Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III.. Michael Schenk
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Michael Schenk
Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III.
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2 Kein Kontakt zu Regan III.
Kapitel 7 Dies ist keine Übung
Kapitel 10 Landung unter erschwerten Bedingungen
Kapitel 19 Niemand bleibt zurück
Kapitel 1 Fremdkontakt
Sky-Navy 3
Kein Kontakt mit Regan III.
Military Science Fiction
von
Michael H. Schenk
© M. Schenk 2016
Regan Area Control, Orbitalstation, geostationär über Kolonialwelt Regan III.
Regan III. war eine Kolonie der ersten Siedlungswelle.
Vor über zweihundert Jahren hatte die Menschheit die Erde verlassen müssen. Umweltzerstörung und Ressourcenmangel zwangen die Bevölkerung sich mit zwölf riesigen Archen auf den Mars und einige solare Stützpunkte zu retten. Immerhin war der Mars so weit terraformiert worden, dass man auf ihm überleben konnte. Die Entwicklung des Überlicht-Antriebs erlaubte es, einige Planeten anderer Sterne zu kolonisieren. Hierzu gehörte auch die dritte Welt des Systems Regan.
Die Kolonisten waren größtenteils auf sich alleine gestellt, denn trotz des Cherkov-Überlichtantriebes benötigte ein Raumschiff Wochen, Monate oder sogar Jahre, um sein Ziel zu erreichen. Besatzungen und Passagiere verbrachten die Reise daher meist im Kryo-Schlaf.
Die Siedler auf Regan hatten das Glück auf einer Welt zu leben, die der alten Erde in vielen Dingen ähnelte und reich an Ressourcen war. Im Gegensatz zu anderen Kolonien blieb Regan von unbekannten Seuchen oder feindseligen Lebensformen verschont. Man lebte sicher, auch wenn man hart arbeiten musste, um einen gewissen Komfort zu erlangen. Die bescheidene eigene Industrie erlaubte noch keine Fertigung von Luxusgütern und diese mussten mit Fernraumschiffen transportiert und teuer bezahlt werden.
Der Kontakt mit den anderen Welten geschah fast ausschließlich über den Nullzeit-Funk. Er erlaubte die Kommunikation ohne jeglichen Zeitverlust, allerdings konnte man nur einfache Nachrichten mit Hilfe eines Morse-Codes übermitteln. In Anlehnung an die „nasse“ Schifffahrt bezeichnete man den Nullzeit-Funk auch als „Krachfunk“, da er nur kurze und lange Töne nutzte. Der Überlichtfunk erlaubte hingegen die Übertragung von Bild und Ton, benötigte zur Überbrückung zwischen den entfernten Sonnensystemen jedoch Tage oder Wochen.
Vor einigen Jahren war der japanischstämmige Professor Hiromata auf eine weitere Besonderheit der nach ihm benannten Kristalle gestoßen. Man konnte sie nicht nur für die Nullzeit-Kommunikation verwenden, sondern auch für einen Raumantrieb. Der Hiromata-Antrieb ermöglichte es nun, jeden Punkt der Galaxis ohne Zeitverlust zu erreichen. Man benötigte acht Stunden um auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, vollzog den Nullzeit-Sturz und brauchte weitere acht Stunden, um die Fahrt wieder abzubremsen. Sechzehn Stunden für einen beliebigen interstellaren Flug…
Die Auswirkungen auf die Raumfahrt und den Handel waren enorm.
Niemand musste seine Reise noch in der Kryo-Kammer verbringen. Da der Hiromata-Antrieb nur wenig Platz beanspruchte, konnte man prinzipiell sogar kleine Shuttles mit ihm ausrüsten. Ein paar Sitzgelegenheiten und die entsprechenden sanitären Einrichtungen genügten um Passagiere zu befördern. Kleine Händler begannen den großen Konzernen Konkurrenz zu machen, indem sie in jene Nischen vorstießen, die für die Handelsriesen bislang nicht lohnend gewesen waren. Wer mit seinen Lebensumständen unzufrieden war, konnte mit einer Gemeinschaft ein Raumschiff erwerben und sich eine eigene Welt suchen.
Allerdings gab es eine wesentliche Einschränkung.
Die Vorkommen an Hiromata-Kristall waren selten und jedes Stück kostbar. Die Menschheit hatte sich zu einem losen Bund zusammengeschlossen, dem sogenannten Direktorat, dessen