Süße Lust Tochter. Katrin Ludwig

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Süße Lust Tochter - Katrin Ludwig

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in seinem Gesicht.

      "Du weißt schon, warum."

      Er tauchte unter ihr weg, nicht ohne ihre Schenkel für einen Moment festzuhalten.

      Sie strampelte und schrie erbost. Er tauchte neben ihr auf, das Gesicht glänzend vor Spaß und Nässe, sah die Wut in ihren Augen und versuchte, sie mit einer Bewegung zu beruhigen. Sie wich ihm aus und schwamm hastig zurück.

      "Sei nicht zickig", rief er ihr während des Schwimmens zu. "Ich bin schließlich dein Vater. Was soll schon sein. Eine kluge Tochter kann früh bei ihm lernen, was sie später im Leben braucht."

      Fränzi spuckte das Wasser aus, das ihr beim Schwimmen in den Mund gekommen war. "Lass mich in Ruhe", sagte sie mit schriller Stimme, "ich will nichts bei dir lernen. Ich lern das woanders!"

      Sie spürte Grund unter den Füßen und begann so schnell wie möglich aus dem Wasser zu laufen. Er holte sie ein, nahm sie derb bei den Schultern und drehte sie zu sich.

      "Das 'Woanders' wollen wir mal ganz schnell vergessen", sagte er gefährlich leise. "Ich werde nicht zulassen, dass meine Tochter woanders lernt. Gnade dir der liebe Gott, wenn Benjamin seinen Knutschflecksprint an dir ausprobiert. Und ihm auch."

      Er schüttelte sie und ließ sie so plötzlich los, dass sie nach hinten taumelte. Dann lief sie davon, das Ufer hoch, in den Garten hinein und schloss die Haustür sorgfältig hinter sich ab.

      Tränen kamen und Hilflosigkeit breitete sich aus, dazu die Angst, das elende Gefühl, ausgeliefert zu sein.

      Es waren die ersten Ferientage im Sommerhaus am See. Die Mutter, weil sie nicht soviel Urlaub hatte, wollte ein paar Tage später folgen. Fränzi und der Vater waren vorausgefahren und hatten die Zeit genutzt, das Haus nach dem Winter in Schuss zu bringen. Früher, als die Großmutter noch hier lebte, waren sie einfach angekommen. Alles war dann schon bereitet, Kuchenduft und das kläffige Bellen von Omas kleinem weißen Spitz, das gehörte zum Empfang. Fränzi hatte es immer im Ohr, wenn sie mit dem Vater vorfuhr, die Fenster öffnete, um den Wintergeruch aus den Zimmern zu lassen.

      Der Tod der Großmutter hatte vieles in ihrem Leben verändert, von dem sie glaubte, es gehöre für immer dazu. Niemand trat mehr vor die Tür, wenn sie ankam. Keiner strich ihr mehr übers Haar, obwohl sie das gar nicht so gern gehabt hatte. Der kleine Hund war vor Trauer gestorben. Er hatte aufgehört zu fressen, obwohl Fränzi ihm die schönsten Dinge ausgesucht hatte. Eines Morgens fand sie ihn tot in der Küche, mit einem Pantoffel von der Großmutter neben der Schnauze.

      Nach der Beerdigung hatten die Eltern das Haus abgeschlossen und der Vater hatte über die Zeit aus der 'Kate', wie er das Großmutterhaus nannte, ein anständiges Haus gemacht. Die Räume hatten ihr Aussehen sehr verändert. Glasfronten statt Geranienfensterchen, Chrom in Bad und Küche, Technik im Keller, eine breite Terrasse statt einer Holzveranda, grüner dichter Rasen statt Gurken- und Tomatenbeeten, ein Bootssteg, zwei Kähne am Wasser und das Bootshaus. Es beherbergt die Angelausrüstungen des Vaters.

      Fränzi saß auf dem Badewannenrand vor der großen Spiegelfliesenwand, hatte das Badezeug weggelegt und sich den neuen, weißen, flauschigen Bademantel angezogen, den ihr der Vater zu Beginn des Sommers geschenkt hatte. Fränzi hätte lieber den bunten Hänger gehabt, den sich Dörte auch gekauft hatte. Aber der Vater bat darum, den neuen Bademantel für die Tochter kaufen zu dürfen, und kam dann mit diesem 'Schmusepaket' an, wie Dörte und die Mutter es genannt hatten. Dann musste Fränzi für ihn extra eine Vorstellung geben, sich das Haar aufmachen, in Positur stellen, ein wenig Brust, ein wenig Bein, ein wenig Flausch zeigen und der Vater hatte gleich eine ganze Fotoserie gemacht. Das Ergebnis hatte ihn sehr zufriedengestellt.

