Die Regulus-Botschaften. Bettina Büx
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Bevor uns nun die wissenschaftlich Orientierten unter unseren verehrten Freunden scharfsinnigerweise und auch nicht ganz ohne Berechtigung entgegenhalten, dass die Wissenschaft überhaupt nicht den Anspruch für sich erhebt, die Frage nach dem »Was bin ich?« beantworten zu wollen, sei dies an dieser Stelle deutlich zum Ausdruck gebracht.
Die Wissenschaft, insbesondere die Naturwissenschaft, hat die Beantwortung dieser Frage immer mehr oder weniger deutlich in den Kompetenzbereich der Religionen gerückt. Die Wissenschaft untersucht, wie die Dinge funktionieren. Doch zu welchem Zweck sollte sie das tun, wenn es nicht schlussendlich doch um die Klärung der Frage ginge, was die Dinge denn da sind, deren Funktionsweisen erforscht werden?
Die Frage nach dem Wie impliziert immer die Frage nach dem Was, darin liegt allzeit der Antrieb des Fragenden, mag er sich dessen nun bewusst sein oder nicht. So wird denn niemand ernsthaft bestreiten wollen, dass der allgemein akzeptierte Glaubenssatz, der Mensch sei ein »mehr oder weniger zufälliges Produkt einer mehr oder weniger willkürlichen Abfolge von Anpassungsprozessen an eine sich willkürlich verändernde Umwelt zum Zwecke der Lebenserhaltung« einen entscheidenden Einfluss auf die Selbstwahrnehmung des Menschen hat. Wenn auch die Frage nach dem Warum des ganzen Aufwandes förmlich unter den Nägeln brennt und unbeantwortet bleibt, kann doch niemand von sich behaupten, dieses Gedankenkonstrukt sei spurlos an seiner Selbstsicht vorbeigegangen. Der Mensch ist unendlich viel mehr als eines von unzähligen unwichtigen Salzkörnern in einer mysteriösen Suppe, von der niemand weiß, wer sie gekocht hat und warum. (Anm. der Verfasserin: Scherzhaft gesagt).
Wenn die Wissenschaft den Menschen und all das, was ihn ausmacht, auf biochemische Prozesse im Gehirn reduziert, wird er sich auch nicht wirklich besser fühlen. Hier wird erneut das Was mit dem Wie verwechselt, die Ursache mit der Wirkung, der Schöpfer mit seiner Schöpfung.
In dem verzweifelten Bemühen des Menschen, sich selbst endlich auf die Schliche zu kommen und das Geheimnis seiner Existenz zu lüften, ja sogar etwaige Gesetzmäßigkeiten menschlichen Schicksals zu entdecken, stürzt sich die medizinische Forschung in neuerer Zeit mit wilder Entschlossenheit auf die Gene. Nun, langer Rede kurzer Sinn: Wieder stehen wir vor der leidigen Frage, wer denn nun der Herr im Hause ist. Diese Bestrebungen als solche sind so nachvollziehbar wie berechtigt. Die Sehnsucht des Menschen nach Erkenntnis und Verständnis seiner selbst ist Herzenswunsch und Bedürfnis aus viel tieferer Ebene, als ihm klar sein dürfte.
Es ist grundsätzlich klug, sich in ein Haus zu begeben, die Einrichtung zu betrachten und alles ganz genau zu untersuchen, um Informationen und Erkenntnisse zu gewinnen, die Rückschlüsse auf den Hausherrn ermöglichen. Jedoch ist es alles andere als klug, das Haus selbst für den Hausherrn zu halten. Ist dieses Missverständnis aufgelöst, wird der Forschende von völlig anderen Prämissen ausgehen. Beide, Hausherr wie Behausung, werden sodann aus völlig anderen Blickwinkeln betrachtet. Diese korrigierte Sichtweise würde sich selbst völlig mühelos mit wertvollen und bahnbrechenden Erkenntnissen belohnen.
Du wirst Deine Sichtweise korrigieren. Du wirst Dich entscheiden, die Wahrheit über Dich selbst zu erkennen. Du wirst Dich entscheiden, die ›wahre‹ Wirklichkeit der Dinge hinter der scheinbaren wahrzunehmen.
Wäre dies nicht Dein Wille, hättest Du Dich nicht in Form dieser Zeilen selbst dazu eingeladen. In dem Maße, in dem Du Dich entscheidest, mit dem Herzen zu sehen, mit Deiner Intuition, Deinem Gefühl, Deiner Vorstellungskraft, mit Deiner Fantasie, wirst Du Dir selbst und Deinem wahren Sein auf die Spur kommen. Dies alles sind völlig gültige Aspekte Deines umfassenden Selbst.
