Kill den Drill: Welcome to Arizona. Melanie Weber-Tilse

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Kill den Drill: Welcome to Arizona - Melanie Weber-Tilse Kill den Drill Reihe

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an, dass ich dachte, ich müsste jetzt und hier abspritzen. Und bei Gott, diese Frau wusste um ihre Wirkung und setzte ihren Körper gezielt ein. Waffen würde sie nie brauchen, sie war selbst eine. Schnell schüttelte ich den Kopf. Wurde ich gerade anerkennend? Ich liebte Anerkennung, wenn ich sie bekam. Ansonsten war ich eher sparsam damit.

      Mein Zeigefinger legte sich unter ihr Kinn, ich hob ihren Kopf an, damit sie mich ansah. »So wie ich das sehe, Miss … White«, mein Blick glitt taxierend an ihrem Körper hinab, »gibt es da nur eine Möglichkeit, wie wir beide ins Gespräch kommen können.«

      Genervt schlug sie meine Hand weg und trotzte mir entgegen. »Die da wäre?«

      »Lassen wir unsere Körper sprechen.« In Gedanken glitten meine Hände bereits über ihren perfekten Körper. Ihre nasse Spalte reckte sich mir verlangend entgegen. Gott, sie würde mich anbetteln, aufzuhören, an der Stelle, an der ich noch nicht einmal richtig angefangen hatte.

      Schallendes Gelächter riss mich aus meinem Tagtraum. »Sie sind so ein arrogantes Arschloch.« Sie krümmte sich vor Lachen. Zorn wallte in mir auf bei ihrem Gegacker, denn es passierte höchst selten, dass Frauen mich abservierten. Genau genommen passierte es nie. »Mag sein, dass diese billige Masche bei Ihren Vorstadtflittchen funktioniert. Bei mir kommen Sie damit allerdings nicht weit.« Boah, diese Frau schimpfte mich arrogant und war selber kein Deut besser? Das zog einem ja die Schuhe aus.

      Mürrisch wandte ich mich ab und schritt zur Tür meines Hauses. Hinter mir hörte ich das Geklacker ihrer Pumps, die im Asphalt meiner Einfahrt herumstocherten.

      »Bei mir müssen Sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen«, hörte ich ihre Stimme, die zu nah hinter mir ertönte, dafür dass ich annahm, sie hatte längst den Rückzug angetreten.

      »Baby, hast du für diese Dinger eigentlich einen Waffenschein?« Abrupt drehte ich mich um, packte sie an den Schultern und drückte sie gegen die Tür.

      Langsam schüttelte sie den Kopf, immer noch baff über meinen kleinen Übergriff. »Ähm, nein, illegal … nicht registriert und so …«, nuschelte sie, als unsere Gesichter so nah beieinander waren, dass geradeso ein Blatt Papier dazwischen gepasst hätte. So souverän sie gerade noch war, so hilflos erschien sie mir jetzt, als sie schwer atmend vor mir stand und ausweglos nach einer Fluchtmöglichkeit suchte.

      Rücklings lehnte sie an der Wand, umrandet von meinen Armen, die ihr jegliche Option, abzuhauen, nahmen. Ihr Atem kitzelte meine Haut und verdammt, es wäre so einfach, sie jetzt zu küssen. Langsam griff ich mit einer Hand in ihr Haar und zog sie so nah zu mir, dass sich unsere Nasenspitzen berührten. Die Luft um uns herum surrte und das Knistern zwischen uns war förmlich mit Händen greifbar, als sie die Stimmung mit einer Bemerkung, die beschissener nicht hätte sein können, unterbrach.

      »Du lässt nichts anbrennen, oder, Torres mit zwei R?« Boah, ihr Blick, ihr durchtriebenes Grinsen …

      »Sagen wir mal so … Miss … White« Mit Daumen und Zeigefinger ergriff ich ihr Kinn und zwang sie, mich anzusehen. »Ich ergreife Gelegenheiten, die sich mir bieten. Und wenn Sie reden wollen, dann reden wir … danach!« Meine freie Hand fuhr an der Innenseite ihres Oberschenkels unter ihren verdammt engen Rock. Mit einer geschmeidigen, katzengleichen Bewegung entzog sie mir ihren Körper – zumindest versuchte sie es – und keuchte auf.

      »Ach, und du denkst, das hier« Ihr Kopf beschrieb einen kleinen Kreis, der wohl uns beide meinte. »sei eine gute Gelegenheit?«

      Yeah, Baby, du hast es erkannt, dachte ich und nickte grinsend. »Ja, so in der Art.« Ihre Feuchtigkeit, die mir entgegenlief, verströmte einen Duft, der sich direkt in mein Stammhirn katapultierte und alle Maschinen auf Angriff schaltete.

