Die Modern-Work-Tour. Anna Schnell

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werden, was wiederum zu besseren Entscheidungen und Handlungsweisen führt. Sinn ermöglichen bedeutet also im ersten Schritt herauszufinden, was wir wirklich, wirklich wollen, um das im zweiten Schritt dann auch wirklich, wirklich zu tun.

       Was wir an Erfahrungen mitnehmen

      Wir wissen nicht genau, ob es die Entfernung von daheim ist oder dieser ganz bestimmte Geist, den wir hier in Australien verspüren. Vielleicht ist es aber auch das Wissen darum, dass es ab jetzt Stück für Stück zurück nach Deutschland gehen wird. Wir fragen uns, wie wir unser Leben leben wollen: „Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und worin besteht eigentlich unser Sinn beim Arbeiten?“ Australien, als der am weitesten entfernte Punkt unserer Modern Work Tour, erscheint uns ganz richtig dafür, in die Vogelperspektive zu gehen. Manchmal muss man eben erst weit weg, um mit Abstand den Kern sehen zu können. Also: „Was haben wir und was fehlt uns? Womit wollen wir beginnen und wovon sollten wir uns schnellstmöglich verabschieden? Was wollen wir wirklich?“

      Wir haben den Eindruck, dass wir besonders in unserer Welt nicht mehr darum herumkommen, eine persönliche Definition von einem guten und sinnvollen Leben zu entwickeln. Das kann uns helfen, eine Art „Leitplanke“ zu haben, um sich einen Weg durch eine Welt zu bahnen, in der so viele verschiedene Lebensformen möglich und vorstellbar sind. In dieser beweglichen Unüberschaubarkeit fangen wir gerade erst an, neue Lebensentwürfe kennenzulernen und auszuprobieren. Flexibilität scheint uns dabei nicht nur für das Berufsleben, sondern auch für das Leben im Allgemeinen eine erstrebenswerte Fähigkeit zu sein. Natürlich hilft es, bei dieser Auseinandersetzung auf Reisen zu sein und ständig neue Ideen oder Einfälle zu entdecken. Es gibt so viele Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten und auszuleben. Wir sollten uns einfach nur mehr Zeit nehmen, auch darüber nachzudenken. Für uns ist die Moderne Walz ein solcher Neuentwurf, um uns selbst einen Freiraum für unseren Sinn zu geben.

      Dass es für eine Führungskraft nicht einfach ist, Mitarbeitenden solche Freiräume zu lassen, lag für Steven von No Moss auf der Hand. Deshalb hat er ein anderes Arbeits-Lebens-Modell für sich und seine Umgebung kreiert: „Working, struggling, finding a purpose – it is hard!“, bringt er es auf den Punkt. Aber für sich hat er einen persönlichen Purpose gefunden: seinen ganz eigenen Sinn beim Arbeiten – das, was es für ihn lohnenswert macht, täglich aufzustehen und gern zur Arbeit zu gehen. Dieser Sinn lautet: „Make work more human!“ – Arbeit menschlicher zu machen.

       REFLEXION

      FRAGEN ZUM PRINZIP: SINN ERMÖGLICHEN

      •Welchen Sinn siehst du in deiner eigenen Arbeit?

      •Welche Sinnermöglichung wünschst du dir für deine Zukunft und was ist dein wichtigster Schritt auf dem Weg dahin?

      •Siehst du Möglichkeiten, andere Menschen in deinem Umfeld auf ihrem Weg des wirklich, wirklich Wollens zu begleiten?

      •Vom wirklich, wirklich Wollen zum wirklich, wirklich Tun: Schreibe dir mindestens drei Punkte auf, die du angehen möchtest. Wie willst du diese Punkte umzusetzen?

      •Was kannst du aus den aufgezeigten Beispielen in diesem Kapitel für deine eigene Arbeit ableiten?

