Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Die Macht der Malachim-Symbole - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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übersetzt. Und genau dies sind die Malachim auch. Es sind die Herrscher des Qlippoth, es sind die Lonshin Ors, die Dynamiken des Chaos, des Schattens und der Finsternis. In diesem Fall sind es keine verklärten Machtfantasien, die lokale Götter und Göttinnen zu Dämonen im negativen Sinne stigmatisieren, nein, es geht um Energien, die identisch mit den Schwingungen, Möglichkeiten, Dynamiken und Mächten der Erzengel sind. Letztlich muss man die Vokabeln „Erzengel“ und „Malachim“ synonym verwenden, da sie von ihren Möglichkeiten und Umsetzungen, gleiche Machtbereiche haben. Der einzige Unterschied liegt in ihrer Vorgehens- und Arbeitsweise. Beide agieren im Großen Werk. Hierbei sind die Erzengel auf der Seite der Ordnung, des Lichtes, des Sephiroth – es sind die Lonshin Olpirt, die Mächte des Lichtes. Die Malachim sind auf der Seite des Chaos, der Finsternis, des Qlippoth – es sind die Lonshin Ors, die Mächte der Finsternis! Daher sollte man stets Obacht geben, wenn man mit den Malachim arbeitet, wie tief man in diese Bereiche dringen will. Erzengel und Malachim – beide sind kosmische Dynamiken und jede Seite hat ihren Preis, der in irgendeiner Art bezahlt werden muss. Wenn man seinen Platz im Großen Werk eingenommen hat, sollte man darüber sinnen, ob man eine der beiden Seiten forciert. Vielleicht will man auch beide Seiten kennenlernen, um auf eine deutlich größere Palette an energetischen Möglichkeiten zuzugreifen. Furcht ist auf beiden Seiten der erste Schritt ins Versagen. Doch Reflexion, Selbstkritik, ein fester und wahrer Wille sowie Vertrauen und Wissen auf und um seine Fähigkeiten sind Schritte zur Erkenntnis, zur Erkenntnis im Licht und zur Erkenntnis in der Finsternis. Und in genau diesem Kontext, existieren die Malachim-Symbole, die als Buchstaben und als Zahlen verstanden werden können, obwohl sie es nicht sind.

      In der Magie wird es immer um eine Individualität gehen, es wird immer darum gehen, wie der Protagonist seinen Weg weiter gehen kann und wie er ggf. seinem Widersacher begegnet. Es scheint, dass viele Menschen in der heutigen Zeit – egal, ob spirituell aktiv oder vollkommen profan – doch zu viel Freiraum haben bzw. nichts mit sich anzufangen wissen. Langeweile, Tristes, Übersättigung! All diese scheinen Symptome zu sein, um anderen Menschen die eigenen Steine in den Weg zu legen. Dass man viel besser in sich selbst agiert, dass man sich reflektiert, sich erkennt, versteht und evolutioniert, ist zu arbeitsintensiv. Und da alle Welt jeden und alles auf „Sinnlosigkeit komm raus“ verklagen kann, kann man dies doch machen. Langeweile wird verschwinden, wenn man einen Kleinkrieg mit einem anderen Menschen anfängt. Dumm nur, wenn der Kleinkrieg zu einer echten Vernichtungsschlacht auf anderen Ebenen stilisiert. Es ist dumm und gefährlich sich mit anderen Menschen messen zu wollen, die eine überlegende Position innehaben. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, sich auf einen fairen Wettlauf mit einem Geparden einzulassen, auf einem Ringkampf mit einem Grizzly-Bär, auf eine Kraftprobe mit einem Elefanten oder einem Wettschwimmen mit einem Hai. Doch wenn es um andere Menschen geht, sieht es anders aus. Hier wird nicht überlegt, ob der Gegner vielleicht noch andere Möglichkeiten in Petto hat. Nun, die Magie ist ein Werkzeug wie alles andere auch. Buchstaben und Symbole zählen somit dazu.

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      Symbole und Buchstaben der Macht

      Ein Symbol oder ein Buchstabe sind im Grunde identisch. Die Definition unterscheidet beide voneinander. Ob ich nun ein Symbol, ein Zeichen, ein Sigill oder einen Buchstaben vor mir habe – das Grundkonzept ist identisch. Eine bestimmte und für den Protagonisten signifikante Form, löst im energetischen, emotionalen und/oder intellektuellen Gefüge etwas aus. Doch was wird ausgelöst? Im Allgemeinen wird immer eine besondere bzw. menschliche Definition abgerufen, sodass hier Grenzen erkannt, Bereiche umfasst und Zielpunkte gesichtet werden. Sehr einfach ist dies in Bezug auf die Alphabetschrift zu erkennen, denn genau hier findet man Grenzen, Regeln, Definitionen, Erklärungen und sogar Begriffsbestimmungen, die nicht immer logisch sind.

