Workbook Coaching und Organisationsentwicklung. Günther Mohr

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Workbook Coaching und Organisationsentwicklung - Günther Mohr

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erwirtschaften lässt. Menschen haben die Fähigkeit, sich zu Gemeinschaften zusammenschließen und sich entsprechende Strukturen zu geben, um das zu erreichen, was sie alleine nicht vermögen. Man kann aus der Gemeinschaftsorientierung des Menschen sogar ableiten, dass Menschen sich gerne zusammenschließen.

      Übungen mit den Aspekten des Menschenbildes sind in Gruppen gut zur Einstimmung in ein Thema geeignet. Dabei muss es nicht immer ein kompliziertes Setting sein. Bitten Sie zum Beispiel die Teilnehmer sich über ihr eigenes Menschenbild Gedanken zu machen.

      Betrachten Sie einmal Ihr Menschenbild bezüglich der drei postulierten Aspekte:

      • Was bedeutet für Sie entwicklungsoptimistisch sein?

      • Wie sind Sie realistisch?

      • Wie berücksichtigen Sie »das Systemische«?

      © Günther Mohr

      Ein methodisches Genre, das leicht in Vergessenheit gerät, ist die Diskussion. In der Diskussion werden unterschiedliche Standpunkte gegeneinander gestellt und der Gehalt einer Behauptung wird geprüft. Genau das lässt sich mit den Postulaten des modernen systemisch-transaktionsanalytischen Menschenbildes in guter Weise bearbeiten. Insbesondere die Frage des grundlegend positiven Menschenbildes kann ein guter Ausgangspunkt für Auseinandersetzungen sein. Er stimmt nicht immer mit der subjektiven Lebenserfahrung einzelner Menschen überein. Eine Diskussion bietet die Chance zu einem fruchtbaren Lernprozess.

      © Günther Mohr

      In jeder Organisation wird ein bestimmtes Menschenbild gelebt. Betrachten Sie einmal eine Organisation (ihre eigene; eine, die sie interessiert) bezüglich der drei postulierten Aspekte des Menschenbildes:

      • Was bedeutet in der Organisation entwicklungsoptimistisch?

      • Wie ist diese Organisation realistisch?

      • Wie wird das Systemische in der Organisation berücksichtigt?

      Im World Café werden nun für jede dieser Fragen einzelne Tische mit entsprechender angenehmer Kaffeehausatmosphäre vorbereitet. Die Teilnehmer der Übung wechseln nach einer bestimmten Zeit der Bearbeitung eine Fragestellung und den diesbezüglichen Tisch. Alle Ergebnisse werden an den Tischen (auch auf den Papiertischdecken) protokolliert und zu einem Gesamtergebnis zusammengetragen. Mehr zum World Café und anderen Großgruppenmethoden bei www.all-in-one-spirit.de.

      © Günther Mohr

      Grundlegend für das Menschenbild der systemischen Transaktionsanalyse sind drei Grundbedürfnisse, wie sie der Begründer der Transaktionsanalyse, Eric Berne, schon postuliert hatte.

      Jeder Mensch hat bestimmte Grundlebensbedürfnisse, die er schon mit auf die Welt gebracht hat. Berne nennt sie »hungers«.

      • das Bedürfnis nach Zuwendung

      (Gemeinschaftsgefühl, Kontakt, Anerkennung, Teamerfahrung)

      • das Bedürfnis nach Reizen

      (Stimulierung, Gefühle, Überraschung, Sinn)

      • das Bedürfnis nach (Zeit-)Struktur

      (wiederkehrende Muster, Wechsel, Konstanz, innere und äußere Impulsgeber)

      nach Eric Berne

      Anhand eines Fragebogens können sich die Gruppenteilnehmer über ihre Grundbedürfnisse und deren Befriedigung im Arbeitsalltag Gedanken machen.

      »Wie sorge ich für mich in meiner Arbeit« (Selbstbefragung) [oder »Wie sorgst du (Befragung einer anderen Person) in deiner Arbeit] für …«]

      • Anerkennung:

      .................................................................................................

      • Stimulation (bei Erwachsenen insbesondere als »Sinn in Handeln und Erleben«):

      .................................................................................................

      • (Zeit-) Struktur:

      .................................................................................................

      © Günther Mohr

      Gleiches kann man für die Situation der eigenen so genannten Triebkräfte, die Fanita English postuliert (English 2004), befragen:

      Jeder Mensch hat bestimmte Triebkräfte, die er schon mit auf die Welt gebracht hat. Fanita English nennt

      • den Überlebenstrieb: das Bestreben zu überleben und dies auch seinen Nachkommen zu gewährleisten

      • den Ausdruckstrieb: gestaltend mit seiner eigenen Person in der Welt Einfluss zu nehmen

      • den Ruhetrieb: eine Balance zwischen Aktivität und Ausruhen bzw. Erholen zu finden

      nach Fanita English

      In dieser Übung kann sich der Einzelne / die Gruppe über ihre eigenen Triebkräfte in ihrem bisherigen Leben Gedanken machen. Man fragt die Gruppenteilnehmer:

      • Welche Erfahrungen haben Sie mit den drei Triebkräften bisher gemacht?

      .................................................................................................

      • Welchen Stellenwert haben diese momentan für Sie?

      .................................................................................................

      © Günther Mohr

      Die folgende Tabelle zeigt wie beide Konzepte (Bedürfnisse und Triebkräfte) kombiniert in einem Entwicklungsprozess genutzt werden können. Eric Berne nennt dabei in den Grundlagen der

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