Sky-Troopers 3 - Piraten!. Michael Schenk

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Sky-Troopers 3 - Piraten! - Michael Schenk Sky-Troopers

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erinnerte sich an das, was man ihm beigebracht hatte. Dass Kinder oft erschraken, wenn sie die Schutzhelme von Helfern vor sich sahen. Bradshaw löste seinen Helm und nahm ihn ab, regulierte die Scheinwerfer auf geringe Leistung und legte die Kopfbedeckung dann so ab, dass sie genug Licht gab, damit die Kinder ihn erkennen konnten.

      „Hallo, Kinder, da bin ich. Ich bin Tim und hole euch jetzt hier heraus. Euer Vater Per wartet schon sehnsüchtig auf euch.“

      Die Kinder reagierten nicht und der Lieutenant begann, beruhigend auf sie einzureden. Schließlich reagierte eines der Mädchen und Tim Bradshaw konnte dessen Hand berühren. Die Kleine begann zu weinen und fragte nach ihrer Mutter. Tim presste die Lippen aufeinander und versicherte den Kindern dann, dass man sich um ihre Mutter kümmere.

      Langsam gelang es ihm, so viel Vertrauen zu gewinnen, dass die Kinder ihm endlich folgten.

      Das Wiedersehen der beiden mit ihrem Vater war herzzerreißend und hinterließ einen schalen Beigeschmack bei den Troopern, denn die kleine Familie hatte einen geliebten Menschen verloren.

      First-Sergeant Fernandez spürte genau, was in seinem Lieutenant vor sich ging. „Wir haben die Mädchen und ihren Vater herausgeholt, L-T. Das war verdammt gute Arbeit, Sir.“

      „Aber die Mutter haben wir nicht gerettet.“

      „Nein, Sir, das haben wir nicht. Aber wir können nicht alle retten, Sir. Manchmal kommt man einfach zu spät und muss das akzeptieren.“ Fernandez deutete auf die Überlebenden der Familie. „Wir haben ein Leben verloren, aber wir haben drei auf der Haben-Seite. Und jetzt, Sir, sollten wir uns darauf konzentrieren, dass auch andere auf unsere Hilfe hoffen.“

      Tim Bradshaw atmete mehrmals tief durch. „Sie haben recht, Sarge. Die Leute verlassen sich auf uns und sie sollen nicht umsonst auf Hilfe hoffen.“

      „Das ist die richtige Einstellung, Sir.“

      Der Lieutenant straffte sich und erhob seine Stimme. „Das habt ihr verdammt gut gemacht, Troopers. Und jetzt weiter. Wir haben noch eine Menge zu tun.“

      „Ihr habt den L-T gehört“, knurrte Fernandez. „Wir sind die Sky-Cav und die Cav kommt immer rechtzeitig, um Hilfe zu bringen. Also, bewegt euch.“

      ***

      Die Einheiten der siebenten Raumkavallerie wurden hinter den Löschkräften und Bergungstruppen abgesetzt. Die Siebente sollte die medizinische Versorgung sicherstellen und die Überlebenden betreuen. An den Landepunkten des Regiments gab es kaum Zerstörungen. Zwar erwiesen sich viele Häuser als beschädigt und hatten Fensterscheiben oder Dächer eingebüßt, doch die Wände waren meist unversehrt. Die Straßen waren größtenteils frei von Trümmern oder wurden gerade geräumt.

      Die Sky-Trooper registrierten dankbar, wie viele Überlebende es gab und vor allem, dass diese sich größtenteils als gut organisiert zeigten. Natürlich gab es auch Verletzte und unter Schock stehende, doch sie wurden versorgt und betreut. Hier zeigte sich der Mensch von seiner besten Seite und half, oft mit nur einfachsten Mitteln.

      Gruppen wurden organisiert, die intakte Bodenfahrzeuge bestiegen und einfache Löschgeräte und verschiedenste Werkzeuge mitführten. Sie alle fuhren in jene Bereiche, in denen es die schweren Zerstörungen und Brände gab. Andere brachten Lebensmittel herbei, um die Überlebenden zu versorgen, und betreuten die Verletzten und die Kinder. Es gab hier keine Anzeichen des Chaos, nur den festen Willen, die Katastrophe zu überstehen.

      Die Landung der FLV wurde mit Jubel belohnt und viele Kolonisten eilten herbei. Nicht, weil sie Hilfe in Anspruch nehmen wollten, sondern die ihre anboten.

