Milten & Percy - Der Tod des Florian C. Booktian. Florian C. Booktian

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Milten & Percy - Der Tod des Florian C. Booktian - Florian C. Booktian Milten & Percy

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      Inhaltsverzeichnis

       Titelseite

       Copyright

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       1

       2

       3

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       Über den Autor

       Demnächst erhältlich

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      Milten & Percy

       Der Tod des Florian C. Booktian

      Covergestaltung: Chuck Patterson

      Korrektorat: Claudia Heinen

      Probeleser: Jan, Ronja, Alina

      Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.

      Kontakt:

      Facebook.com/Booktian

      [email protected]

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      Sonia Kealy war gleichermaßen wütend wie enttäuscht und der Nächtbeste, der ihr über den Weg lief, würde all ihre Frustration zu spüren bekommen. Irgendjemand lief Gefahr, einen katastrophalen und letzten Tag zu erleben. Sonia musste ihn nur noch finden.

      Seit mehreren Stunden fuhr sie durch die Gegend. Die Person, die sie eigentlich ins Visier nehmen wollte, wurde ihr verwehrt. Jemand, der über ihr stand, hatte ein Machtwort gesprochen und dagegen würde sich Sonia nicht erheben. Also musste jemand anders herhalten und diesen jemand suchte Sonia gerade. Sie fand, dass daran nichts Ungewöhnliches war. Viele Menschen fuhren den ganzen Tag auf der Suche nach Befriedigung umher. In Sonias Fall galt diese Sehnsucht einem Leben und ihre Befriedigung bestand darin, es zu nehmen. Für sie, die mit Film, Fernsehen und Musik nichts anfangen konnte, waren Bücher die einzige Faszination. Ein gutes Buch blieb für sie immer etwas Besonderes, denn eine außergewöhnliche Geschichte musste auf ihre ganz eigene Art komplex und einzigartig sein.

      Sonia Kealy war auf ihre ganz eigene Art außergewöhnlich. Mord und Totschlag gehörten nicht etwa zu ihrem Alltag, sie war weder darauf aus, Unschuldige zu töten, noch so viele wie möglich umzubringen. Sonia hatte einen guten Grund, warum sie so handelte, wie sie es tat. Und jeder, der durch ihre Hand starb, hatte ihr irgendwann einen dieser Gründe gegeben. Mit Sicherheit hatte nicht jeder davon den Tod verdient, aber wenn Gerechtigkeit beim Sterben eine Rolle spielen würde, wäre die Welt ein andere.

      Gerade eben machte Sonia einen Spaziergang. Es war Freitagabend und sie war auf der Suche nach einer Buchhandlung. Immer noch in Rage, dass sie von ihrem eigentlichen Opfer abgebracht wurde.

      Jeder, der ihr begegnete wurde einem prüfenden Blick unterzogen. Der Abend war nur dann erfolgreich, wenn sie ein gutes Buch fand und einen Fremden, den sie überwältigen konnte. Vielleicht würde sie ihm dann wie einem Ventil den Kopf abschlagen, damit sie ihren Druck ablassen konnte.

      Vielleicht würde sie sich auch nur mit ihm unterhalten, um herauszufinden, was ihm am Herzen lag, damit sie es ihm wegnehmen konnte. Das Leid anderer verschaffte ihr derartige Genugtuung, wie es sonst nur eine gute Geschichte konnte. Und gute Geschichten waren rar geworden. Erst recht, wenn man wie Sonia aufgehört hatte, regelmäßig zu lesen.

      Ein großer Mann passierte ihre Rechte, was war mit ihm? Viel zu aufwendig. Was sie suchte, war mehr ein Snack, jemanden, den sie ohne große Anstrengung in ihr Taxi zerren und davonschaffen konnte. Sie ließ den großen Mann in Frieden. Er verschwand hinter ihr, wurde Teil der Vergangenheit. Sie sah ihn nie wieder.

      Sonia blieb vor dem Schaufenster einer Buchhandlung stehen und betrachtete die Auslage. Sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken durcheinanderzubringen. Zu viel Ordnung im Kopf führte nur zu dummen Ideen für ungelöste Probleme.

      Ganz links, neben Büchern mit endlosen Landschaften auf dem Covern stand eine Reihe von Büchern, die alle den gleichen Titel trugen. Darüber hing ein Schild und es hielt für jeden Kunden dieselbe Botschaft bereit: Der neue Booktian! Spannung bis zur letzten Seite, das verspreche ich Ihnen. Daneben war ein Bild des Autors abgedruckt, der freundlich lächelte und mit ausgestreckter Hand seine Bücher anpries. Am Bauch des Autors war sein Bruder angewachsen.

      Jedes Exemplar dieser Daseinsform, ein Vielschreiberling, hatte ein

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