Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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und haltlose Hirngespinste bringen keine Selbstevolution, im Gegenteil. Diese Denkmuster erschaffen Sackgassen und mit der Zeit echtes Leid. Um diesem Leid zuvorzukommen, ist die Erkenntnistheorie der Philosophie und der Magie ein essenzielles Werkzeug, ein Werkzeug, welches mittels Logik, Intuition und Sprache vollzogen wird, denn man wird schnell erkennen, welche Macht das Wort und jeder einzelne Buchstabe besitzt, wenn man sich der Wirkung seiner Gedanken auf das eigenen Ich bewusst geworden ist.

      Billige Taschenspielertricks wie Ethik und Moral, die in der menschlichen Geschichte unglaublich schnell wechseln, haben hierbei keinen Wert und sollten nur einen sozialkritischen Platz im Leben erhalten. Aus diesem Grund ist das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ bzw. „Die vier Waffen der Sphinx – Wissen, Wagen, Wollen, Schweigen“ für die Magie und auch das Denken essenziell. Selbstverständlich kann man sein Denken auch als stumme oder wortlose Sprache deklarieren. Manchmal muss man Selbstgespräche führen – jeder benötigt einmal auch eine kompetente Meinung. Doch wie muss man ein Selbstgespräch bewerten? Ist es eine unsinnige Idee oder verwendet man hier in Wirklichkeit seine Sprache des Geistes? Wenn man in einer Meditation ein Gespräch mit einer Entität führt, wer spricht wirklich? Ist es wirklich die jeweilige Entität? Die Energie? Die Göttin? Der Gott? Der Erzengel? Der Malachim? Oder ist es eine Interpretation der Energie, die man auf einer anderen Bewusstseinsebene kontaktiert hat, sodass das gesprochene Wort sich selbstverständlich im eigenen Inneren bilden muss.

      Reden Engel / Malachim? Verbal? Können sie überhaupt reden? Nein, sie können und müssen es nicht, da sie nicht auf eine Sprache angewiesen sind. Wenn man in einer geistigen, rituellen oder allgemein magischen Arbeit ein gesprochenes Wort hört, hört man sich selbst. Dennoch führt man keine Selbstgespräche. Das, was man als gesprochenes Wort der jeweiligen Energie hört, ist eine Transformation des eigenen Energiesystems. Hierbei wird die ausgesendete Schwingung der Entität interpretiert / gedeutet, sodass hier ein gesprochenes Wort „gehört“ bzw. wahrgenommen wird. Natürlich gibt es auch hier, ein Denken in Bildern bzw. die Übermittlungen der verschiedenen Energien richten sich auf die Filter des jeweiligen Menschen. Manchmal ist es ein gesprochenes Wort, dann ein geschriebenes Wort oder ein Bild. Es kann aber auch eine Berührung oder ein Gefühl sein, genauso wie ein Geschmack oder ein Geruch. Man wird hier immer auf eine absolute Individualität treffen, sodass man sagen kann, dass man durch sein Denken im Grunde auch zum Denken gezogen wird. Es bilden sich Verkettungen, Verkettungen, die man auch wieder magisch bzw. energetisch deuten und anwenden kann. So wie man zu den verschiedenen Menschen, Entitäten und Orten eine energetische Verbindung etablieren kann, so kann man auch eine Verbindung bzw. Verkettung zwischen Gedanken erschaffen.

      Leider sind solche Verkettungen nicht immer einfach zu handhaben, denn selbstverständlich können auch Muster, Prägungen und Meinungsfärbungen gewisse Gedanken verketten, sodass man hier des Öfteren über seinen / einen kulturellen Schatten springen muss, bevor man von den Verkettungen gefangen wird. Wenn man sich die verschiedenen Kulturen anschaut, wird man sehr schnell einen Denkstil erkennen, der prägend ist. Dies ist in Bezug auf die Magie auf der einen Seite ein Problem, auf der anderen Seite aber auch eine gesegnete Tatsache. Während man darauf achten muss, dass man nicht in ein Konkurrenzdenken mit seinen eigenen Gedanken geht – gerade wenn Themen wie Magie und Religion aufeinanderstoßen – kann man auf der anderen Seite aber auch wieder perfekte Programmierketten erschaffen, die so agieren, dass man schon bei einem gewissen Schlüsselreiz (Klang, Wort, Geruch etc.) sich energetisch aktiviert und vorbereitet.