      Captain Doris van Dyke und ihre Halbkompanie wurden zusammen mit zwei Frachtcontainern abgesetzt und beeilten sich, das FLV zu entladen, damit es rasch starten und die nächste Ladung bringen konnte. Nach dem taktischen Einsatzplan sollten die fünf Mobilen Hospitäler in einigem Abstand zueinander errichtet werden. Weit genug von der Gefahrenzone entfernt, so dass man in Sicherheit arbeiten konnte. Die Offizierin sah überrascht auf fast hundert Siedler, die sich dem Landeplatz näherten.

      Eine junge Frau, mit einem schlichten Bauhelm auf dem Kopf, erwies sich als die Wortführerin und sprach van Dyke sofort an. „Wir sind verdammt froh, dass Sie kommen, und wir können Ihre Hilfe auch echt gut gebrauchen. Aber ich vermute, dabei können wir Sie ganz gut unterstützen. Ich habe hier gute Leute aus allen betroffenen Stadtbezirken, die sich dort bestens auskennen und auch wissen, wer wo wohnt. Wenn Sie also Suchtrupps rausschicken ... Die Leute stehen Ihnen zur Verfügung.“ Die junge Frau legte den Kopf ein wenig schräg, da sie van Dyke´s Zögern als Ablehnung wertete. „Und kommen Sie ja nicht erst auf die Idee, uns abzuweisen. Wir können und wir werden helfen. Und wenn Sie unsere Hilfe nicht annehmen, ziehen unsere Leute eben alleine los. Die meisten sind ja ohnehin schon unterwegs.“

      Captain Doris van Dyke schüttelte lächelnd den Kopf. „Keine Sorge, wir helfen gerne und wir sind selber für jede Hilfe dankbar. Wenn wir unsere Kräfte und Kenntnisse vereinen, dann nutzt das ja vor allem jenen, die auf unsere Hilfe hoffen. Sie, äh, befehligen diese Leute?“

      „Ah, typisch Militär.“ Die Frau lachte. „Wir haben eine ganze Reihe von Leuten, die hier das Sagen haben. Aber wir haben das aufgeteilt, je nachdem, wer von was eine Ahnung hat. Belmer da drüber, das ist der mit dem Feuerwehrhelm, kommt aus der Feuerzone. Er gehört zu unserer städtischen Brandwehr und hat sich verletzt. Der Einsatzleiter hat ihn zurückgeschickt und jetzt organisiert er hier den Nachschub für die Löschkräfte und ein paar Leute, die diese dabei unterstützen. Marte betreut unseren provisorischen Kindergarten. Kettler und seine Leute stellen fest, wer es alles aus der Gefahrenzone geschafft hat. Alles auf handschriftlichen Listen. Wir haben zwar ein paar Mini-Comps und einige dieser veralteten Smart-Comps, aber die Energiezellen sind am Ende und unsere Stromversorgung ist am Arsch. Keine Möglichkeit zum Aufladen, und wenn es nachher dunkel wird, dann werden wir uns wohl mit Taschenlampen, Partyleuchten und Lagerfeuern behelfen müssen.“

      „Sie haben keine Ahnung, was wir alles so mit uns schleppen“, erwiderte van Dyke. „Das hier ist nur die erste Einsatzwelle, weil wir nicht alles auf einmal in den zweihundert Landungsbooten unterbringen können. Da kommt noch viel mehr nach.“

      „Zweihundert?“ Die Frau riss die Augen auf. „Wie viele Schiffe habt ihr da oben?“

      „Trägerschlachtschiff D.C.S. Trafalgar“, erwiderte die Offizierin. „Wir bringen drei volle Regimenter Sky-Cav mit achtzehnhundert Troopern nach hier, und dazu jede Menge Ausrüstung und fünf komplette MHs.“

      „M ... was?“

      „Mobile Hospitäler. Dazu fünfzig Ambulanzwagen. Wie Sie sehen, sind meine Leute schon dabei, die ersten auszupacken.“

      Einer der Container am Landepunkt von van Dyke´s FLV enthielt zwei kleine Ambulanz-Fahrzeuge. Die Trooper ihrer Halbkompanie waren bereits emsig dabei, sie zu entladen. Die beiden Fahrzeuge in den Farben des Rettungsdienstes, mit dem großen blauen „Star of Life“ an den Flanken, wirkten seltsam deplatziert in ihrer Sauberkeit.

      „Alle Rettungswagen gehen nach vorne ins Katastrophengebiet“, sagte der Captain zu der Frau. „Meine Sanitäter sind sicher für jede Unterstützung dankbar.“

      „Daran fehlt es nicht. Uns fehlte es bisher nur an der passenden Ausrüstung. Unsere beiden Krankenhäuser liegen leider in dem Gebiet, dass es so schwer erwischt hat. Ah, ich bin übrigens Jenna Olden.“

      „Doris van Dyke“, erwiderte der Captain. „Ich hätte eine Bitte, Jenna ... Könnten Ihre

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