Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III.. Michael Schenk

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III. - Michael Schenk страница 3

Автор:
Серия:
Издательство:
Sky-Navy 03 - Kein Kontakt zu Regan III. - Michael Schenk Sky-Navy

Скачать книгу

Kontakt auf Höhe der Umlaufbahn von Planet Vier. Noch keine Triebwerksemissionen, die auf ein Abbremsen deuten. Schätze, es ist aber wirklich ein FLV, das gerade aus dem Sturz gekommen ist. Die Masse scheint zu stimmen.“

      „Du kennst die Vorschriften“, mahnte Frederic. „Funk sie an.“

      „Schon dabei, Boss.“ John beobachtete den blinkenden Punkt auf seinem Monitor. Für eine optische Erfassung war das fremde Schiff noch zu schnell und zu weit entfernt. Die Station verfügte über gute Geräte, aber nicht über die effektivere militärische Hardware der Navy. Ein paar Patente und sonstige Dinge behielt sich das Militär einfach vor. Er aktivierte sein Headset. „Upper Area Control Regan III. an unbekanntes Schiff im Anflug auf Regan III.: Bitte identifizieren Sie sich.“

      Sie warteten die fünf Minuten, die der langsamere Überlichtfunk zur Überbrückung benötigte. Die Zeit verstrich ohne dass eine Antwort eintraf.

      „Na, heute gehört Händlerfamilie Dretter aber nicht zu den Schnellsten“, flachste Madeleine.

      „Upper Area Control Regan III. an unbekanntes Schiff im Anflug auf Regan III.: Bitte identifizieren Sie sich“, wiederholte John. Er prüfte die Messwerte seiner Anzeigen. „Wird langsam Zeit, dass sie abbremsen. Die haben noch immer keinen Bremsschub.“

      Erneut erfolgte keine Antwort.

      „Geh auf Echoimpuls“, forderte Frederic. Der Schichtführer war nun doch ein wenig beunruhigt.

      „Echoimpuls ist raus“, meldete John. „Laufzeit ist um. Echo wird bestätigt. Das ist die Registriernummer der Laura Lee.“

      Jedes Raumschiff verfügte über die Einrichtung des Echos. Sie entsprach der militärischen IFF (Identifikation Freund-Feind). Der Absender strahlte einen Krachfunk-Impuls mit der eigenen Registriernummer aus, die der Empfänger mit der eigenen beantwortete. Dieser Vorgang war nicht von der Handlungsfähigkeit der Besatzung abhängig und hatte sich schon bei zahllosen Begegnungen oder Gefechten bewährt.

      „Ob der Überlichtfunk und der Normalfunk der Laura Lee beschädigt sind?“ Madeleine ging zu ihrem eigenen Pult hinüber und setzte sich. „Oder den Dretters ist etwas passiert.“

      John stieß einen überraschten Laut aus. „Drei neue Echos. Nein, jetzt sind es vier. Grundgütiger, Leute, ich habe hier sieben Echos, die gerade aus dem Sturz gekommen sind. He, das ist doch nicht möglich…“ John sah die anderen verwirrt an. „Die kommen mit Überlicht aus der Nullzeit!“

      „Blödsinn, das ist technisch gar nicht machbar. Der Nullzeit-Sturz mit Hiromata funktioniert nur bei exakt Lichtgeschwindigkeit.“

      „Dann sieh es dir doch selber an“, fauchte John und deutete auf seine Anzeigen.

      „Er hat recht“, bestätigte Madeleine nun. „Meine Sensoren zeigen dass die sieben neuen Objekte mit Überlicht aus dem Sturz gekommen sind.“

      „Das kann kein Handelskonvoi sein.“ Frederic strich sich nervös über den Nacken. „Zwei oder drei Schiffe… Okay. Aber keine Sieben. John, strahl die Unbekannten mit Echoimpuls an.“

      „Vielleicht macht die Navy ein Manöver?“, fragte Madeleine.

      Der Schichtleiter schüttelte den Kopf. „Das hätten die Navy angekündigt. John, eine Antwort?“

      Der war nun sichtlich blass. „Kein Echo, Boss. Gütiger Himmel, was ist hier los?“

      „Die Fremden haben genauen Kurs auf uns“, meldete Madeleine.

