Die Pferdelords 01 - Der Sturm der Orks. Michael Schenk

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Die Pferdelords 01 - Der Sturm der Orks - Michael Schenk Die Pferdelords

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Blut, während die Lebenden panisch versuchten, ihre Häuser zu

      erreichen, um dort Schutz zu finden und sich zu bewaffnen. Pfeile zischten

      und warfen viele von ihnen zu Boden. Manche versuchten blutend vom Platz

      zu kriechen, bis die Bestien an sie herantraten und sie erschlugen.

      Dorkemunt sprang vom Podest neben seinen Sohn. »Lauft zum Haus, dort

      steht noch mein Pferd. Flieht zur Südweide und nehmt von dort noch andere

      Tiere«, schrie er seinen Sohn an. »Ihr müsst fort von hier. Hier können wir

      nicht bestehen. Es sind zu viele.«

      Das Schlagschwert eines Rundohrs schlitzte den Oberkörper einer alten

      Frau auf, und ihr Blut und ihre Eingeweide strömten hervor, während sie

      schreiend zusammenbrach. Ein Pferdelord stieß dem triumphierenden Ork

      seine Klinge in den Leib, wurde aber fast gleichzeitig vom Spieß eines

      anderen Rundohrs getroffen und stürzte rücklings zu Boden. Der Ork hielt

      den noch keuchenden Mann mit seinem Spieß auf den Boden gedrückt und

      drehte die Klinge im Leib des Hilflosen so lange, bis ein anderer Ork

      hinzukam und den Kopf des Pferdelords mit seinem Schlagschwert vom

      Rumpf trennte.

      Aus einem der Häuser zischte ein Pfeil hervor und traf eines der

      Spitzohren, die selbst mit triumphierenden Lauten ihre Bogen immer wieder

      auf die Hilflosen auslösten. Das Spitzohr quiekte getroffen auf, aber schon

      drangen andere Orks in das Haus ein, und kein weiterer Pfeil wurde mehr von

      dort gelöst.

      Nur fünf Pferdelords standen noch auf den Beinen, die alle verwundet und

      mit dem Blut von Menschen und Orks bespritzt waren. Dorkemunt schwang

      seine Axt, und Dormunt stieß und hieb mit seinem Schwert. Seine Klinge glitt

      durch den Brustpanzer eines Rundohrs, zerteilte ihn säuberlich, und die Bestie

      hielt brüllend ihre hervorquellenden Gedärme fest, bis Dormunts Schwert ihr

      in den aufgerissenen Rachen stieß. Inzwischen hatte Dorkemunts Axt bereits

      den Schädel eines Spitzohrs gespalten.

      »Zum Haus hinüber«, brüllte Dorkemunt. »Zu meinem Haus!«

      Da stieß Hellewyn ein leises Seufzen aus, sackte gegen Dorkemunt, und

      als er sie instinktiv mit den Armen festhielt, konnte er den Pfeil, der aus ihrem

      Rücken ragte und die Nässe ihres Blutes spüren. Der kleinwüchsige

      Pferdelord schrie seine Wut gegen den Feind hinaus, musste Hellewyn dann

      aber aus seinem Griff lösen, um sich dem nächsten Angreifer zu stellen. Das

      Schlagschwert eines Orks traf die am Boden Liegende und schlitzte ihren

      Rücken auf, sodass die Wirbelsäule freigelegt war. Hellewyn schrie haltlos in

      ihrem Schmerz, und Dorkemunts Axt fällte den Ork.

      Aber sie konnten Hellewyn nicht mehr helfen, und es brach Dorkemunt

      fast das Herz, als er einen letzten Blick auf sie warf und dann ihre Tochter

      ergriff, die sich schützend über die sterbende Mutter werfen wollte. »Du

      kannst ihr nicht mehr helfen«, schrie er Gandoryn an. »Denke jetzt an dein

      eigenes Leben.«

      Er zerrte sie mit sich und war fast dankbar, als der Hieb eines anderen Orks

      Hellewyns Leiden endlich ein Ende setzte. Zu viert erreichten sie schließlich

      Hellewyns Leiden endlich ein Ende setzte. Zu viert erreichten sie schließlich

      Dorkemunts Haus, doch der Pferdelord, der sie begleitete, wurde dort gleich

      von mehreren Pfeilen getroffen und sank in sich zusammen. Brüllend näherte

      sich eine Anzahl von Orks dem Haus, während andere durch den Weiler

      schwärmten und dort jedes Leben auslöschten.

      Dormunt saß auf den Wallach seines Vaters auf und streckte gerade die

      Hand nach Gandoryn aus, um sie hinter sich aufs Pferd zu ziehen, als ihn ein

      Pfeil im Rücken traf und kurz danach der Stoß eines Spießes. Dormunt sackte

      schreiend auf den Hals des Pferdes, seine Hand in die seiner Frau verkrampft.

      Nun sprang Dorkemunt wie rasend zwischen die Orks, wütete mit seiner

      langstieligen Axt unter ihnen und tötete, um die Seinen zu schützen. Doch als

      er zurückblickte, sah er den Rücken des Pferdes leer und von Blut bedeckt.

      Dorkemunt schlug um sich, löste sich aus der Umklammerung eines Orks und

      trieb die Axt von unten zwischen die Beine eines aufschreienden Rundohrs.

      Er zog sich zu seinem Pferd zurück, sah dort Sohn und Schwiegertochter in

      ihrem Blut liegen und wusste, dass beiden nicht mehr zu helfen war. Tränen

      der Wut und der Trauer füllten seine Augen, dennoch gelang es Dorkemunt

      irgendwie, sich in den Sattel seines Wallachs zu hieven, und begleitet von

      einem Pfeilhagel galoppierte er aus dem Weiler heraus. Keines der Geschosse

      traf ihn, und er hörte enttäuschtes Gebrüll hinter sich, als ihn sein Pferd vom

      Ort des Grauens forttrug.

      In sicherer Entfernung zügelte der kleinwüchsige Pferdelord das Tier und

      blickte zurück. Tränen flossen über seine runzligen Wangen.

      Der Weiler war ausgelöscht. Kein menschliches Leben rührte sich mehr in

      ihm. Tote Bestien und Menschen

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