      »Tja, schade, ich bin zum Arbeiten hier, nicht zum Vögeln.« Behände wand sie sich aus meinen Armen, rückte ihren Rock zurecht. Das Funkeln in ihren Augen ging leider so gar nicht konform mit dem, was sie sagte. Aber ich beließ es dabei. Früher oder später …

      »Arizona?«, knurrte ich, als sie bereits dabei war, zu ihrer Corvette zu stöckeln und sich gerade die Sonnenbrille ins Gesicht zog. Langsam drehte sie sich zu mir um.

      »Ja?«

      »Wenn du der Meinung bist, dass das hier«, nun ließ ich auch meinen Kopf einen Kreis beschreiben, der erst auf sie, dann auf mich deutete, »keine gute Gelegenheit ist, dann zieh morgen ein Höschen an.«

      Was bitteschön, hatte mich nur geritten, ihm nachzufahren? War es etwa, weil er mich mir nichts, dir nichts, auf dem Hof hatte stehen lassen? Nachdem ich mich hinter das Lenkrad meiner Corvette geschoben hatte und den Weg zum Stützpunkt zurückfuhr, musste ich mir eingestehen, dass mich dieser arrogante Kerl heißgemacht hatte.

      Ich arbeitete seit mehr als sechs Jahren an der Seite von männlichen Piloten. Viele von ihnen waren von sich eingenommen, wie ein Ölscheich, der Präsident der Vereinigten Staaten und Hugh Hefner gleichermaßen zusammen. Ich kannte das und bisher war ich bei keinem von ihnen auf die Annäherungsversuche eingegangen.

      Aber dieser Jack war anders. Lag es daran, dass er geheime Jets und Waffensysteme testen durfte, oder konnte es wirklich sein, dass mich dieses Tussigehabe mehr beeinflusste, als mir lieb war? Es hatte eben an der Hauswand nicht viel gefehlt und ich hätte mich mit ins Innere ziehen lassen.

      Was aber, wenn er der Maulwurf war und ich mit ihm ins Bett ging? Hm, wobei … einerseits, wenn er es war, würde ich näher an ihn herankommen. Soweit ich heute mitbekommen hatte, war er einer von denen, die am meisten testen durften und so an viele geheime Informationen kam. Und andererseits, wenn er es nicht war, konnte ich mit ihm meinen Spaß haben, ohne schlechtes Gewissen.

      In meinem kleinen Häuschen musste ich erst einmal eiskalt duschen, denn der Pilot hatte mich wirklich verdammt heiß und feucht gemacht.

      In ein Handtuch gewickelt und mit einem Glas Rotwein in der Hand … okay, ich musste zugeben, das Frausein schlug gewaltig durch, denn normalerweise trank ich Bier und keinen verdammten Wein … stand ich am Terrassenpfeiler und genoss den lauen Abendwind.

      Genervt verdrehte ich die Augen, als mein Handy von drinnen mir unablässig Top Gun Anthem abspielte. Ich liebte den Film, ich liebte das Lied, aber ich hasste gerade den Anrufer, der mich nach drinnen scheuchte.

      Die Anrufer-ID ließ mich das Gespräch seufzend annehmen. »Dad!«

      »Guten Abend, Arizona«, erklang seine gut gelaunte Stimme. »Ich habe vorhin mit Braxton telefoniert und er hat dich in den höchsten Tönen gelobt.«

      Logisch, der hatte auch nicht mitbekommen, dass ich kein Höschen trug und allen Männern auf dem Stützpunkt den Kopf verdrehte. »Das hatte nicht Zeit bis morgen?«

      »Darf ein Vater, seine Tochter nicht anrufen?« Klang er etwa beleidigt?

      »Dad, du rufst mich nie einfach mal so an. Es hat immer einen Grund«, seufzte ich. »Gibs zu. Du hattest Angst, dass ich es versaue.«

      »Arizona«, brummte er. »Natürlich hatte ich keine Angst. Aber ich war mir nicht sicher, ob du dem wirklich gewachsen bist.«

      »General«, knurrte ich »Ich fliege normalerweise Kampfjets, habe mich bei der Ausbildung gegen einige der besten Männer behauptet, aber wenn ich einen kleinen Sekretärinnenjob annehme, dann denkst du tatsächlich, dass ich dem nicht gewachsen bin?«

      »Du

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