In dem Maße, in dem Du Dich entschließt, Deinem Gefühl zu vertrauen, wenn es Dir sagt: »Das ist Wahrheit«, wirst Du sie erkennen. Dieses intuitive Wissen ist Gott selbst in Dir, der sich über Deinen intellektuellen menschlichen Verstand erhebt und sich Dir als einzige und ewig gültige Wahrheit über Dich selbst offenbart. Es ist Gottes Blick auf Dich, der sich Dir zu erkennen gibt und niemand Geringerer als Dein Schöpfer kann jemals die Wahrheit über Dich kennen. Hier ist jeder Irrtum über Dich auf ewig ausgeschlossen und nur hier wird Dir unfehlbare Wahrheit zuteil.
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, dazu laden wir Dich herzlich ein. Das Fazit Deiner ersten Einsicht dürfte also sein, dass Du nichts von alledem bist, was Du zu sein geglaubt hast, denn da, wo die Sicht auf das Ganze eingeschränkt ist, kann sie nur fehlerhaft sein. Das Fehlerhafte liegt im Wesen der Einschränkung als solche begründet. Also fangen wir wieder bei null an. Das ist eine wunderbare Ausgangsposition zur Enthüllung der Wahrheit, ja sogar die denkbar beste. Wo keine Prämisse ist, kann sie nicht fehlerhaft sein. Das wirklich Einzige, das wir bis zum jetzigen Zeitpunkt zweifelsfrei über Dich herausgefunden haben, ist die Tatsache, dass Du ein Wesen bist, das lesen kann.
»Der Mensch ist ein ewiger Gottsucher.
Was man auch sonst von ihm aussagen wollte,
wäre sekundär. Denn aus dieser einen Quelle
strömt alles, was er tut und unterlässt.«
Egon Friedell
2. Ein-Sicht
Zum Bilde Gottes schuf Er ihn
Wo der König inkognito geht,
kniet niemand vor ihm nieder
Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, wir haben schon allerhand erreicht. Zumindest weißt Du jetzt, was Du nicht bist. Zumindest nicht nur. Es ist für jeden Menschen ein scheinbar gewagtes Unterfangen, sich auf ein neues Selbstkonzept einzulassen, sei es auch nur ›probeweise‹.
Bevor Du korrekte Informationen bezüglich Deiner Identität aufnehmen und integrieren kannst, musst du Dich von Fehleinschätzungen und Irrmeinungen befreien. Bevor neues Bewusstsein den ihm angemessenen Platz einnehmen kann, muss das alte weichen.
Wie wir später noch sehen werden, ist sich selbst erkennen sich selbst ›erschaffen‹ und Du kannst Dich nicht neu ›erschaffen‹ und gleichzeitig unverändert bleiben. Wo Alt ist, kann nicht Neu sein und wo Neu ist, da ist Alt verschwunden. Wahrheit und Irrtum können nicht nebeneinander existieren, das eine ist die Aufhebung des anderen.
Du stehst bei Deiner Entdeckungsreise hin zu Dir selbst erst ganz am Anfang, denn diese Reise ist unendlich und doch hast Du schon viel erreicht. Du bist wahrhaft großartig, großartig menschlich. Der drängenden Sehnsucht des Herzens nach Sinnhaftigkeit nachgebend, machst Du Dich auf die Suche nach Dir selbst. Wie sonst könnte Sinn zu finden sein? Diese Sehnsucht enthüllt den Sinn und Zweck all Deiner Inkarnationen und nun, da Du ihr bewusst nachgibst, solltest Du Dich so großartig fühlen, wie Du bist. Du solltest Dir wahrhaft die Ehre erbieten, denn Ehre gebührt allzeit dem, der sucht.
Da Du suchst, was Du bist, schon immer warst und ewig sein wirst, kann es unmöglich sein, dass Du nicht findest. Vielleicht kannst Du den Zusagen des Christusbewusstseins vertrauen, das mit den Worten »Wer sucht der findet« göttliches Versprechen zum Ausdruck brachte. Niemals kann sein, dass Gott sein Wort bricht, und wo Er¹ sein Wort gibt, da ist es für die Ewigkeit gegeben.
Gottes Schöpfung ist Er selbst, in ewiger Ausdehnung,