Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III.. Michael Schenk

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Kugelschiff begann eines der gegenüberliegenden Häuser zu beschießen. Methodisch zerstörte es die Glasfront, ohne Rücksicht auf das, was sich dahinter befinden mochte. Offensichtlich wurden tragende Elemente getroffen, denn ein Teil des Gebäudes neigte sich und fiel dann in sich zusammen, Inventar und Menschen mit sich reißend.

      Erst jetzt begannen die Besucher des Pubs zu realisieren, dass sie sich in Gefahr befanden.

      Schreie tönten, Hektik breitete sich aus, als jedermann versuchte die Tür zu erreichen.

      Claude war gerade hindurch, als er sengende Hitze im Rücken verspürte. Dann kam ein heftiger Stoß, der ihn mit anderen durch den Gang wirbelte. Sein Rücken brannte, als er wieder auf die Füße kam, doch ihn beherrschte jetzt nur ein Gedanke – Wo war seine Familie? Er musste Claudine und die Kinder finden und dann verschwinden, so schnell es nur ging.

      Es gab viele Besucher im Einkaufszentrum, die nun nach ihren Angehörigen suchten. Eine Ordnung existierte nicht. Keiner achtete auf die Lautsprecherdurchsagen oder die Handvoll Angestellter, die verzweifelt versuchten, das Chaos zu regeln. Die meisten der Beschäftigten suchten selbst ihr Heil in der Flucht.

      Claude begriff, dass er seine Lieben nicht finden konnte, wenn er selber ziellos umher rannte. Claudine war eine kluge Frau. Sie würde zum Luft-Jeep eilen, denn er war ihr einziges Fluchtmittel.

      Die Aufzüge waren hoffnungslos verstopft. Hier drängten sich die Leute ohne Rücksicht aufeinander und es gab Körper, die reglos am Boden lagen und immer wieder von Füßen getreten wurden. Claude benutzte eines der Treppenhäuser, schob sich mit anderen die Stufen hinunter zum Parkdeck, auf dem sein Jeep stand.

      Er stieß einen Schrei der Erleichterung aus, als er seine Frau und die Kinder am Jeep stehen sah und eilte hinüber. Es gab keine Zeit für Erklärungen. Wie sollte man auch etwas erklären, was man überhaupt nicht verstand? Sie hoben die weinenden Kinder in die Rücksitze und Claudine stieg ein, während Claude den Ladestecker entfernte. Als er sich auf den Fahrersitz schwingen wollte, ergriff ihn eine Hand grob am Arm.

      „Raus da, ich brauche den Jeep!“, herrschte ihn ein stämmiger Mann an.

      „Sind Sie irre? Das ist meiner“, ächzte Claude und versuchte den Fremden abzuschütteln.

      Der ließ nicht locker. Zwei andere Männer beobachteten dies und kamen heran.

      „Helfen Sie mir“, keuchte Claude, denn der Fremde begann nun auf ihn einzuschlagen. Claudine schrie und die Kinder weinten immer noch, während er einerseits versuchte, doch auf den Fahrersitz zu gelangen und andererseits bemüht war, den Angreifer loszuwerden.

      Dann langten die beiden Männer zu, rissen den Stämmigen nach hinten und prügelten auf ihn ein.

      Claude nahm sich nicht die Zeit ihnen zu danken, ließ sich erleichtert in den Sitz sinken und startete den Motor.

      „He, Monsieur, nehmen Sie uns mit, ja?“

      Claude starrte die beiden Helfer an und wollte schon den Kopf schütteln, dann bemerkte er, dass es sich um zwei sehr junge Männer handelte, die kaum dem Teenageralter entwachsen waren.

      „Nun mach schon“, drängte Claudine. „Wir müssen los.“

      Jaques beugte sich im Rücksitz vor. „Du kannst sie nicht hier stehen lassen, Papa. Sie haben dir geholfen.“

      „Ja, das haben sie“, stimmte Sylvie prompt zu.

      „Monsieur, bitte!“

      Claudine starrte mit aufgerissenen Augen durch die Windschutzscheibe. „Nun mach endlich!“

      Claude sah dies als Aufforderung und nickte den beiden zu. „Es wird eng. Rückt hinten zusammen“, sagte er den Kindern und gab den Jugendlichen ein Zeichen.

