene, von der aus Du die Dinge betrachtest. Gerade hier liegt ein fundamentaler Denkfehler verborgen, der Dich geradewegs in Deine eigene Egofalle lockt: Das Göttliche hat keinen Feind. Gott hat keinen Gegenpol. Alles-was-Ist hat kein Gegenteil.
Das Absolute kann keinen Gegenpol haben, sonst wäre es nicht absolut. Alles-was-Ist ist, was sein Name sagt und kann per Definition seiner allumfassenden Natur keinen Feind oder Gegenspieler haben. Gott kann sich selbst nicht Feind sein.
Der Mensch ist nicht aus der Wahrnehmung seiner Einheit mit Gott gefallen, gestürzt oder vertrieben worden, weil er ihrer unwürdig ist. Er ist aus dem bewussten Gewahrsein des All-Einen hervorgetreten. Es war Gottes Wille, es war der Wille Gottes, der auch in Dir ist. Der Mensch wurde nicht aus dem Paradies vertrieben, er hat es ›bewusst vergessen‹, um sich selbst als das Paradies zu erkennen. Das ist Alles-was-Ist, wie Er sich ewig neu erschafft und sich selbst erkennt in dem, was Er schon immer war und sein wird. Da alles Teil von Ihm ist, kann niemals etwas gegen Gottes Willen geschehen, denn was alles ist, das ist auch jeder Wille.
Alles-was-Ist kann nicht gegen sich selbst sein. Der sogenannte Sündenfall, der Austritt aus dem Einheitsbewusstsein, ist göttlicher Schöpfungsplan, sonst könnte er niemals sein. Die Geburt des Ego ist die Geburt des Glaubens an das Böse.
Dieser Glaube liegt in der Natur des Ego selbst, er ist die Essenz des Ego und das größtmögliche Missverständnis des Menschen. Ego ist des Menschen Miss-Verständnis seiner selbst. Etwas, das sich selbst als potenziell böse und unvollkommen wahrnimmt, kann seine eigene Geburt unmöglich als positives, freudiges Ereignis feiern und muss sich selbst, wie auch seinen Schöpfer, schließlich fürchten. Gott selbst hat das Vergessen seiner selbst zum Zwecke der Selbsterfahrung erschaffen. Im Sinne der Evolution ist Dir die Möglichkeit der Wahl und somit die Fähigkeit, in dieser Weise zu denken und zu fühlen gegeben. Anders ausgedrückt: Du hast die freie Wahl der Selbstwahrnehmung und damit die Fähigkeit zum Irrtum über Dich selbst.
Ego ist gottgewollt, sonst könnte es unmöglich Wesensaspekt Deiner Gesamtpersönlichkeit sein. Alles-was-Ist will alles, was ist. Wie könnte es sonst sein? Wer sonst hätte es erschaffen können?
Aus Dir selbst heraus kannst Du nichts erschaffen, da alle Schöpferkraft aus Ihm ist. Es gibt kein ›Aus-Dir-selbst-Heraus‹, es gibt nur Alles-was-Ist. Ego ist heiliges Werkzeug Gottes, erschaffen zur zeitweiligen Verhüllung Deiner ewigen Wirklichkeit. Ego ist Fehlwahrnehmung und damit auch dasjenige, was die Wahl der rechten Wahrnehmung ermöglicht.
Das Ego ist das Geschenk des Vergessens, geschaffen, die Gnade der Rückbesinnung zu ermöglichen.
Ego lebt von dem Glauben, Gottes Willen zuwiderhandeln zu können. Ego ist dieser Glaube. Gott spielt mit sich selbst in vollkommener Weise. So tappst Du, in gutem Glauben, der Teilaspekt von Dir, den Du Ego nennst, sei schlecht und müsse bekämpft werden, in Deine eigene Egofalle.
Du lebst in einer polaren Welt und kannst Dir die Abwesenheit von Dualität nicht vorstellen. Die Welt der Materie erschafft und nutzt Dualität zum Zwecke der Selbsterkenntnis. So hat die Dualität, die in Deiner Dimension nichts auszulassen scheint, auch eine duale Vorstellung und Wahrnehmung Deiner selbst hervorgebracht. Duale Wahrnehmung erlaubt ein absurdes Selbstbild von Gut und Böse. Jeder und jedes ist sich selbst naturgemäß das Maß aller Dinge.
Weil es unmöglich ist, irgendeinen anderen Maßstab anzusetzen als sich selbst, kann jedwede Bewusstseinsform immer nur ein Gottesbild erschaffen, das das eigene Selbstbild spiegelt. Wir wissen: Nichts kann jemals sich selbst übersteigen. So musste es unausweichlich zu einem Gott kommen, der nicht allmächtig ist, sondern einen dualen Gegenspieler hat, ein Gegenteil, einen Feind.
Die Vorstellung eines Teufels, der sich einem dann wohl doch nicht so allmächtigen Gott in den Weg stellt, war geboren. Nur der, der sich selbst wahrnimmt als ein Wesen, das Gottes Willen untergraben kann, ist fähig, sich einen Gott vorstellen, der einen mächtigen Rivalen hat. Dieser illusionäre Satan ist die abstruse äußere Version der inneren Egoillusion.
Wenn das Böse, das Ego, der Widersacher des Göttlichen im Menschen ist, dann muss der Teufel der große Widersacher Gottes sein. Niemand kann der Wahrnehmung seiner selbst entfliehen und sie nicht nach außen projizieren. Der Mensch hat das absolute, das allumfassende Wesen Gottes nicht verstanden. Wo Spaltung und Dualität sind, kann das Absolute nicht als Einheit wahrgenommen werden. Gott hat kein Gegenteil. Dualität ist Spaltung, Ausschluss des einen zugunsten des anderen.
Spaltung ist Illusion, Mittel und Werkzeug zum Zweck der Erkenntnis. Spaltung führt zur Erkenntnis von Einheit, denn alle Wirklichkeit ist jenseits jeglicher Dualität. Gott ist das Helle und das Dunkle, das Große und das Kleine, das Sichtbare und das Unsichtbare, das Gute und das Böse. Gott ist das ›Ich-Bin‹ in allem, was ist.
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