Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See. Klaus Blochwitz

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Kaah-Mer Abenteuer auf hoher See - Klaus Blochwitz

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auch Shylaa, die weite Ebene hat neue Weisen gewählt.

      Kaah-Mer schlug sich an den Kopf, die Wahlen habe ich total vergessen, tröste dich, kam es von Doree, ich auch. Das ist doch ein gutes Zeichen, sagte Orkaa-Thur, das zeigt doch, dass wir kein machtbesessenes Volk sind. Während des Abendessens erfuhren die beiden jungen Leute, wer die neuen Weisen waren, Kateene war die Nachfolgerin von Orkaa-Thur, Poolther übernahm den Bereich Bauen, Siergert kümmerte sich um den Handel, Guudrun war für die Nahrung zuständig und Odraat für die Verteidigung. Kateene kenne ich, sie war Gelehrte wie ich, eine kluge und liebenswerte Frau. Shylaa fügte hinzu, Siergert kenne ich, es ist ein junger Mann aus der Familie von Soll-The.

      Während des Abends, der in einer gelösten und heiteren Stimmung verlief, fragte Doree Orkaa-Thur nach dem magischen Schwert. Orkaa-Thur zeigte zur Wand, an der das Schwert befestigt war.

      Versonnen und etwas nachdenklich schaute der alte Fürst auf das Schwert, das Schwert ist schon seit Generationen im Besitz unseres Volkes. Ich bekam das Schwert damals von meinem Großvater, dem Fürst Darkahr. Das Schwert hatten Krieger auf dem Schlachtfeld des letzten Kampfes gegen die wilde Horde von einem toten Waldwesen geborgen, um zu verhindern, dass dieses Schwert in die Hände der wilden Horde fällt. Unsere Krieger hatten aber für die Waldwesen einen Hinweis hinterlassen, damit sie wussten, wo dieses Schwert aufbewahrt wurde.

      Während unserer Flucht vor der wilden Horde kamen Waldwesen zu uns und erlaubten uns, das Schwert zu behalten. Doree fragte etwas ungläubig und es hat wirklich magische Kräfte? Orkaa-Thur nickte mit dem Kopf, es muss wohl so sein. Mit diesem Schwert konnte der letzte Kampf so beendet werden, dass unser Volk eine Chance zur Flucht hatte. Auch alle folgenden Kämpfe konnten damit siegreich beendet werden. Darf ich es in die Hand nehmen? Doree stand nahe dem Schwert und schaute Orkaa-Thur fragend an, sicher, es ist nur ein Schwert! Doree nahm das Schwert in ihre Hände, es lag wunderbar ausgewogen in ihren Händen. Orkaa-Thur streckte seine Hand aus und Doree legte die Waffe in die große Hand und trat erschreckt einen schnellen Schritt zurück. Das Schwert schimmerte jetzt in einem bläulichen Licht und Doree erkannte, das die Magie des Schwertes erst durch den berufenen Träger erwachte.

      Orkaa-Thur bat Kaah-Mer, das Schwert wieder an die Wand zu hängen und Doree kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn auch in Kaah-Mers Hand leuchtete das Schwert geheimnisvoll weiter.

      Gegen Ende der Sonnenreise erreichte Kaah-Mer mit Doree den Bauplatz am südlichen Fluss und staunte nicht schlecht, jetzt sah man schon den gesamten Rumpf der Schiffe, die in einem schwungvollen Strich gezeichneten Schiffe sahen bildschön aus. Doree war erschlagen von der Größe der Schiffe. Sauber lagen die Bretter in einem herrlichen Bogen an dem Schiffsrumpf. Die Bootsbauer freuten sich über die Überraschung auf den Gesichtern der beiden Besucher. Mit den Bootsbauern kletterten sie Leitern hoch und konnten jetzt in das Innere des Schiffes sehen. Mächtige Balken und dicke Bretter waren zu sehen und Kaah-Mer konnte schon das unterste Deck, das den Rumpfboden abdeckte, erkennen und die Aufteilung der einzelnen Räume.

      Doree war sprachlos, jetzt wusste sie es ganz genau, mit diesen herrlichen Schiffen musste sie unbedingt auf Reisen gehen und natürlich, sie warf einen schnellen Blick auf Kaah-Mer, mit ihm und wurde wohl etwas rot dabei.

      Der alte Bootsbauer zeigte Kaah-Mer anhand der Bauzeichnungen die nächsten Schritte, hier auf dem Bauplatz werden sie die Rümpfe komplett fertig bauen und dann die Rümpfe den großen Fluss herunter bis zur schönen Bucht bringen und dort weiter bauen. Der Bootsbauer sah Kaah-Mers fragenden Blick, wir wissen noch immer nichts Genaues über die Tiefe des großen Flusses, wir gehen lieber kein Risiko ein. Es fehlte noch, dass die Schiffsrümpfe im Fluss stranden. Das sah Kaah-Mer und Doree ein und voller Freude gingen sie mit den Bootsbauern in die Kaserne, in der sie Essen und ein Nachtlager erhielten. Etwas erstaunt und ein bisschen verlegen standen sie in der gemeinsamen Schlafkammer. Doree blies einfach das Licht aus!

