Romeo & Julia. William Shakespeare
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Dafür gibt es andere Feste in der Stadt.
Und zwar ziemlich oft.
Romeo geht am Fluss entlang.
Am Ufer liegen viele Boote. Die meisten gehören den Bauern aus der Umgebung.
Sie bringen morgens ihr Gemüse zum Markt.
Oder ihre Hühner.
Und abends fahren sie mit dem Boot wieder zurück.
Gerade gleitet ein großes Boot den Fluss hinunter.
Darin sitzen ein paar Mädchen und unterhalten sich.
An den Kleidern sieht Romeo, dass sie reich sind.
Heute ist ein schöner Tag für eine Bootsfahrt.
Auf dem Wasser ist es angenehmer als an Land.
Es ist nicht so staubig und nicht so heiß.
Romeo wandert immer am Fluss entlang.
Schließlich erreicht er den Stadtrand.
Aber er geht weiter.
Jetzt fließt der Fluss durch einen Wald.
Die Äste der Bäume ragen ins Wasser.
Romeo kommt gerne hierher.
Vor allem, wenn es so warm ist wie heute.
Am Ufer sitzt sein Freund Mercutio.
Romeo lacht, als er Mercutio sieht.
Mercutio hat die Schuhe ausgezogen.
Seine Füße baumeln im Wasser.
„Was tust du hier am Wasser?“, fragt Romeo.
Mercutio
Mercutio dreht sich um.
Dann erkennt er seinen Freund Romeo und grinst.
„Guten Morgen, mein Freund!“, begrüßt er ihn.
„Das geht doch nicht“, meint Romeo.
Er zeigt auf Mercutios nackte Füße.
„Das machen doch nur Bauern“, sagt er.
„Es ist angenehm kühl“, antwortet Mercutio.
Romeo setzt sich neben Mercutio.
„Früher sprangen wir einfach in den Fluss“, schwärmt Romeo.
„Ohne Kleider. Erinnerst du dich?“
Mercutio nickt.
„Damals waren wir Kinder“, sagt Mercutio.
„Da durfte man das. Jetzt geht das nicht mehr.“
Romeo schüttelt den Kopf.
„Ja, das ist wirklich schade.“
Er lässt sich rückwärts ins Gras fallen.
Im Schatten der Bäume ist es herrlich.
Romeo schaut nach oben.
Er versucht, durch die Blätter den Himmel zu sehen.
Doch er sieht keinen Himmel.
Dafür sieht er etwas anderes.
Über ihm in dem Baum sitzt ein Mädchen.
Ein wunderschönes Mädchen mit blondem Haar.
Sie schaut erschrocken nach unten.
Dann legt sie einen Finger auf die roten Lippen.
Zum Zeichen, dass Romeo nichts sagen soll.
Romeo sagt nichts.
Aber er starrt weiter nach oben.
Das Mädchen wird verlegen.
Sie gibt ihm wieder ein Zeichen mit der Hand.
Diesmal soll das heißen: Geh weg!
Romeo schüttelt den Kopf.
Auf der Suche nach einer Frau
Auf dem Weg zurück in die Stadt ist Romeo still.
Er muss die ganze Zeit an das Mädchen denken.
Das Mädchen oben im Baum.
Ein solch schönes Mädchen hat er noch nie gesehen.
Aber es war kein reiches Mädchen.
Das sah Romeo an den Kleidern.
Sie trug die Kleider eines Dienstmädchens.
„Romeo, bist du taub?“, fragt ihn Mercutio.
Er gibt seinem Freund einen Schubs.
„Ich rede die ganze Zeit mit dir, aber du sagst ja gar nichts.“
„Tut mir leid“, murmelt Romeo.
„Was hast du gesagt?“
„Ob du mit auf den Ball bei den Orsinis gehst“, antwortet Mercutio.
„Man sagt, Rosalinde kommt auch.“
Mercutio weiß, dass Romeo in Rosalinde verliebt ist.
„Oh“, meint Romeo. „Sie kommt auch? Schön.
Mein Vater will sicher, dass ich hingehe.
Er ist der Ansicht, ich müsse mir eine Frau suchen.
Ich habe ihm gesagt, dass mir Rosalinde gefällt.
Aber für Rosalinde bin ich Luft.
Jetzt muss ich eine andere finden.
Sonst sucht mein Vater eine Frau für mich.“
Mercutio nickt.
Es ist die normalste Sache der Welt:
Väter suchen eine Ehefrau für ihre Söhne.
Romeo stammt aus einer reichen Familie.
Seine