      Claude hatte keine Ahnung wer sie waren, aber sie hatten ihm geholfen. Doch Claudine hatte vollkommen recht. Es war höchste Zeit, endlich zu verschwinden. Er trat das Beschleunigerpedal durch und der Luft-Jeep ruckte an.

      Auf dem Parkdeck herrschte das gleiche Durcheinander wie auf dem Parkplatz vor dem Zentrum. Fahrzeuge kollidierten, Leute schrieen sich an. Alles drängte zur Ausfahrt.

      Claudes Jeep war alt und nicht so hübsch wie die neuen Fahrzeuge, aber er war auf Landleben und Robustheit gebaut. Als Claude beobachtete wie man eine andere Familie aus ihrem Fahrzeug zerrt, um sich in dessen Besitz zu bringen, verlor er selbst jegliche Rücksicht.

      Er steuerte den Jeep durch die Menge, rammte einen anderen Wagen zur Seite und erreichte endlich die Ausfahrt, die durch ein weiteres Fahrzeug blockiert war. Claude fuhr einfach in das Heck, trat das Pedal durch und sein Jeep schon den anderen vor sich her, bis sie beide im Freien waren. Er kümmerte sich nicht um die Schäden, die er verursacht hatte, sondern kuppelte in den Flugmodus. Die Schächte in der Front und im Heck des Jeeps öffneten sich und die beiden großen Luftschrauben begannen zu rotieren. Der Jeep war schwer beladen und hatte die Fluggeschwindigkeit noch nicht erreicht, doch Claude zog ihn hoch. Prompt sackte der Jeep wieder nach unten, drückte das Dach eines Bodenfahrzeugs ein und gewann wieder an Höhe. Sie waren in der Luft.

      „Flieg bloß nicht hoch“, keuchte Claudine, die sich verdrehte, um durch die Windschutzscheibe nach oben zu sehen. „Da sind jede Menge von diesen grünen Dingern.“

      Claude war nach vorne gebeugt. Ängstlich glitten seine Blicke umher.

      Die Bewohner von Paradise waren auf der Flucht, doch die Wenigsten schienen zu wissen, wohin sie fliehen sollten. Einige rannten in die Häuser, da sie glaubten dort Schutz zu finden, andere flüchteten ins Freie. Nur bei den Bodenfahrzeugen und Luftgleitern gab es ein gemeinsames Ziel – hinaus aus der Stadt und fort von den grünen Kugelobjekten.

      Dieser schienen allgegenwärtig und eher wahllos zu feuern. Es gab praktisch keine Gegenwehr, denn Regan III. verfügte über kein eigenes Militär und auch keine Garnison des Direktorats.

      Claude sah einige Male Zivilisten mit Jagdwaffen und auch ein paar Constabler der planetaren Polizeitruppe, die auf die Angreifer schossen, aber damit keinen sichtbaren Erfolg hatten. Im Gegenteil, sie machten sich prompt zum Ziel der Unbekannten.

      Claude befolgte den Rat seiner Frau und hielt den Jeep knapp zwanzig Meter über dem Boden, denn die Fremden bewegten sich überwiegend in den höheren Regionen. Einmal entkam er nur knapp einem verheerenden Aufprall, als ein anderer Luft-Jeep brennend aus der Höhe fiel.

      „Wo… Wo sollen wir hin?“, fragte einer der Jugendlichen.

      „Wohin schon? Nach Hause“, knurrte Claude. Dann besann er sich und stellte seine Familie vor und erklärte ihr Ziel. „Die Farm liegt weit vom Schuss und ich hoffe, dort finden uns diese Aliens nicht.“

      „Die sind sicher erst einmal mit den großen Städten beschäftigt“, antwortete einer der beiden. „Äh, ich bin übrigens Philippe und das ist Marcel. Wir kommen aus Richelieu am Furnoux-See. Wollten in Paradise unsere Tante besuchen.“

      „Da habt ihr euch einen wirklich miesen Zeitpunkt ausgesucht“, seufzte Claude.

      Sie überflogen die Randbezirke der Stadt. Hier schien es noch keine Toten oder Zerstörungen zu geben. Vielleicht waren die Angreifer noch nicht hier gewesen. Die Bewohner mussten aber von den Ereignissen wissen, denn sie waren dabei, ihre Fahrzeuge zu beladen. Die meisten nahmen Gepäck mit.

      „Hoffentlich

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