      Kaah-Mer begann nach dem Besuch bei de Schiffsbauern langsam mit den Vorbereitungen der geplanten Reise. Listen des benötigten Bedarfs wurden erstellt. Kaah-Mer schrieb Namen von Menschen auf, die er fragen will, ob sie die Reise mit machen wollen. Natürlich stand Doree als erste ganz oben auf der Liste.

      Shylaa freute sich für ihren Sohn, seit er mit Doree zusammen war, war er viel offener und freier geworden. Man hörte ihn jetzt öfter mal lachen und der oft fast verbissene Ernst war aus seinem Gesicht verschwunden.

      Die ersten Fuhrwerke brachten die von Kaah-Mer zusammen gestellten Sachen zur Kaserne und lagerten sie dort bis zur Abfahrt ein. Der Tag, an dem die Schiffe in den Fluss geschoben wurden, wurde ein richtiges Volksfest. Die Menschen freuten sich über die enorme Leistung der Bootsbauer und feierten sie dafür. Die Schiffsrümpfe sahen auf dem Fluss schwimmend noch viel beeindruckender aus als auf dem Land. Die Menschen bestaunten immer wieder die Größe der Schiffe. Die Bootsbauer befestigten die Schiffe am Ufer und die Menschen konnten über angelegte Leitern die Schiffe besteigen.

      Auch Kaah-Mer und Doree besichtigten die Schiffe. Das Deck war glatt vom Bug bis zum Heck, mehrere Klappen im Boden führten in das untere Deck. Mitten im Deck des Schiffes sah man die vorbereitete Halterung für den Mast. Ein mächtiger, schön gebogener Balken war die Ruderpinne und an den Innenseiten der Bordwände sah man die dort befestigten Ruder. Die Bootsbauer befestigten zum Unverständnis aller Zuschauer mehrere von den kleinen Booten, die mit sechs Ruderern besetzt waren, an den Schiffsrumpf. Das erste Schiff warf die Leinen los und die Strömung des großen Flusses zog es in die Mitte des Wassers, die Ruderer in den kleinen Booten ruderten entsprechend der Zurufe und hielten so das große Schiff schön in der Mitte des Flusses. Als alle Zuschauer das Manöver erkannten und verstanden, brannte wieder lauter Jubel und Beifall auf. Das zweite Schiff löste sich vom Ufer und wurde genauso geschickt in die Mitte des Flusses gesteuert. Wieder tobte der Beifall auf.

      Die beiden Schiffe erreichten nach einander die Biegung des Flusses und verschwanden langsam aus dem Blickfeld der Zuschauer. Ohne größere Schwierigkeiten erreichten die beiden Schiffsrümpfe die schöne Bucht und wurden mit lauten Begeisterungsstürmen von den Bewohnern empfangen. Der alte Bootsbauer hatte sich während der Flussfahrt viele Notizen über das Verhalten der Schiffe gemacht und besprach diese jetzt mit den anderen Bootsbauern. Vorrangig musste das Problem mit dem Gewicht gelöst werden, das Holz hatte einen so starken Auftrieb, das sich die Rümpfe nur schwer steuern ließen. Es mussten Gewichte in den untersten Rumpf gepackt werden.

      In dem ruhigen Wasser der schönen Bucht gingen die Arbeiten zügig voran, laute Freudenschreie klangen auf, als die Masten gesetzt wurden. Das große Segel folgte, die Takelage, die vielen Seile mussten geordnet und befestigt werden.

      Endlich, endlich erhielt Kaah-Mer die Nachricht, dass die beiden Schiffe für die erste Ausfahrt bereit sind. Er holte Doree aus der Schule und fuhr mit ihr zur schönen Bucht. Als ihr kleines Boot in die schöne Bucht einfuhr, sahen sie die beiden Schiffe zum ersten Mal komplett fertig im Wasser liegen. Doree schossen Tränen vor lauter Freude in die Augen, auch Kaah-Mer musste heftig schlucken. Der alte Bootsbauer schaute stolz und voller Freude mit den anderen Bootsbauern Kaah-Mer entgegen. Im ersten Moment fehlten Kaah-Mer die richtigen Worte.

      Morgen fahren wir aufs Meer und dann werden wir sehen, ob das, was wir da gebaut haben, gut gelungen ist oder nicht. Kaah-Mer strahlte wie ein kleines Kind. Die Schiffe sind hervorragend gelungen und genauso hervorragend werden sie morgen über das Meer segeln!

      Doree taufte das eine Schiff auf den Namen „ Darkahr“, des legendären Fürsten und die Frau eines Bootsbauers taufte das andere Schiff auf den Namen „ Sirgith“, die Frau des Fürsten und sagenhafte Kriegerin, Bogenschützin und Heilerin. Tief bewegt bedankte sich Kaah-Mer für diese schöne Geste und diese hohe Ehre.

      Die Fischer wollten die Schiffe aus der Bucht bugsieren, aber der alte Bootsbauer bedankte sich bei den Fischern, er wolle die Schiffe eigenständig hinaus steuern. Aufgeregt und erwartungsvoll standen Kaah-Mer mit Doree am Bug des

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