Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III.. Michael Schenk

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Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III. - Michael Schenk Sky-Navy

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wo die Segmente der Panzerung miteinander verbunden worden waren.

      In Äquatorhöhe konnte man an Backbord und Steuerbord die farbig hervorgehobenen Einfassungen von Hangartoren sehen. Der Kreuzer konnte zwei FLV und zwei Jagdbomber vom Typ Superbolt aufnehmen. An Bug und Heck gab es auf jeder Seite die typischen Schächte der Staustrahltriebwerke. Die Dimension der insgesamt vier Triebwerke ließ keinen Zweifel, dass dieses Schiff für atmosphärische Manöver und Landungen geeignet war. Auch dies war ein Novum gegenüber den älteren Schiffen.

      Ein weiterer Unterschied bestand darin, dass die durchsichtige Manöverbrücke am Bug fehlte. Hier befand sie sich auf der Oberschale, im Übergang vom vorderen zum mittleren Rumpfdrittel. Ihre Außenseiten bestanden vollständig aus Klarstahl. Im Gefechtsmodus wurde sie in den Rumpf eingefahren und von einer Panzerblende geschützt.

      Die Außenhülle des Kreuzers bestand vollständig aus Tri-Stahl und war ebenfalls in der weiß-grauen Farbe der Direktoratsschiffe gehalten. Auch hier wies der mittelblaue breite Farbbalken auf die Zugehörigkeit zur Sky-Navy hin. Es gab Navy-Schiffe, bei denen ein schmalerer gelber Balken parallel zu dem blauen verlief. Diese hatten dann eine Abteilung Troopers der Sky-Cavalry an Bord.

      In kräftiger mittelblauer Schablonenschrift war im vorderen Drittel die Kennung des APS-Kreuzers lesbar. Die große Kennziffer 79 und der Namenszug D.S. Moskva. Ihre Besatzung umfasste 105 Männer und Frauen.

      Captain Fjodor Morovich befehligte den Kreuzer. Für ihn und seine Besatzung war es ungewohnt, gemeinsam mit einem FLV Patrouille zu fliegen. Normalerweise flog man getrennt und konnte dadurch ein größeres Gebiet überwachen, aber High-Command, das Oberkommando der Navy, hatte angeordnet, dass mehrere Teams aus APS und FLV gebildet werden sollten, um die Möglichkeiten des jeweils anderen Schiffstyps in der Praxis auszuloten. Beide Typen wurden erst wenige Jahre in ihrer jetzigen Konfiguration verwendet und die Navy suchte immer nach Möglichkeiten, ihre Effektivität zu steigern.

      Captain Morovich musste neidlos anerkennen, dass die Scanner und Sensoren der kleinen Bulkhead weitaus empfindlicher und leistungsstärker waren, als die seines großen Kreuzers. Was allerdings nicht bedeutete, dass ihm diese Tatsache auch gefiel.

      Fjodor Morovich saß im Kommandosessel auf der kleinen Brücke der Moskva und starrte düster auf die Vergleichsergebnisse der Sensordaten. In der holografischen Projektion wurden die Resultate seiner Moskva und der Bulkhead übereinander gelegt, so dass die Unterschiede deutlich hervortraten.

      „Verdammt, Eins-O, unsere Geräte sind doch ebenso gut wie die der Bulkhead. Dasselbe Modell und wir haben sogar mehr Energie zur Verfügung. Wieso bekommt dieser Zwerg die genaueren Daten und das auch noch bei einer größeren Reichweite seiner Scanner?“

      Der erste Offizier stand neben dem Captain und betrachtete ebenfalls die Projektion. „Ist das eine ernsthafte Frage? Wir sind ein Kampfschiff, Captain, und…“

      „Verdammt, ja, das weiß ich selber“, brummte Morovich griesgrämig. „Unsere Sensoren und Scanner sind in eine zwei Meter dicke Panzerung aus Tri-Stahl eingebettet, damit sie im Gefecht geschützt sind. Verdammt, ich weiß, dass das unsere Ortung beeinflusst und etwas abschwächt, aber gleich in diesem Maße?“

      „Tja, in der Hinsicht ist uns der Zwerg über“, meinte der Erste lächelnd.

      Die kleine Besatzung der D.S. Bulkhead wäre ihrerseits nicht erfreut gewesen, wenn sie gewusst hätte, dass man ihr Schiff als „Zwerg“ bezeichnete, auch wenn dies in Relation zu dem großen Kreuzer stimmen mochte. Immerhin typisierte man die Bulkhead als Boot und nicht als Schiff. Captain George Armstrong und die übrigen acht Männer und Frauen empfanden Stolz auf das, was ihr FLV-PB-426 zu leisten vermochte.