      "Und was machst du mit den Fotos?" hatte Fränzi ihn gefragt.

      "Stell ich auf und verkaufe sie", hatte der Vater spaßig geantwortet, "was meinst du wohl, wie scharf manche auf so was sind."

      "Und sagst, dass es deine Tochter ist, da drauf?"

      Der Vater hatte sie plötzlich lauernd angesehen.

      "Kätzchen, das ist doch unwichtig. Wer will das schon wissen."

      Fränzi hatte später mal eines der Fotos Dörte und Benjamin gezeigt. Dörte hatte abgewinkt und 'auch bloß'n Spanner' gesagt. Aber Benjamin hatte sich das Foto eingesteckt. "Kann man schon mal zeigen", hatte er feixend gesagt. Fränzi war dann doch ein bisschen stolz auf sich. Aber sie tat, als wäre es ihr egal und das war es ihr im Laufe der Zeit auch geworden.

      Bei Ferienanfang hatte der Vater einen Wochenplan aufgestellt und festgelegt, wer wofür und wann verantwortlich ist. Fränzi brauchte gar nicht erst hinzusehen, sie wusste, dass sie heute mit Abendbrotmachen dran war und hatte eigentlich wenig Lust dazu. Aber sie kannte den Unwillen des Vaters, wenn man sich nicht an die festgelegten Regeln hielt.

      Lustlos stellte sie Notwendiges auf den Tisch und verschwand in ihr Zimmer, obwohl sie den Vater den Garten hinaufkommen hörte. Das Haus war immer hellhörig gewesen. Früher hatte Fränzi jeden Schritt der Großmutter verfolgen können und es immer gern gehabt, weil sie sich nie allein vorgekommen war. Jetzt konnte sie den Vater verfolgen und wusste genau, wann er am Tisch stehen und auf sie zum Abendessen warten würde. Sie zögerte, um dann aber entschlossen aufzustehen, und im Bademantel ins Zimmer zu kommen.

      Der Vater sah ihr erstaunt entgegen.

      Fränzi setzte sich und griff zum Brot, um das Abendessen so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Dann erst sah sie die Verschönerungen, mit denen der Vater den Tisch bereichert hatte. Fast sah es aus, als hätte Fränzi Geburtstag.

      Er sah sie bittend an und Fränzi roch seinen alkoholisierten Atem. Also hatte er getrunken. Sie gab sich einen Ruck und lächelte krampfhaft.

      "Ich hab doch gar nicht Geburtstag", sagte sie.

      Er nahm das Friedensangebot begierig an. "War mal so ein Einfall", sagte er, und es sollte spaßig klingen. Sie aßen still und er trank laut das Bier. Sie beobachtete ihn wachsam. Die Angst war nicht aus ihr heraus und warnte sie vor allzu großem Entgegenkommen.

      "Wir könnten heute Abend ins Kino fahren", sagte er. Fränzi nickte erleichtert. "Das ist gut", sagte sie plötzlich froh, "es gibt hier einen ganz guten Film."

      Der Vater ging, das Auto zu holen. Die Fahrt dann machte Fränzi frei und sie gingen nach dem Kino noch Eis essen.

      Sie gab ihm später einen Gutenacht-Kuss leicht auf die Wange.

      "Das will ich meinen", sagte der Vater zufrieden, "wir haben uns doch immer noch vertragen, wir beide!"

      Er nahm sie um die Taille und hob sie hoch wie ein kleines Mädchen. Wie früher presste er prustend seinen Mund gegen ihren Bauch. Fränzi zappelte, kicherte und hatte unerhörtes Herzklopfen. Er setzte sie plötzlich ab und stellte sich den Fernseher an. Fränzi ging in ihr Zimmer.

      In der Nacht wurde sie davon wach, dass der Vater vor ihrem Bett stand. Er hatte nichts an und ihre Bettdecke schon zurückgeschlagen.

      "Rück mal", sagte er heiser, "ich komm ein bisschen in dein Bett." Er schob sie sogleich zur Seite und legte sich schwer neben sie. Seine Hände betasteten und streichelten ihren Körper. Fränzi lag starr und erfüllt von Angst. Er nahm ihre Hand und führte sie zu seinem Geschlecht.

      "Mach's mir", sagte er erregt, "los mach's mir. Ich zeig's dir." Er führte ihre Hand an seinem Penis auf und nieder. "Fass zu", befahl er und griff ihr zwischen die Beine.

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