Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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Doch um eine Interaktion auszuführen, um das Leben im magischen und evolutionstechnischen Sinne zu leben, um das Skelett oder die Schablone mit Existenz und Willen zu füllen, bedarf es eines Systems, welches Dinge definiert, sodass erneut Vergleiche, Analogien, Parallelen und Bestimmungen entstehen. In diesem Kontext muss man sagen, dass jedes „bewusste Leben“ auf „Buchstaben“ bzw. auf „Kommunikationsfragmente“ zurückgreift. Ob es nun das die Pflanze, das Tier oder der Mensch ist. Natürlich verfügen Pflanzen oder Tiere über kein Alphabet, sodass Wörter im eigentlichen Sinne formuliert werden. Dennoch werden auch hier Kommunikationsfragmente verwendet, um eine Interaktion durchzuführen. Das Gleiche gilt auch für Menschen. Hierbei muss man aber sehr deutlich instinktives Verhalten, kausales Denken, zielgerichtetes Handeln und bewusstes Agieren unterscheiden. Da sich dieser Vergleich auf eine magische Arbeit bezieht, muss man dies alles im Kontext verstehen. Es geht also darum, für sich selbst ein System zu erkennen, mit welchem man magisch und evolutionstechnisch arbeiten kann.

      Ein absolut wichtiger Bestandteil dieses Systems, werden Buchstaben sein. Man kann sich auch einfach die Frage stellen, wie man Magie lernen will. Meistens ist es so, dass man ein magisches Buch liest, oder einen Menschen kennt, der einen in den magischen Künsten unterrichtet. Dies alles basiert aber primär auf eine verbale oder schriftliche Kommunikation, die nicht möglich wäre, wenn es keine Buchstaben, und somit keine Sprache geben würde.

      Das Schöne daran ist, dass man dieses System für sich individuell gestalten und verwenden kann, da es eine unendliche Anzahl von Möglichkeiten und Kombinationen gibt. Alle Vorlagen und Ideen, die es gibt, kann man anwenden, um zu wirken – im Leben oder auch in der Magie. Natürlich muss man diese verschiedenen Fragmente und Muster grob ordnen. Für den Menschen und dessen Gedanken bedeutet das, dass man sie in subjektiv-psychologische Gedanken und Gedanken im objektiven Sinn unterschieden kann. Die Subjektivität ist hierbei die „alltägliche Realität“, die Objektivität ist etwas, was in der Theorie, nicht aber im alltäglichen Leben umsetzbar ist. Zwar kann man die Objektivität oder die objektive Realität messen, doch schon bei diesem Unterfangen tauchen subjektive oder auch menschliche Prozesse auf. Subjektive Eindrücke sind im Grunde immer vorhanden, wenn ein menschliches Bewusstsein vorhanden, welches dann wieder die Objektivität verfälscht. Natürlich kann der Computer irgendwelche objektiven Naturkonstanten oder physikalische Eigenschaften messen – z. B. von der Materie oder von Atomen. Doch wenn der Mensch mit diesen Dingen arbeitet, wird sofort eine Subjektivität erzeugt, denn sie ist es letztlich, die die Realität in eine persönlich wahrgenommene und bewertete Wirklichkeit kleidet. Dies gilt auch für die Magie, wobei hier auch das Ziel zählt. Ob ich nun ein Ritual objektiv oder subjektiv ausführe, ist unter rein magischen Gesichtspunkten vollkommen irrelevant.

      Wenn die korrekten „Schlüssel-Schloss-Komponenten“ verwendet wurden und das Ziel auf magischem Wege erreicht wird, ist dies das Einzige, was zählt – wobei man dann natürlich wieder bewerten muss, ob das Ziel subjektiv oder objektiv erreicht wurde.

      Der Mensch arbeitet daher mit seinen Gedanken, und somit auch in der Magie, im Grunde nach einem Drei-Punkte-Plan. Als Erstes wird der Gedanke oder die magische Operation erfasst. Hier ist das eigentliche Denken zu nennen. Danach wird dieser Prozess des Denkens anerkannt, sodass man bewusst agiert und bewusst oder zielorientiert denkt / agiert / arbeitet / handelt.

      Als dritter Punkt erfolgen dann die Bewertung und die Beurteilung, sodass hier verschiedene Ver- und Abgleiche gestaffelt werden, um sich selbst ein „objektiv-subjektiv-perfektes Gesamtbild“ zu erschaffen, d. h., es wird, versucht, dass man alle berechenbare und unberechenbare Kausalfaktoren berücksichtigt. Wenn man dies vollkommen auf die Magie bezieht, würde man hier ein vollkommen neues und individuelles System schaffen, welches ein gutes Fundament und einen stabilen und gleichzeitig flexiblen Aufbau besitzt.

