Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See. Klaus Blochwitz

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Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See - Klaus Blochwitz

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Kaah-Mer zurück, zwei, vielleicht noch drei Tage. Hoffen wir auf unser Jagdglück, vielleicht bringen die Jäger heute Beute. Aber wieder kamen die Jäger erfolglos zurück. Sie schüttelten mit den Köpfen, das ist ein seltsames Land, es ist wie leer gefegt, als wenn alle Tiere verjagt worden wären oder alle ausgestorben sind. Einige Soldatinnen brachten nur wenige Früchte und Beeren von ihrem Sammelgang mit. Kaah-Mer sprach mit Guudrun über das Problem und sie einigten sich, das sie ein paar Soldaten zum Lagerplatz am Ufer des Meeres zurück schicken werden, wenn die Nahrung tatsächlich für den Verlauf der Expedition zu knapp werden sollte.

      Das nördliche Gebirge verflachte sich im Laufe des Tages und Siergert fand ein sehr großes Erzvorkommen, Doree zeichnete das Erzvorkommen sorgfältig in die Karte ein. Die Jäger hatten endlich wieder etwas Jagdglück. Sie konnten mehrere Vögel erlegen, die hochwillkommen zur Küche wanderten.

      Das nördliche Gebirge bröckelte sich in einzelne Felsbrocken auf. Sie bauten ihr Lager am Ende einer Felsformation auf und konnten in ein weiteres Teil der flachen Ebene sehen. Es war wesentlich schmaler als das von ihnen durchwanderte Teil der Ebene. Doree schmiegte sich an Kaah-Mer, irgendwie habe ich den Eindruck, als wirke dieser Teil bedrohlich. Kaah-Mer drückte seine Doree an sich, stimmt, es hat eine seltsame Stimmung.

      Am nächsten Morgen führte Siergert den Trupp in den neuen Teil der Ebene, das sich lang und schmal nach Osten ausdehnte und später einen leichten Knick nach Süden machte. Unruhe machte sich bei den Menschen breit, auch die Soldaten wirkten angespannt und sehr wachsam. Erschreckt, aber auch staunend sah Doree, wie das Schwert, das Kaah-Mer festgeschnallt auf dem Rücken trug, zu leuchten begann. In Intervallen leuchtete das magische Schwert mal heller, mal dunkler in einem intensiven Blau. Doree machte sehr aufgeregt Kaah-Mer darauf aufmerksam. Ich habe es schon gespürt, jetzt sahen es auch die anderen und machten sich gegenseitig darauf aufmerksam. Sorge und auch etwas Furcht machte die Menschen vorsichtig. Die Kundschafter kamen zurück und zeigten sehr aufgeregt einige Dinge, die sie gefunden hatten. Kaah-Mer sah sich die Bruchstücke an und erkannte sofort, das es sich um Bruchstücke von Rüstungen der Bestien von der wilden Horde handelte. Die anderen Bruchstücke waren unschwer als Rüstungen der Kleinwüchsigen zu erkennen, ein weiteres Bruchstück konnte Kaah-Mer nicht einordnen. Es machte fast einen unwirklichen Eindruck, es war aus einem Material gefertigt, das keiner von ihnen kannte.

      Doree sah sich die Teile grübelnd und nachdenklich an, diese Bruchstücke stammen von den Rüstungen der Waldwesen! Diese Feststellung schlug wie eine Bombe ein. Die wilde Horde, die Kleinwüchsigen und die Waldwesen, wo sind sie hier herein geraten? Jetzt wussten alle, wieso in diesem Teil der Ebene eine so bedrückende Stimmung herrschte, hier musste eine furchtbare Schlacht zwischen den drei so unterschiedlichen Völkern statt gefunden und sie müssen sich gegenseitig total ausgelöscht haben.

      Vorsichtig führte Siergert den Trupp weiter, Kaah-Mer und der Truppführer hatten sich mit Siergert geeinigt, die Ebene weiter zu erkunden, aber sobald Gefahr droht, soll der Trupp sofort zu den Schiffen zurück kehren. Jetzt fanden die Menschen viele gebleichte Knochen, Totenschädel lagen grinsend im Gras, ganze Skelette sahen sie, hier muss wirklich eine fürchterliche Schlacht getobt haben. Überall lagen Waffen der gefallenen Krieger, Soldaten hoben das eine oder andere Schwert auf, auch Bogen waren noch zu gebrauchen. Köcher voller Pfeile fanden sie. Speere lagen im Gras. An den Skeletten konnte man jetzt noch sehen, wie die Bestien der wilden Horde ihre Gegner verstümmelten, kaum eines der Skelette der Kleinwüchsigen war komplett, an jedem Skelett fehlten die Arm-und Beinknochen. Bedrückt gingen die Menschen an den Knochenbergen vorbei. Zum frühen Abend ließ Kaah-Mer schon das Lager aufbauen, er wollte den Menschen Gelegenheit geben, das erlebte und gesehene am heutigen Tag zu verarbeiten. Es war auffallend ruhig, ja beinah totenstill im Lager. Der Truppführer hatte die Wachen verdoppelt, das Lager war im Schutz einiger Felsen eingebettet, in der Nähe war frisches Wasser. Das karge Abendessen besserte die Stimmung auch nicht auf, still und nachdenklich legten sich die Menschen zur Ruhe.