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       MODERN-WORK-PRINZIP 2

      Mensch im Mittelpunkt

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      Sarajevo

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      Bosnien-Herzegowina

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      Vlorë – Albanien

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      Skopje – Mazedonien

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      Sveti Stefan – Montenegro

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      Split – Kroatien

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      Der Balkan ist der Auftakt unserer Modern Work Tour, weshalb wir uns hier Zeit lassen, um viele verschiedene Länder kennenzulernen. In Sarajevo sind wir von der Motivation der jungen Menschen vor Ort angeregt. In Albanien gefällt uns vor allem die Gastfreundschaft und das leckere Essen. Der Balkan ist auf jeden Fall eine Reise wert – sowohl zum Arbeiten als auch zum Entspannen.

      Auch landschaftlich hat der Balkan viel zu bieten – und wir sind begeistert, als wir unsere „Flybee“ erstmals fliegen lassen.

      Als wir Anfang Mai 2018 am Hamburger Hauptbahnhof in den Zug steigen und es uns mit den eingelösten Bahnbonuspunkten in der 1. Klasse im ICE nach München gemütlich machen, werden wir fast ein wenig nostalgisch: „Wie lange werden wir unterwegs sein? Wann sehen wir Familie und Freunde wieder? Wann kommen wir zurück nach Deutschland?“ Wir haben uns bewusst kein fixes Enddatum für die Modern Work Tour gesetzt – zu sehr lockt die Freiheit. Zu groß ist der Reiz, einmal nicht zu wissen, wie lange wir unterwegs sind und wohin es uns verschlägt. Unsere KlientInnen und KundInnen wissen Bescheid, alle haben sich darauf eingelassen, in der nächsten Zeit komplett digital mit uns weiterzuarbeiten. Sie werden zu einer Art ReisegefährtInnen, denn auch sie nehmen an unserem Arbeitsabenteuer teil.

      Unser Vorsatz, langsam in die Moderne Walz zu starten und nicht direkt mit einem Langstreckenflug ans andere Ende der Welt zu reisen, bedeutet für uns auch, zu schauen, welche spannenden Arbeitsumgebungen in Europa zu finden sind. Dabei zieht es uns gen Osten und wir lassen bewusst bekannte Hotspots wie London, Amsterdam oder Stockholm (vorerst) aus. Wir wollen in den Balkan! Denn wir haben bereits einiges darüber gehört: tolles Essen, freundliche Menschen, IT-Experten, die nach Westeuropa oder in die USA wollen.

      Ab München geht es mit dem Flixbus CO2-neutral weiter. Bis auf eine Zugfahrt durch das sommerliche Bulgarien werden wir alle Länder im Balkan mit dem Bus bereisen. Je weiter wir in den Osten gelangen, desto älter werden die (Flix-)Busse: Am Anfang geht es noch mit WLAN nach Slowenien, später von Mazedonien nach Bulgarien klappern und ruckeln die Sitze schon heftiger, während die Busfahrer ungerührt an ihren Zigaretten ziehen und beschwingt zum lautem Balkan-Pop mit den Köpfen wippen. Eine Busfahrt, die ist lustig; eine Busfahrt, die ist schön. Man lernt die Landschaft der jeweiligen Länder besser kennen. Oh ja, der Balkan kann hier ordentlich etwas bieten. Außerdem erlaubt das Busfahren uns, mit Zeit und Ruhe zu reisen. Wir haben keinen Stress und keinen Zeitdruck. Insgesamt werden wir gut zwei Monate durch den Osten Europas tippeln.

      Im Balkan reisen wir nach Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien, Mazedonien und Bulgarien. Wir fühlen uns überall äußerst willkommen und werden sehr gastfreundlich empfangen. Egal, ob von dem Profiboxer in Podgorica, der unbekanntesten Hauptstadt Europas (Montenegro); beim Willkommens-Grappa mit der Airbnb-Vermieterin in Zagreb (Kroatien),

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