Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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Hilzpeueriz: nutricus (Stiefvater)

       Hilzscifriz: privignus ( Stiefsohn )

      Gerade an den Wörtern Hilzmaiz: noverca (Stiefmutter), Hilzpeueriz: nutricus (Stiefvater) und Hilzscifriz: privignus (Stiefsohn) kann man sehr deutlich eine menschliche Nuance sehen, da hier für „Stief-“ offensichtlich die Buchstaben „Hilz-“ verwendet wurde, die dann manchmal mit weiteren bekannten Wörtern „Maiz-Mutter“ kombiniert wurden. Wenn man die Sprache linguistisch analysiert, findet man sehr klare Entlehnungen aus dem lateinischen und mittelhochdeutschen sowie auch aus dem hebräischen Wortschatz. Dies ist jedoch nicht schlimm, denn wenn man es für seine eigene Praxis will, kann man die Sprache natürlich auch magisch benutzen, denn die Energiebahnen in Bezug auf den Weltenäther bzw. das kollektive Unterbewusstsein sind bei einigen Symbolen sehr stark ausgeprägt. Bei anderen sind sie aber auch wieder recht „dünn“, was bedeutet, dass die Symbole und Schwingungen zum Teil auch von „anderen Ebenen“ unterstützt werden bzw. aus diesen Ebenen stammen, so, als ob Fragmente eines „wahren kosmischen“ Alphabets essenziellen magischen Persönlichkeiten übermittelt wurden. Hier einmal eine original und eine leserliche Abbildung der Schrift von Hildegard von Bingen:

Grafik 117
ABCDEFGHI
abcdefghi
JKLMNOPQR
jklmnopqr
STUVWXYZSonderform
stuvvxyzw

      Ein weiteres Alphabet, welches auch wieder aus dem Mittelalter stammt, welches auch wieder von einer damaligen Berühmtheit „erschaffen“ wurde, welches auch wieder Ähnlichkeiten mit anderen, bekannten Alphabeten und Sprachen hat und welches wiederum Fragmente besitzt, die eine sehr individuelle Energetik und auch wieder nur einen „blassen Schimmer“ besitzen, ist das „Alphabet der Magier“. Das Alphabet der Magier wurde primär von Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (Paracelsus) erfunden, jedoch von Theseus Ambrosius (bzw. Teseo Ambrogio) veröffentlicht worden sein, wobei er das Alphabet Erzengel Raphael zusprach (dem magischen Buch des Feuers – Liber Ignis). Der Name jedoch „Alphabet der Magier“ wird wohl von dem Hermetic Order of the Golden Dawn Mitbegründer „Samuel Liddell MacGregor Mathers“ stammen, der dieses Alphabet in seinem Buch „Der Schlüssel Solomon“ unter der Überschrift „Alphabet der Magier“ abdruckte. Dass es sich bei der Schrift jedoch um eine himmlische Schrift bzw. um eine Übermittlung von Erzengel Raphael handeln soll, wurde natürlich im Mittelalter schnell und gern aufgegriffen, da eine himmlische „Empfehlung“ immer gut ankam. Verschiedene Autoren und Magier verwendeten das „Alphabet der Magier“. Es wurde primär als Verschleierungsalphabet benutzt, wobei es nicht um eine bewusste Geheimhaltung oder Codierung ging, sondern eher um das Umschiffen des Tagesbewusstseins, sodass man auf Talismanen und anderen magischen Arbeitsgeräten bekannte Wörter, Sätze und magische Formeln mit dem „Alphabet der Magier“ verschleiert wurde, wodurch die Wirkung des Placebo- und Nocebo-Effekts natürlich verstärkt wurde. Egal, ob nun die Namen von Engeln geschrieben wurden oder ganze Gebete. Hier einmal eine originale und eine leserliche Abbildung des „Alphabets der Magier“:

Grafik 118 Grafik 8

      Wenn man sich die Buchstaben anschaut, erkennt man wieder sehr klar, dass sie auf der einen Seite von den hebräischen Buchstaben inspiriert wurden, aber auch offensichtlich von anderen magischen Alphabeten und eigenen (recht einfachen) Ideen (wie z. B. die Entsprechung des hebräischen Shin (X / s). Nun, dies ist – wie schon erwähnt – legitim, wenn es um das Umgehen des Tagesbewusstseins geht, sodass die magisch-psychologische Wirkung eines Schutzes oder einer Heilung verstärkt wird. Natürlich wurde mit der Zeit deutliche Kritik an diesem Alphabet geübt, da die es auch immer wieder postuliert wurde, dass das Alphabet von Erzengel Raphael übermittelt wurde und dass es im Grunde die Schrift ist, die Adam Kadmon, dem ersten Menschen, damals im Paradies, gegeben wurde. Nun, die henochische Schrift wollte dies auch für sich behaupten. Wieder andere Magier propagierten, dass es eine Schrift sei, die Mose erhalten hat, wobei es verboten war, die Schrift zu offenbaren. Die Frage ist dann natürlich, wie die Schrift letztlich doch in den Besitz von Menschen gekommen ist. Fakt ist, dass Paracelsus die Schrift in seinem Buch „Paracelsvs of the supreme mysteries of nature. : Of the spirits of the planets. of occult philosophy. The magical, sympathetical, and antipathetical cure of wounds and diseases. The mysteries of the twelve signs of the zodiack.“ (welches jedoch erst nach seinem Tod im Jahr 1656 publiziert wurde) mit verschiedenen Siegeln etc. versehen hat.

      Hier ein paar der Ausschnitte aus den Originalstücken:

Grafik 120 Grafik 121 Grafik 122 Grafik 123 Grafik 124 Grafik 125 Grafik 126 Grafik 127 Grafik 128

       Grafik 129 Grafik 222

      Bei den ganzen Schriften wurde natürlich im Laufe der Jahre immer wieder deutliche Kritik geübt, da man eben bei einigen Buchstaben einen sehr klaren Zusammenhang mit bekannten Alphabeten treffen konnte. Diese Kritik bezog sich primär auf das Celestial-Alphabet („himmlisches Alphabet“), auf das Malachim-Alphabet und auch auf das Transitus-Fluvii-Alphabet. Nun, bei aller Kritik und bei aller Schelte, dass gerade diese Buchstaben den hebräischen Schriftzeichen sehr ähneln, muss man immer noch berücksichtigten, wie die jeweiligen Verfasser das Alphabet sahen. Manchmal wurde es als „Wunderwerk des Himmels“, manchmal aber auch als „Chiffrierung“ verkauft, sodass man immer schauen und reflektieren muss, was der Erfinder bzw. jeweilige Autor damit bezwecken wollte. Natürlich nervt es irgendwann, wenn man in der magischen Szene immer wieder auf Halbwissen trifft, wo Tatsachen vollkommen verdreht und absichtlich missverstanden werden. Dies gilt für die aktuelle Zeit, genauso wie für

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