      Doree war erstaunt, dass das Schwert von Kaah-Mer immer noch glühte, es zeigt uns Gefahr an, ich weiß bloß nicht, welche Art von Gefahr. Grübelnd zog Kaah-Mer das Schwert aus der Scheide und hielt es abwägend in der rechten Hand. Ein Soldat holte Kaah-Mer und zeigte auf drei dunkle, unheimliche Höhleneingänge. Kaah-Mer und der Truppführer waren sich sofort darüber einig, dass es sich hierbei um Eingänge von Höhlen der wilden Horde handeln muss. Der Truppführer stellte eine Gruppe von freiwilligen Soldaten zusammen. Kaah-Mer schloss sich sofort an und äußerst vorsichtig betraten sie die Höhle. Ein furchtbarer Gestank hing in der feuchten, modrigen Luft. Die Fackeln hatten Mühe, das unheimliche Dunkel zu durchdringen. Auch hier lagen überall verwesende Knochen und ganze Skelette der Bestien herum. Kaah-Mer war sich sicher, das hier eine Schlacht getobt haben muss, die alle Vorstellungen sprengt. Der Trupp drang tief in den Höhlengang ein, es war unheimlich in der Höhle und totenstill. Sie erreichten eine Art Saal, hier fanden sie noch mehr Knochenberge, auch Reste von Schmiedestellen konnten sie noch erkennen.

      Kaah-Mer zeigte dem Truppführer an, das sie zurückgehen können, er war sich sicher, dass hier keine Bestie mehr lebte. Tief einatmend und sehr erleichtert trat der Trupp wieder ins Sonnenlicht, erfreut von den anderen begrüßt. Kaah-Mer spürte eine Art Vibration in dem magischen Schwert, es war ihm, als zöge ihn das Schwert zum Höhleneingang. Er gab nach und als das Schwert den Fels berührte, schlossen sich die Höhleneingänge wie von Zauberhand, die Menschen sahen es mit furchtsamen Erstaunen, aber auch mit riesiger Erleichterung. Kaah-Mer schloss mit dem magischen Schwert gründlich die Höhleneingänge, bis nichts mehr darauf hin wies, das hier einmal Eingänge von Höhlen der wilden Horde gewesen waren.

      Die Ebene wurde von den Felsen eingeengt, die Berge warfen lange Schatten, es war merkwürdig halbdunkel und totenstill. Die Ebene bog jetzt mehr nach Süden und Siergert ließ an dem Bogen das Lager aufschlagen. Siergert und Kaah-Mer nutzten die Zeit bis zum Abendessen und schritten noch etwas weiter in die immer schmaler werdende Ebene und sahen dann das Ende. Hohe Felsen begrenzten die Ebene. Die beiden Männer drehten sich um und gingen Richtung Lager. Kaah-Mer entdeckte mehr zufällig als bewusst ein offenes Felsentor von den Kleinwüchsigen, vorsichtig schlichen sich die Männer heran, aber auch hier war es totenstill. Kein Anzeichen von Leben. Siergert wies Kaah-Mer daraufhin, dass das magische Schwert wieder glühte. Kaah-Mer zog die Waffe und das Schwert schloss auch hier die Felsen.

      Während sie aßen, erzählten die Männer ihr Erlebnis. Doree sagte dazu: „ Jetzt fehlt nur noch ein Hinweis auf die Waldwesen.“

      Der alte Bootsbauer ließ beide Schiffe mit den neu angebrachten Segeln zu einer Probefahrt auslaufen. Leider wehte nur ein leichter Wind, aber selbst dabei konnte er feststellen, dass die Schiffe bei den verschiedenen Manövern viel besser auf das Ruder reagierten, als es vorher der Fall war. Die „Darkahr“ und die „Sirgith“ lieferten sich ein sportlichen Wettkampf, exakt fuhren die beiden Bootsführer die Manöver aus, leicht folgten die Schiffe dem Ruder, der alte Bootsbauer hatte seine helle Freude daran. Erst als der Wind fast von vorne in die Segel blies, bockten die Schiffe, damit kamen die Schiffe nicht zu recht. Der alte Bootsbauer grübelte über dieses Problem seit Beginn der Reise. Einer der Ruderer machte den Alten auf die zwei großen Schiffe aufmerksam, die weit am Horizont, schwach zu sehen waren. Der Alte winkte sofort zur Rückfahrt, sollten sie entdeckt werden, war ein möglicher Angriff nicht aus zuschließen. Sie wussten nichts über die Schiffe und den Menschen darauf, waren sie feindlich und kriegerisch, waren die Schiffe bewaffnet und vor allem, welche Waffen haben die Fremden? Die „Darkahr und die „Sirgith“ konnten höchst wahrscheinlich nicht mithalten und eine Vernichtung der Schiffe durch einen Kampf musste unbedingt vermieden werden.

      Zügig strebten die beiden Schiffe den Ankerplatz an und hofften, dass sie von den beiden großen Schiffen nicht entdeckt worden sind. Aber noch während der Rückfahrt verschwanden die Schiffe weit im Süden im Dunst des Horizonts. Heilfroh über den guten Ausgang, ankerten die Schiffe dicht am Ufer, der Truppführer ließ Wachen auf die Schiffe postieren. Die Bootsleute tarnten die Schiffe zusätzlich mit Zweigen und Ästen.

      Siergert führte den Trupp

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