      Dies alles ist natürlich wieder einfacher und schneller geschrieben - und auch gelesen -, als dass es in der eigenen Realität umsetzbar ist. Wie immer braucht man gewisse „magisch- naturgemäße Kenntnisse“, wozu auch gehört, dass man sich selbst kennt und weiß, wer und was man wahrlich ist. Magie folgt einer intuitiven aber auch einer deduktiven Logik, denn so agiert und handelt nun einmal der Mensch selbst. Da der Protagonist in der Magie immer der Brennpunkt sein wird, muss man stets berücksichtigten, wer und was man ist. Man muss daher nicht alle Regeln und Muster der Magie beherrschen und auswendig zitieren können, doch man muss wissen, wie man seine eigenen Wirkpotenziale, seine eigenen Dynamiken, Energien und Fokussierungen gezielt und steuerbar anwenden kann. Es ist zwar ein toller Effekt, wenn man alle magischen Ordnungen perfekt beherrscht und dieses Konstrukt in der Theorie 1:1 präsentieren kann, doch sollte man immer darauf achten, dass die Theorie und die Praxis sehr unterschiedlich sind.

      In der Magie gilt, dass der eigene Wille wahrlich Berge versetzen kann, da man sich selbst und somit seine subjektive Realität programmieren und verändern kann. Da der subjektive Mensch aber auch ein Bestandteil der objektiven Realität ist, ist hier der Brenn- und Schnittpunkt beider Realitäten, sodass sie sich gegenseitig beeinflussen bzw. erweitern können. Genau deswegen muss man sich selbst erkannt haben, man muss wissen WER, WAS und auch WO man ist. Man muss seine inneren Winkel verstanden haben, sodass man sein Licht und seine Finsternis erkannt, verstanden und kontrollierbar angenommen hat. Man muss sich selbst als Quell des wahren kosmischen Wissens und der authentischen kosmischen Weisheit annehmen. Dies kann man nur, wenn man zu seinen höheren energetischen Anteilen einen innigen und festen Kontakt besitzt – alles andere sind Machtfantasien, die schneller als Seifenblasen in einem engmaschigen Stacheldrahtfeld zerplatzen.

      Wenn man sich selbst erkannt hat und seinen wahren Willen leben kann, wenn man verstanden hat, dass man durch die Veränderung der eigenen subjektiven Realität auch die objektive Realität berühren und verwenden kann, ist man in die eigene Meisterschaft getreten.

      Diese eigene Meisterschaft, kann man auch als „konstruktive Omnipräsenz“ sehen, denn man wird durch die verschiedenen Arbeiten Werkzeug für sich definieren können, die alle Bereiche der Magie „entdecken“ bzw. „abdecken“ können. Hierdurch wird man eine individuelle und perfekt auf die eigenen „energetischen Bedürfnisse“ zugeschnittene Magieart entwickeln. Die eigene Magie und der eigene wahre Wille besitzen dennoch Grundbausteine, die wiederum eine individuelle Lebendigkeit besitzen. Diese Lebendigkeit kann man durch energetische Fokussierung und durch das bekannte Schlüssel-Schloss-Prinzip erkennen und für sich verwenden.

      Bei dieser Verwendung gibt es kein Gut, kein Böse, kein Richtig und kein Falsch, wobei man gleichzeitig erwähnen muss, dass man bei der Verwendung seinen wahren Willen leben muss. Wenn man seinem wahren Willen folgt, folgt man seiner eigenen höheren Agenda, sodass es letztendlich nur eine Seite gibt – die eigene. Wenn man sich wahrlich mit seiner eigenen Seite identifizieren kann, wenn man seinen eigenen wahren Willen verstanden hat, sodass man ihn leben kann, wird sich das eigene Energiesystem erneut durch „Schlüssel-Schloss-Prinzipen“ definieren. Hierzu zählen selbstverständlich auch die Arbeiten mit den Energiezentren des Menschen – die Chakren – und natürlich auch das Agieren mit den Energiekörper. Die Energiekörper müssen hierbei in einem speziellen Maß aktiviert und kontaktiert werden, sodass man mit diesen frei agieren kann. Dies alles wird nicht einfach sein, auch wenn man es glauben mag. Alles steht und fällt mit dem Energiesystem des Protagonisten. Zwar muss man hierbei auch den Intellekt und das Tagesbewusstsein berücksichtigten, was wieder Verbindungen zu den Buchstaben schafft, doch reicht es nicht immer aus, sich nur „Gedanken“ zu machen. Nein! Man muss seine Gedanken auch umsetzen können!

      In diesem Kontext muss man sich selbst die Frage stellen, gibt es für die eigenen Gedanken eigentlich Kommunikationsregeln? Vielleicht sogar Regeln einer korrekten Aussprache oder einer korrekten Verwendung und Bedienung? Eine klare Antwort wird man hierauf nicht geben können. Natürlich gibt es immer irgendwelche Regeln. Diese können aber zum Teil umgangen oder gebrochen werden. Einige Regeln kann man als Fundament sehen, sodass man hierauf aufbauen kann.

      Andere Regeln muss man aber auch als Barriere verstehen, die es niederzureißen

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