      Wenn man sich die verschiedenen magischen Richtungen anschaut, wird man bemerken, dass es neben den absolut individuellen Bereichen auch immer wieder Disziplinen gibt, die sehr stark auf „Spielregeln“ basieren. Hierdurch wird man einen Mix von analytischen und holistischen (ganzheitlichen) Denkweisen finden, sodass man einmal aus der Sicht eines Individuums agieren kann, ein anderes Mal aber auch in ein Kollektiv treten kann, um hier als „eines von vielen“ zu arbeiten. Nur so wird man wirklich die Magie voll und ganz verstehen. In der Magie funktioniert analytisches Denken nicht immer. Genauso wenig wird man nur mit seiner Intuition vorwärtskommen, da man bei dieser Arbeitsmethode kaum über seinen Tellerrand blicken wird. Man muss bei allen magischen Prozessen seine Wahrnehmung flexibel halten, sodass man seinen „Blick“ wechseln kann. Ich muss einen männlichen Tunnelblick mit einem weiblichen Panoramablick kombinieren können, um alles zu erkennen. Die Kombination aus Bauch, Herz und Verstand bildet die Grundlage der Magie. Wenn diese Grundlage noch die echte Selbsterkenntnis als Unterstützung erhält, wird man schneller als gedacht ins Große Werk berufen und gerade hier muss man sich seine Flexibilität bewahren, sodass man zwischen den Wegen „Pro“, „Kontra“ und „Goldene Mitte“ wählen kann. In diesem Zusammenhang sollte man sich noch einmal den Etz Chaijm anschauen und den Pfad des Flammenschwertes. Hier muss man auf der einen Seite analytisch agieren, sodass man die Objekte seiner Wahl nach ihren Eigenschaften klassifiziert und diese auch abschätzt (man kategorisiert also sehr stark), sodass man schließlich aufgrund der Begutachtung / Bewertung einschätzt, welche zukünftigen Ereignisse, Begebenheiten, Phänomene, Reaktionen und Verhaltensweisen einen erwarten werden bzw. welche man selbst ausführen muss.

      Man beginnt analytisch die Regeln und Muster zu verstehen, sodass man sie verwenden, aber auch neu gestalten kann. Auf der anderen Seite greift aber auch die Intuition und das holistische Denken, da es hierbei nicht um die Basis von Regeln geht, sondern um Ereignisse, die auf Erfahrungen basieren, diese können sich auf Gleichheiten, aber auch auf Gegensätze und Widersprüche beziehen, da auch hierdurch Veränderungen der Formen und der magischen Synthesen möglich werden.

      Natürlich darf man bei allen Überlegungen nicht die Biologie bzw. die menschlich-natürliche Evolution vergessen. Selbstverständlich sind die Prozesse des Denkens auch auf die evolutionstechnischen Dinge der Vergangenheit zurückzuführen. Der Mensch hat sich entwickelt, sodass aus einem sehr kurzfristigen Denken, eine Kombinationsgabe wurde, die immer komplexer und komplexer wurde. In der Magie (und auch im Alltag) kann diese komplexe Kombinationsgabe von einer konkurrenzbestimmten Verhaltensweise zu einer echten kooperativen Aktion führen, sodass man zusammen deutlich mehr erreichen kann, als man es allein vermag. In der Magie findet man hier klassische Invokationen als treffendes Beispiel. Wenn sich das Materielle mit dem Geistigen vereint und das Geistige mit dem Materiellen, können beide Seiten ihre individuellen Vorteile ziehen – oder hat man wirklich gedacht, dass die Energien einer Invokation zustimmen, weil sie gerade nichts Besseres zu tun haben? In der Magie kann man hierdurch sehr kooperative Verbindungen schaffen, die mehr als einmal eine Energieaddition von 1+1=3 ergeben können. Dadurch, dass man gemeinsame Ziele entwirft und verwirklicht, bilden sich neue energetische Verbindungen und Eigenschaften aus, die man wieder wie Verkettungen und Schlüsse-Schloss-Prinzipien verstehen muss. Man verfolgt mit der jeweiligen Entität zusammen ein Ziel, sodass man gemeinsam agiert und auch gemeinsam überdenken und korrigieren muss. Es werden magische Systemübergänge und Innovationen geschaffen, die auf allen Ebenen möglich sind. Ob man sich nun mit seinem Krafttier verbindet, mit einem Gott, einer Göttin, einem Genius, einem Erzengel oder mit einem Malachim, ist hierbei sekundär. Man wird mit der Zeit erkennen und verstehen, dass diese symbiotischen Verbindungen die eigenen magischen Fähigkeiten deutlich stabiler ausbilden, sodass man von einem Übergreifen, in Bezug auf die energetischen Ebenen – eine Akkumulation von energetischen Denkinhalten –, sprechen kann.

      Man kann hierdurch für kurze Zeit seine Zielsetzungen von der beschränkten Linearität trennen, sodass man nicht mehr stur in episodischen Ausprägungen von einem Denken in Bezug auf Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft gefangen ist. Dass ein solcher Zustand nicht lange anhalten wird, ist klar. Doch hierdurch wird man einen Vorgeschmack – und auch eine Erklärungsmatrix – für die Verschmelzung mit dem eigenen höheren Selbst erhalten. Die Chance hier eine hochkomplexe und energetische Informationsflut von den höheren Ebenen zu bekommen, ist natürlich sehr hoch, sodass man in diesem Fall auch für kurze Zeit über sich hinauswachsen kann. Dieses Hinauswachsen sollte man aber nicht zu wortwörtlich nehmen, denn Fakt ist, dass die Bandbreite des Denkens auch von der Größe und Komplexität des jeweiligen Gehirns abhängig ist. Ein Insekt wird nicht die Gedanken eines Vogels haben, sowie ein Vogel nicht die Gedanken

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