Lucullus muss sterben. Ann Bexhill
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Ann Bexhill
Lucullus muss sterben
3 antike Rom Krimis
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Inhaltsverzeichnis
1 Kapitel
Ich bin Iulius Decimus aus plebejischer Familie und gekleidet in einer gelben Tunika und ich will eine cervesia, ist das so schwer zu verstehen? Ich lehne am Tresen einer Caupona mit dem treffenden Namen der zerbrochene Becher des Rufus. Und dieser Rufus bildet mit der linken und rechten Hand einen Trichter um seine Ohren und schreit mich jetzt zum dritten Mal an, »Wie was willst du noch mal trinken?«
Ich gehe in Deckung, sein Speichel fliegt durch die Gegend. Nachdem ich: Cervesia - cervesia du Mistkerl - auf ein Wachstäfelchen geschrieben habe, kippt der Wirt mir das Bier in einen Becher, den er frisch aus dem Wasserbecken nimmt. Man kann nicht murren über die Taverne. Fließend Wasser und der Gastwirt ist reinlich, wenn auch schwerhörig. Zumindest wäscht er sich nach dem Latrinenbesuch seine Hände, was nicht überall alltäglich ist. Hinter dem Tresen geht eine schmale Treppe hoch in das obere Stockwerk, und von dort dringen Babywimmern und das beruhigend wirkende Geflüster der Mutter zu uns herunter. Die meisten Gäste reden dezent leise. Ich kann mir deshalb kaum vorstellen das es Einheimische sind. Ich trinke das bittere Gesöff der Sklaven, Germanen und Ägypter und muss sagen, wenn es lauwarm ist schmeckt es gar nicht verkehrt. Die Brauer sollten es verfeinern und mit Minze und Liebstöckel abschmecken und etwas Pfeffer könnte dem Bier auch nicht schaden. Meine Laune ist unter null,