Lucullus muss sterben. Ann Bexhill

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Lucullus muss sterben - Ann Bexhill

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die Legionen und lassen keinen Stein auf dem anderen und bauen Ostia wieder komplett neu auf.«

      Er schüttelt den Kopf und murmelte fasziniert: »Politik.«

      »Also was sagte sie?«

      »Sie sagte ganz eindeutig ich glaube ich habe einen Verdacht. Aber es ging nicht um Ostia, also hat es mich nicht interessiert.«

      »Wie hat sie dir gefallen Mercius?«

      »Oh gut gefallen, sie hätte gut zu Vater gepasst. Ich denke er wird traurig sein. Aber jetzt bleibt ihm mehr viel Zeit für seine Pläne.« Er strahlte mich an: »Alles hat auch immer irgendwie sein Gutes finde ich.«

      Beim Schweinemarkt halt ich, um Metellus zu sehen. Ich rechne nicht damit, ihn noch zu erwischen. Er ist dort und teilt die Prätorianer für die Nachtwachen an den öffentlichen Gebäuden und wichtigen Tempeln ein.

      »Du arbeitest lange«, sage ich.

      »So ist es.« Er klingt müde und wirft mir einen Blick zu, der einen sensibleren Menschen zum Schweigen gebracht hätte.

      Ich nehme ihn beiseite und erzählte ihm vom Kaufvertrag. Und das Kassiopeias Ehemann einer aus der Calpurnius Familie ist, der curulische Aedile Ostias. Bei jedem meiner Worte wird sein Gesicht länger, bis es fast auf den Boden hängt.

      »Gute Arbeit«, beschwert er sich. Ich erzähle ihm, dass Aulus Calpurnius seit dem Vortag nicht zu Hause gewesen ist.

      »Glaubst du, dass wir ihn in Ostia finden?«

      »Entweder dort«, mutmaße ich, »oder so weit weg, wie er in der Zwischenzeit mit einem schnellen Pferd kommen konnte.«

      »Wir werden ihn suchen«, sagt er niedergeschlagen. Er scheucht seine Prätorianer davon.

      »Jetzt habe ich eine Neuigkeit. Was denkst du, wo wir Corati gefunden haben, mit Messerstichen übersät ...«

      »Im Fährboot in die tartareischen Gegenden nehme ich an – mausetot?«

      Metellus lockert den Kinnriemen seines Helmes und setzt ihn ab. »Ja auf dem Weg zu Thanatos Styx – mausetot.«

      »Ich denke er wünscht jetzt er hätte mit uns geredet.«

      Metellus stimmte mir zu.

      9 Kapitel

      Als ich nach Hause komme, läuft Iulia durchs Haus und beschäftigt ihre Sklaven mit den Dekorationen. Seidentücher werden an die Wände gehangen, Blumen verstreut und in den dreibeinigen Kohlenbecken Rosmarin und Gewürze verbrannt. Sie steht auf den Bodenfliesen des Atriums und betrachtet die neuen Wandgemälde, die ein bekannter Maler angefertigt hat. Die Wände stellten sie und mich vereint da. Wir beim Essen und ich als Patronus Domus.

      »Ich weiß dass die Götter uns füreinander gemacht haben Iulia, doch ich bin Plebejer, glaubst du denn ernst dein Vater wird zulassen, dass wir heiraten?«

      »Ja ich weiß, aber in Pompeji spielt eh nur das Geld eine Rolle. Und du bist aus fast guter Familie immerhin ist dein Vater mehrmals zum beliebtesten Lehrer der Subura gewählt worden.«

      Sie ist mit der Arbeit des Künstlers sehr zufrieden und betrachtet nun den Fußboden.

      Iulia sieht mich an: »Was passiert, wenn du doch eine Toga anziehst?«, fragt sie.

      »Als Sklave?« Ich strecke meine Arme zur Seite und ihr die Zunge heraus. Nach dem das geklärt ist, das ich dann gekreuzigt werden würde, helfe ich ihr bei der Dekoration und erzähle ihr, was ich bei Mimosa erfahren habe. Dass der kleine Bulbus Mercius seinen Stiefvater mit einem Lächeln auf die Anklagebank gebracht hat.

