Magisches Kompendium - Schattenarbeit. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Schattenarbeit - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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Tipps in der Schattenarbeit

      Die Praxis der Schattenarbeit zeigt immer wieder und wieder, dass es hier für letztlich KEIN universelles Werkzeug gibt. Es ist und bleibt stets ein spezifischer Prozess, da jeder Mensch individuell und uneinheitlich schauen muss, wie die Schatten das Ich beherrschen, manipulieren, unterdrücken oder auch fördern. Nur das eigene Sein, das Selbst, hat hierfür die richtigen Werkzeuge, die der Mensch aber nicht direkt fassen kann! Dass, was der Mensch machen kann, ist die SELBSTERKENNTNIS!!!!! Wieder und wieder und wieder! Die Selbsterkenntnis ist DAS Werkzeug, mit dem man seine Schatten betiteln und erkennen kann. Ich muss erst einmal Ansatzpunkte haben, um gezielt mit autarken Energien (wie Reiki, henochische Buchstaben, Sigillen, Siegeln, Talismanen, Fetischen etc.) unterstützend wirken zu können. Die Verwendung dieser Werkzeuge wird letztlich den „Mors Mystica“ einleiten, sodass das Ich beginnen kann, sein Sterben „human“ zu gestalten. Dies ist wichtig, denn das Ego wird sich wehren, wenn es um eine Auflösung bzw. um eine Transformation geht. Ein „humaner“ Mors Mystica bedeutet in diesem Fall, dass man mit Hilfe der Selbsterkenntnis und dem wahren Wissen „wer/was/wie“ man ist, was das Ich und was das Selbst vermag, seine Wege in / zur / durch die Transformation erkennen kann. Dieser Weg wird zu einer Läuterung der eignen Schatten führen.

      Zwar wird diese Läuterung immer noch ein echtes „Sterben“ darstellen, doch es wird nicht den Aspekt der Qual und der Pein haben. Es wird zwar ein Kampf im Inneren ausgefochten werden, der mit Schmerzen, Mühen und Entbehrungen bestritten wird, doch wird man nicht in einer Spirale des Leidens gefangen, sodass man immer wieder und wieder stirbt!

      Durch die Selbsterkenntnis SOLLTE man seine Muster erkennen KÖNNEN! Man SOLLTE wissen, warum man WIE tickt und warum man WAS macht und WARUM man auf gewisse „Aktionen/Reize/Trigger/Provokationen“ reagiert. Natürlich ist das in der Theorie immer schnell und leicht geschrieben, doch auch die Praxis zeigt, dass es wirklich möglich ist!

      Dies impliziert, dass die Selbstanalyse auch begonnen und abgeschlossen wurde. Ich muss mich selbst kennen! Im Transformationsprozess wird der Schatten das Ich permanent prüfen, er wird permanent da sein und er wird permanent auf eine Schwachstelle warten. Egal, wie viel Licht und Feuer man verwendet, in der materiellen Existenz bzw. Inkarnation wird es immer einen Schatten geben. Wo Materie oder „Begrenzung“ auf Licht oder „Unendlichkeit“ stößt, gebiert sich selbst die Dualität oder eben … der „Schatten“.

      Wenn man sich selbst erkannt hat und auch durch den Mors Mystica gestorben und neu geworden ist, wird man einen / seinen „magischen Namen“ bekommen, sodass man mit der neuen „Namensschwingung“ weiter arbeiten kann. Dies ist auf der einen Seite eine sehr klassische Tradition, die in Logen und Zirkel (zum Glück) immer noch praktiziert wird. Auf der anderen Seite ist der magische Name bzw. das magische Ich eine Schwingungsform, die – wie immer – nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert. Dies bedeutet, wenn man sich energetisch aktiv „in“ die Namensschwingung stellt, werden neue Energiekanäle erschlossen bzw. geöffnet. Man wird einen sehr deutlichen energetischen Unterschied spüren, wenn man vorher sein Energiesystem mit Hilfe seines magischen Namens aktiviert hat! Hierbei ist es natürlich sehr effektiv, wenn man seinen magischen Namen in einer meditativen bzw. metaphysischen Arbeit von seinem höheren Selbst erhält! Doch man kann sich auch selbst einen magischen Namen geben, der eine Art Motto oder Credo darstellen kann. In der klassischen, magischen Literatur wird man hier einige Beispiele finden (gerade dann, wenn man sich mit Aleister Crowley befasst). Den magischen Namen darf man jedoch nicht mit dem „Sternennamen“ verwechseln, da dieser eine Art Jobbeschreibung für die Tätigkeit im Großen Werk ist. Natürlich kann man beide Namen auch verwenden, da es ein „zu viel“ an Energie nicht geben kann! Auch ist es möglich, dass der magische Name nur ein Fragment des Sternennamens ist. Dies ist meist der Fall, wenn man in einer metaphysischen Arbeit seinen Namen erhält und diesen nicht selbst kreiert!

