CFS/CFIDS/ME. Hanspeter Hemgesberg

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CFS/CFIDS/ME - Hanspeter Hemgesberg

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wie Sie sich in den letzten 2 Wochen gefühlt haben.

      a. In den letzten zwei Wochen

      b. Die ganze Zeit

      c. Meistens

      d. Etwas mehr als die Hälfte der Zeit

      e. Etwas weniger als die Hälfte der Zeit

      f. Ab und zu

      g. Zu keinem Zeitpunkt

      ... war ich froh und guter Laune

      5 4 3 2 1 0

      ... habe ich mich ruhig und entspannt gefühlt

      5 4 3 2 1 0

      ... habe ich mich energisch und aktiv gefühlt

      5 4 3 2 1 0

      ... habe ich mich beim Aufwachen frisch und ausgeruht gefühlt

      5 4 3 2 1 0

      … war mein Alltag voller Dinge, die mich interessieren

      5 4 3 2 1 0

      [Erläuterung:

      Summenwert: 0 bezeichnet das schlechteste Befinden, 25 das beste.

      Prozentwert (= Summenwert x 4): 0 bezeichnet das schlechteste Befinden, 100 das beste]

      Ihr Summenwert: _____

      Ihr Prozentwert : _____

      Auswertung:

      Summenwert 25-13

      Dieses Ergebnis spricht für ein gutes Wohlbefinden. Ihre Lebensqualität ist momentan nicht beeinträchtigt.

      Summenwert < 13 Punkte

      Eine behandlungsbedürftige Überlastung, ein Burnout oder ein Erschöpfungssyndrom (Fatigue) oder eine Depression können nicht sicher ausgeschlossen werden.

      Zu beachten:

      Geringe Wohlfühlwerte rechtfertigen noch keine Diagnose. Sie sind jedoch ein ausreichender Grund, eine gezielte Diagnostik durchführen zu lassen

      Soviel und so weit Optionen, die vom Kranken selbst vorgenommen werden (können).

      Nunmehr noch außerdem:

      Psychologische Untersuchung/Exploration

      Dabei u.a.

      a. Depressions-Testverfahren (u.a. BDI)

      b. Hirnleistungs-Testverfahren (Computergestützt)

      c. Ergotherapeutische Testung

      = ergotherapeutische Hirnleistungsdiagnostik

      [u.a. Mini Mental Staus Examination Status (MMES) nach Folstein, Uhrentest nach Shulman, DemTect nach Calabrese, …]

      Eine abschließende An- und Bemerkung zur „Ganzheitlichen Diagnostik“.

      Um es noch einmal deutlich zu betonen: In jedem Falle muss/sollte individuell, d.h. anhand der vorliegenden Beschwerden/Symptome/ Defizite eine ‚stufenweise‘ vorzunehmende Diagnostik i.S.e. „zielführenden Ein- und Ausschluss-Diagnostik“ angewendet werden. Das kann in einem Falle heißen, dass nur wenige Untersuchungen erforderlich sind und in einem anderen Falle, dass eine intensive Diagnostik notwendig ist.

      Das ist leider auch derzeit noch immer so der Fall; noch immer besteht keine sichere Diagnostik-Möglichkeit im „Handumdrehen“ und mit 1,2,3 Verfahren die Diagnose „CFS“ entweder auszuschliessen oder (leider) zu bestätigen.

      5. Labor

      Grundlage ist eine schulmedizinische Diagnostik in Anlehnung an die „S3-Leitlinie CSF“.

      Hilfreich – aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen: unverzichtbar – ist eine zusätzliche biologische Diagnostik.

      [der Einfachheit und der leichteren Übersicht halber ‚trenne‘ ich beide Optionen]

      5.1 Schulmedizinische Optionen

      A. Blut-Untersuchungen:

      a) Basis-Untersuchungen

      [obligat]

      Großes Differenzialblutbild, CRP (Chrom-Reaktives-Proteion), Leber-Enzyme (GOT, GPT, Gamma-GT, Alkalische Phosphatase/AP), Nieren-Retentionswerte (Kratinin, Harnstoff, Harnsäure), Serum-Elektrophorese mit Gesamt-Eiweiß, Serum-Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Zink, Selen), Blutzucker nüchtern (bei Werten im sogen. ‚Graubereich‘ Blutzucker-Tagesprofil oder Glucose-Toleranz-Test/oGTT; für Diabetiker zusätzlich HbA1c), Blutfette (Gesamt-Cholesterin mit HDL- und LDL-Cholesterin, Triglyceride), Blutgas-Analyse.

      b) Folge- und Spezielle Untersuchungen

      [individuell, selektiv, befund-angepasst – fakultativ]

      Haemoglobin-ElektrophoreseLaktat, Ammoniak, Vitamin B6, B12 + Folsäure, Transferrin, Transferrin-Sättigung, Kreatinkinase/CK (bei erhöhtem CK nachgehend zur Differenzierung: CK-Isoenzyme (CK-BB und CK-MM und evtl. noch CK-Varianten,TSH basal (bei Befund-Auffälligkeit nachgehend T3 und T4 mit fT3 und fT4), Laktat, L-Glutaminsäure/L-Glutamin, L-Cystein, Glutathion, Viren (EBV, HHV-6, HHV-7, Parvo-, Entero-Viren, Ross-River-Viren, Borrelien, FSME/Frühsommer-Meningo-Encephalitis, LCM = Lymphochorion-Meningitis, VZV = Varizella/ Windpocken-Zoster/Gürtelrose-Virus), zellulärer Immunstatus [IgG-Subklassen, CH50, C3- + C4-Komplement + T-/B-Zellen, T4/T8-Zellen, Nk-Zellen, aktive T-Zellen, Interleukin-2-T-Zellrezeptor, Memory-T-Zellen, „naive“ T-Zellen, T8-Suppressor-Zellen und zytotoxische T-Zellen]), Drogen-Screening (Alkohol-Marker [CDT/Carbohydrate Defizienz-Transferrin] usw.), Hormon-Status „Frau“ bzw. „Mann“, Serotonin, Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, Erythropoetin/EPO, Coenzym 1/NADH, Immun-Elektrophorese, Serum-Elektrolyte (Eisen, Mangan), Schwermetalle (Blei, Quecksilber, Cadmium usw.), Zytokine (Interleukin 1 + 6 + 8, Tumornekrosefaktoren alpha + gamma), Aminosäuren-Screening, Antinukleäre Antikörper (ANA); dazu ggfls. ‚Allergie-Screening‘ und zuletzt ggfls. „Lumbal-Punktion/LP mit kompletter Untersuchung“ (z.B.oligoklonale Banden, Reiber-Schema, neurotrope Erreger usw.)

      B. Stuhl-Untersuchung

      als sogen. „Intestinale Ökogramm“

      C. Urin-Untersuchung

      als „24-Std.-Sammel-Urin“

      Urin-pH, spezif. Gewicht, Urin-Status, Urin-Sediment, Elektrolyte (Kalium, Calcium, Zink, Phosphor, Eisen)

      D. Speichel-Untersuchung

      u.a. Amalgam-Kaugummi-Test

      5.2

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