      Sie schüttelt den Kopf: »In dieser Familie scheint sich jeder gegen Aulus gestellt zu haben. Misstrauen und Niedertracht, kein einziges Mitglied scheint das andere zu mögen. Willst du diesen Kaufvertrag der städtischen Kohorte übergeben?«

      »Nein Petronius ist mein Freund, und wenn ruchbar wird, sein Vater besitzt Insula ist es mit seiner Karriere vorbei. Römer wählen keine Insula Besitzer aus Prinzip und, weil es niederträchtige Menschen sind. Ich bezahle für mein finsteres Loch, das dem verdammten Miethai Porcius Tullius Cato gehört 2500 Sesterzen im Jahr. Ich sollte ihn ermorden. Ich habe Metellus nur Bescheid gegeben und Petronius Name aus dem Spiel gelassen«, entgegnete ich und erzählte ihr von Coratis tot.

      »Was hat das zu bedeuten?«, fragt sie.

      »Zunächst mal dass die städtischen Kohorten den Komplizen finden müssen der Corati zum Schweigen gebracht hat. Dann muss der Prätor informiert werden und der entscheidet.«

      »Ich bin sicher, wenn er ein guter Prätor ist, wird er sich den Aedilen Ostias holen lassen.«

      Sie wendet sich wieder ihrer Dekorationsarbeit zu. Aus der Küche riecht es bereits nach gebackenen Hühnern und Blutwurst.

      Wir erhalten Besuch Iulia Bruder erscheint, mit seiner Frau und den Kindern und einigen Prätorianern. Auf den Straßen Roms, der Garant unbelästigt seiner Wege zu ziehen. Sie kommen mit ihren kleinen und verhätschelten Kindern, die so schnell sind, dass ich nie übers bis fünf zählen gekommen bin.

      Iulias Bruder, Marcus Sixtus ist preafectus praetorio, ein netter Mensch, der mir nicht mehr krummnimmt, nur Plebejer zu sein. Und momentan zudem Sklave. Er hat seinen Schwager gehasst und ist mir dankbar Brutus in der dunklen Ecke mein Schwert kosten zu lassen. Marcus Sixtus ist ein großer hagerer Mann in den Vierzigern mit heiterem Gesicht und keinem einzigen Haar. Er nennt sich selbst einen einfachen Bürger ohne andere Ambitionen, als der Stadt zu dienen. Er hat zu jedem gute Kontakte und er ist bei seinen Soldaten beliebt. Sein einziges Hobby, außer seine Frau zu schwängern, er sammelt Waffen. Er redet gerne von seiner titanischen Steinaxt. Ein Betrüger hat einen Baumstamm an einem riesigen Findling gebunden und Marcus hatte sie natürlich, als Titanenaxt gekauft. Seine Frau heißt Leda. Sie ist klein und ihre Brüste von einer ungeheuren Größe. Sie wohnen in einer hübschen Villa im Prätorianerlager an der Stadtmauer.

      Ein Dutzend oder mehr Leute kommen. Iulia stellt mich denen vor, die ich nicht kannte. Marcus schnappt mich und spazierte mit mir das Atrium entlang, er lobt die Wandgemälde und wird plötzlich ernst.

      »Warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr in eine Mordaffäre verwickelt seid?«, fragt er und neigt den Kopf und kneift seine Augen zu Schlitzen.

      »Was ist heutzutage schon eine Mordaffäre und wie denkst du, habe ich deine kleine Schwester vor diesem Unmenschen befreit?«

      Er nickt und lächelt die ganze Zeit beim Sprechen. Iulia sieht scharf zu uns hin, sein Gesichtsausdruck ist deshalb so unnatürlich zufrieden.

      »Decimus du hast mir nicht gesagt, dass du in dem Mordfall schnüffelst.«

      »Ich hätte es auch nicht getan.« Ich stutze, »Eigentlich will ich es auch nicht doch, nachdem mich dieser Tiro angestochen hat und die Acta diurna mich nennt, ist es mit der Ruhe vorbei.«

      »Tat es sehr weh?«

      »Es brennt.«

      Marcus nickt: »Geschieht dir recht was, lässt du dich auch in so etwas verwickeln. Du bist nicht in der Cohorte urbanae, du bist kein Centurio du bist

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