      George Armstrong kam ursprünglich aus der Sky-Cavalry, hatte in einem ihrer Regimenter gedient und mehrere Landeoperationen durchgeführt. Nach der Rettungsmission für das Volk der Hanari (Anmerkung: Sky-Troopers 1) war er mehrfach lobend erwähnt worden. Seine Leistungen erwiesen sich für ihn als Glücksfall, denn nach der Evakuierung des Alienvolkes löste man einen Großteil der freiwilligen Kavallerieregimenter auf und musterte ihre Landungsboote und deren Besatzungen aus. Armstrongs lobende Erwähnungen verhalfen ihm zur Übernahme in den Dienst der Sky-Navy. Nun befehligte er das Patrouillenboot und fand es noch immer schwer, sich an die Traditionen der Marine zu gewöhnen.

      Die Flotte pflegte viele Traditionen, die sie aus der „nassen“ Marine übernahm. Bei der Cav war der Pilot nun einmal der Pilot und bei der Navy nannte man diesen Rudergänger. Bei der Cav bestätigte man durch das Wort „Positiv“, bei den Piloten der Cav mit „Roger“ und bei der Flotte durch „Aye“. Ein Captain der Cav, der an Bord eines Schiffes der Navy kam, wurde von Navy-Angehörigen entweder mit seinem Namen oder dem Dienstgrad Major angesprochen, da es auf einem Schiff nun einmal nur einen einzigen Captain geben durfte. Vertraut war Armstrong immerhin die gemeinsame Tradition des Kaffees, der in beiden Waffengattungen gleichermaßen als starkes Gebräu bevorzugt wurde.

      Das Patrouillenboot wurde von drei Besatzungsmitgliedern geflogen. Der Kommandant fungierte hierbei als Rudergänger und saß vorne links in der Kanzel. Rechts neben ihm saß „Arms“, sein Stellvertreter und zugleich für Waffen und Ortung zuständig. Hinter ihnen, seitlich versetzt, „Swain“, der Bootsmann, der für Kommunikation, Schadenskontrolle und Technik verantwortlich zeichnete.

      Der Kopf von Lieutenant Buster, der als „Arms“ die Hauptlast der Ortungstests auf seinen Schultern trug, verschwand nahezu unter einem großen Virtual-Reality-Helm, der mit der Steuerkonsole verbunden war und die virtuelle Beobachtung und Steuerung der Instrumente ermöglichte. Die übrigen sechs Besatzungsmitglieder hielten sich im umgebauten Rumpf hinter der Steuerkanzel auf. Das FLV konnte ursprünglich zwei Fahrzeuge und einen Troop (Kompanie) der Cav transportieren, auch wenn es dann außerordentlich beengt zuging. Für die neue Aufgabe der Bulkhead war diese entsprechend umgebaut worden, zumal sie nun längere Patrouillenflüge durchführen sollte. Man hatte sanitäre Einrichtungen, eine kleine Bordküche, Unterkünfte, Aufenthaltsraum und Vorratslager eingebaut. Dabei war möglichst umfassend an Platz und Komfort gespart worden, denn den größten Teil des einstigen Laderaums nahmen nun zusätzliche Energieerzeuger, der kompakte Hiromata-Antrieb und die erweiterte Phalanx der Ortungseinrichtung ein. Dort befand sich auch ein winziger Raum, in dem ein Arbeitsplatz mit zwei Sitzgelegenheiten untergebracht war, um die Scanner und Sensoren kalibrieren, programmieren, justieren und überwachen zu können. Der winzige Raum wurde als „Schwitzkiste“ bezeichnet und dies traf in doppeltem Sinn zu. Es war eng und die Klimaanlage gewöhnlich überfordert, und wenn etwas nicht so funktionierte, wie es sollte, dann gerieten die hier arbeitenden Spezialisten in Nervenaufreibende Hektik.

      Spezialistin Angela Denotti war eigentlich keine Angehörige der Navy sondern für diesen Flug von Mars-Tetronic-Technologies abgestellt worden. MTT war ein privater Konzern, der, durch seine Entwicklungen in der Technologie der Tetronik, Marktführer bei diesen extrem leistungsstarken Computersystemen war. Angelas Aufgabe war es die Feinabstimmungen der Anlage vorzunehmen und mögliche Fehler zu finden und zu beheben.

      Sie trug einen Helm, der Ähnlichkeit mit dem von Lieutenant Buster besaß. Ihre Hände glitten in atemberaubender Schnelligkeit über die virtuelle Tastatur. Der neben ihr sitzende Ombray war ebenfalls Spezialist für Tetronik, konnte aber mit den Kenntnissen der älteren Frau nicht mithalten. Er bemerkte allerdings, dass sie mit einem Problem zu kämpfen hatte.

      „Ist etwas nicht in Ordnung?“ Ombrey akzeptierte dass er von Denotti lernen konnte und gab sich Mühe ihr ein paar Dinge abzusehen.

      „Ich weiß es nicht.“

      Diese Antwort überraschte Ombrey. Denotti wusste bislang für alle Probleme eine Lösung. „Äh, etwas mit der Kalibrierung?“

      Ombrey

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