      Wenn man dann seinen Namen in sich zum Schwingen bringt, wird man die Erkenntnis und das Wissen erhalten, dass die Schattenarbeit im Allgemeinen und der Mors Mystica im Speziellen, eine ZYKLISCHE NATUR besitzen und in unregelmäßigen Abständen immer wieder und wieder vorkommen!

      So ist es essenziell, dass man immer wieder reflektiert, wann bzw. wie sich ein neuer „Schattenzyklus“ ankündigt. Dies ist – aus der Praxis für die Praxis – wieder einmal viel leichter geschrieben / gesagt, als praktisch umgesetzt! Wenn man einen Mors Mystica bzw. einen Schattenzyklus er- bzw. durchleben soll, gibt es keine Chance, diesem auszuweichen. Im Gegenteil! Man kann noch so magisch aktiv sein, noch so reflektiert arbeiten und noch so kontrolliert agieren – wenn man mystisch sterben muss, wird man blind und taub. Man hört auf keine Einwände, Warnungen oder Prophezeiungen.

      Dennoch kann man sich folgenden Katalog als eine Art „Stütze“ oder „Krücke“ vorstellen, durch welchen die Analyse des eigenen Verhaltens im Vorfeld zu einer möglichen Abschwächung führen kann! Durch folgende Fragen, kann man sich ein Sicherungsmuster erschaffen:

      Warum reagiere ich so heftig (oder unlogisch, irrational, vernunftwidrig), wenn der Menschen XY, seine Charaktereigenschaften so präsentieren, wie er es macht. Will ich auch so sein oder verachte ich diese Charaktereigenschaften?

      Habe ich Idole? Warum? Was macht mein/ein Idol aus? Ist es ehrliche Bewunderung, aufgrund einer außergewöhnlichen Leistung oder will ich durch diese Glorifizierung und ggf. Imitierung etwas verstecken bzw. als „blinden Fleck“ deklarieren.

      Habe ich Muster und Handlungsweisen, die schon fast neurotische Ticks sind? Sind diese akzeptabel und steuerbar, wenn ich sie reflektiere, oder beherrschen sie mich und besitzen sie sogar den Charakter von Zwängen / Neurosen?

      Habe ich etwas in mir, dass mich besonders macht? Wenn ich nichts finde und alles in einem schlechten Licht sehe, sollte ich achtgeben.

      Wie viel Zeit und Energie „opfere“ ich für gewisse Dinge? Befriedigen und erfüllen mich diese Dinge oder mache ich „etwas“ um mich abzulenken?

      Kann ich mir selbst offen bei allen Handlungen UND Gedanken, die ich habe, offen und fest in die Augen blicken oder schäme ich mich für manche Gedanken, Ideen, Begierden? Ist diese Scham Selbstschutz oder Gesellschaftsschutz?

      Wann verspüre ich Wut/Zorn? Sind die Situationen gleich oder gibt es unterschiedliche Trigger? Kann ich meine Wut / meinen Zorn kontrollieren oder kontrolliert er mich?

      Bin ich in meinem Alltag glücklich oder ist es meine Hölle?

      Wenn etwas passiert, wer ist schuld? Bin ich es oder immer die Anderen? Hat dies auch etwas mit einer/meiner Antriebslosigkeit oder Hyperaktivität zu tun?

      Doch diese Arbeitsmethoden, sowie die Magie selbst, ist nichts für labile Menschen, die noch kein Selbst-Bewusst-Sein haben und in ihrer Persönlichkeit noch nicht gefestigt sind. Dies ist nicht vom Alter abhängig, wobei Kinder und Jugendliche natürlich durch die geringe Lebens- oder aktuelle Inkarnationserfahrung nicht gemeint sind.

      Wer sich seinen Schatten und seinem eigenen Tod stellen WILL (nicht möchte! WILL!), muss tief verwurzelt im eigenen Erdreich stehen und gleichzeitig das himmlische Vertrauen in seine höheren Anteile kennen. Auch hierfür muss man eine Selbstanalyse vollzogen haben, denn ohne die Hilfe der „persönlichen Energien“ (persönliche Göttin, persönlicher Gott, persönlicher Erzengel, Guide, eigene, diskarnierte Anteile etc.) besitze man kaum eine Möglichkeit, in die tiefsten Tiefen des eigenen Ich einzudringen. Doch nur in der eigenen Tiefe kann man seinen Schatten finden, erkennen und voll und ganz bearbeiten!

      Für diese Erkenntnisprozesse sind magische Grund- sowie Trancetechniken (also Meditationen, Astralarbeiten, Chakren- und Energiearbeiten) essenziell! Es sind die Grundwerkzeuge dieser Arbeit, denn gerade wenn es um eigene Gefühle geht, muss man energetisch

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