      So sind die Buchstaben die essenziellen Einzelfragmente, aus denen irgendwann eine echte Buchstabengesamtheit entsteht, sodass eine Schriftsprache, die auf Phoneme und spezielle Laute basiert, Form annimmt. Allein dies ist ein unendlicher Machtfaktor, denn nicht umsonst hieß es schon immer, dass die Feder mächtiger sei, als das Schwert. Buchstaben formen Laute und Wörter, Wörter formen Sätze und Sätze bilden gigantische Machtgestalten aus. Nach und nach werden die Buchstaben zu einem Alphabet, welches sich in Gestalt von Merkmalen (den sog. Graphemen) fixieren lässt. Um besondere Hervorhebungen zu bewirken, werden in einigen Schriften noch sog. „Majuskeln“ (Großbuchstaben) und „Minuskeln“ (Kleinbuchstaben) verwendet, wobei diese nicht immer den Kern der Aussage verändern können. In der deutschen Sprache könnte man hier die beiden Wörter „Weg“ und „weg“ nehmen, die zum Einen anders betont werden und zum Anderen auch eine vollkommen unterschiedliche Bedeutung haben. Nun, im Grunde kennt man dies alles, denn irgendwann hat man ja mal Lesen und Schreiben gelernt. Doch wer wirklich die Kunst des Wortes beherrscht, weiß, welche Macht in diesem steckt. Die Bausteine der Macht sind hierbei die einzelnen Buchstaben, denn sie lösen im System des Menschen selbst, aber auch im System des Gegenübers, genauso wie in ganzen Kulturen, sehr spezielle Dinge aus. Hierbei ist es vollkommen egal, um welches Alphabet es sich handelt. Solange es von der „jeweiligen Zeit“ verstanden und auch verwendet wird, existieren hier unendliche Machtpotenziale. Dass es geringe Spitzfindigkeiten in den jeweiligen Alphabeten gibt – dass z. B. die Lautwerte der Buchstaben anders sind, als ihre Namen (griechisches, hebräisches und henochisches Alphabet [auch wenn das henochische Alphabet nicht im Alltag verwendet wird] – ist hierbei nicht wichtig, da es primär um die Kommunikation selbst geht, und dass man im Grunde „zeitlos“ Informationen, Aussage und Mitteilungen bewahren kann. Gleichzeitig kann man die verschiedenen Buchstaben und Alphabete aber auch als thixotrope Systeme bewerten, also System, die in einer starren oder hoch viskosen Art und Weise vorliegen, durch Zugabe von Energie aber plötzlich flüssiger bzw. leichtgängiger werden. Der Mensch in seinem Leben ist sehr ähnlich, genauso wie Ketchup.

      Buchstaben, Alphabete, Silben und Laute, Worte und Sätze sind hierbei Werkzeuge der Selbstevolution, da sie im Grunde kein starres System sind, sondern nur eine Matrix mit hartem Fundament bilden. Jeder Buchstabe ist hierbei ein essenzielles Element, ein Element der Magie, des Willens, der Veränderung und der Fokussierung. Ohne Buchstaben würde Magie nicht funktionieren!

      Ohne Buchstaben würde die Magie nicht funktionieren? Das stimmt doch gar nicht! Selbst verständlich funktioniert die Magie auch ohne Buchstaben! Wirklich? Der Mensch fokussiert seine Energien, er imaginiert Dinge, er erschafft Welten durch seine Gedanken. Durch seine Gedanken. Die meisten Gedanken sind aber vergleichbar mit Worten, denn sie hallen im Tagesbewusstsein wieder. Es werden Dinge erkannt, die betitelt sind – auch wenn es „nur“ Bilder, Symbole oder echte und reale Gegenstände sind.

      Alleine dadurch, dass man sich auf bestimmte Körperregionen energetisch konzentriert, laufen innere Prozesse ab, die ursprünglich auf Begriffe basieren, auf Begriffe, die man mal gelesen und mal gelernt hat. Wenn man es überspitzt sehen will, könnte der Mensch ohne Buchstaben nicht denken, da das System bzw. das Tagesbewusstsein des Menschen auf Beobachtungen, Bewertungen, Charakteristiken und Muster beruht. Zwar kann der Mensch immer neue Dinge lernen und diese mögen auch noch so neu oder unbekannt sein, dennoch wird der Mensch zuerst auf seine bekannten Muster zugreifen und Bewertungen vollziehen. So wie die einzelnen Atome des Periodensystems der Elemente für das Unterbewusstsein und für die Physis des Menschen absolut essenziell sind, so sind die Buchstaben eines Alphabetes für das Tagesbewusstsein des Menschen essenziell. Wer jetzt den Gedanken hat, dass dies bedeutet, dass Menschen die nicht lesen oder nicht sprechen können, ja dennoch denken können, versteht nicht die oben beschriebene Analogie. Das Leben des Menschen,

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