      „Sind jetzt dicht hinter der Laura Lee.“ John stieß einen Schrei aus. „Die Laura Lee ist weg, Boss!“

      „Was soll das heißen… Weg?“

      „Das sie nicht mehr da ist.“ Auf Johns Stirn erschienen Schweißperlen. „Ich habe an ihrer Position nur noch ein diffuses Echo. Wie von… Wie von einem Trümmerfeld.“

      „Verdammt, John, gib mir ein Bild. Irgendein Bild. Ich brauche ein Bild. Ich muss wissen, mit wem wir es zu tun haben.“

      Frederic starrte durch die Klarstahlkuppel in den Raum hinaus. In jene Richtung aus der die unbekannten Schiffe kommen mussten. Natürlich war es illusorisch sie mit bloßem Auge erkennen zu wollen. „Ich muss das Gouvernement verständigen“, murmelte er. „Ob die schwarze Bruderschaft der Piraten auferstanden ist? Grundgütiger… Sieben Schiffe.“

      Die Sensor-Technikerin hatte seine leisen Worte gehört. „Es sind sicher keine schwarzen Schiffe. Auf jeden Fall müssen Sie Regan alarmieren, Boss.“

      „Ich weiß doch gar nicht, was oder wer sich uns da nähert“, ächzte Frederic unentschlossen. „Vielleicht ist es doch die Navy.“

      „Blödsinn!“, fauchte Madeleine. „Die Navy hätte sich identifiziert. Verdammt, die Laura Lee ist verschwunden und sieben Schiffe kommen auf uns zu! Ich glaube nicht, dass sie uns freundlich gesonnen sind. Boss, verdammt, geben Sie Alarm!“

      Frederic behielt immer die Ruhe und die Übersicht. Das war sogar vor zwei Jahren der Fall gewesen, als ein Cargo-Liner mit einem Touristenschiff der „My Starship“-Reederei kollidiert war. Kurz vor dem Andocken an die Orbitalstation. Dutzende waren damals gestorben, viele wurden schwer verletzt. Im Angesicht des Grauens war Frederic besonnen geblieben, hatte die Rettungsträger der Sky-Navy gerufen und die Hilfeleistung geleitet, bis die Kavallerie eingetroffen war. Doch jetzt war er unentschlossen, sah sich mit Etwas konfrontiert, dass er nicht einordnen konnte.

      „Ich, äh, ich…“

      „Verdammt!“ Madeleine erhob sich, drängte Frederic zur Seite und hieb mit der geballten Faust auf den Knopf des Generalalarms, der, bei Kollisionsgefahr mit Meteoriten oder Raumschiffen, eine Kette von Maßnahmen auslöste.

      In der Station wurde auf- und abschwellendes Heulen hörbar. Rote Warnlichter blitzten in jedem Raum und die Sicherheitsschotts begannen sich zu schließen. Im Augenblick waren keine Raumschiffe angedockt, nur eines der planetaren Pendler-Shuttles. Die wenigen Menschen in der Station verharrten erschrocken, bis sie den Ernst der Situation begriffen und hastig versuchten, die Raumanzüge anzulegen.

      „Ich habe ein Bild!“, schrie John erregt. „Himmel, seht euch das an!“

      Madeleine warf nur einen kurzen Blick auf den Monitor und stellte hastig eine Verbindung zum Gouvernement von Regan III. her, um der planetaren Regierung eine Warnung durchzugeben. John und Frederic starrten hingegen schockiert auf die dreidimensionale Darstellung des Bildschirms.

      Die Bilderfassung zeigte nur drei der sieben fremden Objekte, die einander aufs Haar glichen. Perfekte Kugeln aus einem Material, welches in seidigem Grün schimmerte. Die Hüllen waren vollkommen glatt. Es gab keine Fugen, Vertiefungen oder Vorsprünge. Keine erkennbaren Luken oder Lichter.

      „Das sind Fremde. Aliens“, ächzte John.

      „Die Schiffe sind wunderschön.“ Frederic lächelte verzerrt. „Vielleicht… Vielleicht kommen sie ja in Frieden.“

      „Und vernichten die Laura Lee?“

      „Das wissen wir nicht.“

      „Chief-Controller?“ Madeleine sprach Frederic mit seinem offiziellen Titel an. „Ich habe die Zentrale

Скачать книгу