Die Wunder des rechten Denkens. Orison Swett Marden

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Die Wunder des rechten Denkens - Orison Swett Marden

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ist nicht unsere Bestimmung, dass wir alle unsere Zeit zu unserem Lebensunterhalt verbrauchen und keine mehr zum Leben übrig behalten. Ein Leben in Überfluss, Fülle, Freiheit und Schönheit – das ist unsere Bestimmung.

      Wenn alles so wäre, wie es sein soll, so dürfte der Lebensunterhalt nur eine ganz geringe Rolle in unserem Leben spielen. Das große Ziel, dem die Menschheit nachstrebt, wäre dann die Entwicklung eines stolzen und herrlichen Menschen; nicht mehr Geld machen, sondern Menschen bilden wäre das Ideal.

      Kehre nur dem Armutsgedanken entschlossen deinen Rücken zu und erwarte ganz bestimmt, dass es dir wohl ergehen wird, halte den Gedanken an Überfluss beständig fest – das hilft dir zu dem, was du wünschst, denn die starke Sehnsucht besitzt schöpferische Kraft.

      Wir leben in der Welt, die wir mit unseren Gedanken erschaffen, und so kann jeder sich mit einem Dunstkreis von Überfluss oder von Mangel umgeben.

      Gottes Kinder sind nicht geschaffen, den Blick am Boden haften zu lassen, sondern kühn gen Himmel zu blicken. Nichts ist zu gut für die Kinder des Friedefürsten, nichts zu groß, zu hoch oder zu schön für uns Menschen. Nur der Armutsgedanke hat uns arm gemacht. Wir müssen eine höhere und reichere Vorstellung vom Leben hegen, wir müssen unser Königreich beanspruchen, unser reiches Erbe verlangen – dann wird unser Leben auch größer und reicher sein. Der Mensch ist zu unendlich Höherem geschaffen, als das ist, was heute die Glücklichsten erreicht haben.

      Warum sollten wir nicht das Höchste erwarten, wenn wir doch zu Gottes Ebenbild und zu Gottes Kindern geschaffen sind? Wir sind Erben alles dessen, was sein ist. Es muss etwas nicht in Ordnung sein, wenn so viele Söhne und Töchter des Königs der Könige am Ufer des Stroms der Fülle darben, der vor ihrer Türe vorbeifließt und alles mit sich führt, was sie brauchen!

      Die Umstände unseres Lebens, unsere Armut oder unser Reichtum, unser Besitz oder Mangel an Freunden, alles ist zum größten Teil das Werk unserer Gedanken. Alles, was wir im Leben bekommen, geht durch die Tore unseres Geistes, und seine Fülle hängt davon ab, ob sie weit offen stehen.

      Wenn du mit deinen Umständen nicht zufrieden bist, wenn du findest, dass das Leben hart und das Schicksal grausam gegen dich war, wenn du über dein Los jammerst, dann wirst du bei gründlicher Überlegung finden, dass du niemand einen Vorwurf machen darfst als nur dir selber, denn alles ist das Ergebnis deiner Gedanken.

      Rechtes Denken schafft rechtes Leben, reines Denken schafft reines Leben. Der Gedanke an Glück und Wohlergehen, begleitet von verständiger Arbeit an seiner Verwirklichung, schafft Glück und Wohlergehen.

      Wir müssen lernen, dem großen Geber aller guten Gaben unbedingt zu vertrauen, dem Gott, der Saat und Ernte schafft, der alle seine Geschöpfe ernährt, der uns nicht für den anderen Tag sorgen, sondern die Lilien anschauen heißt, wie sie wachsen. Wir müssen zu dieser unendlichen Quelle alles Guten im selben Verhältnis stehen lernen wie ein Kind zu seinem Vater, das alles hinnimmt in felsenfestem Vertrauen, dass alle seine Bedürfnisse befriedigt werden und dass genug da ist.

      Wir denken nicht halb so gut von unseren Möglichkeiten, als wir dürften, wir erwarten lange nicht genug von uns selbst und wir erbitten viel zu wenig – deshalb bekommen wir auch so wenig. Es ist unsere Bestimmung, im Überfluss zu leben, und nach Gottes Willen soll keiner arm und unglücklich sein.

      Halte stets den Gedanken fest, dass du mit dem, was du dir wünschst, im Einklang bist und es anziehst, sammle deinen Geist auf den Punkt, den du zu erreichen wünschst, zweifle nicht, dass du ihn erreichen kannst – und du bist schon auf dem Weg zu ihm.

      Die Armut ist oft eine Krankheit des Geistes. Wenn du unter ihr leidest, so ändere deine geistige Haltung, blicke im Geist auf Überfluss, Fülle, Freiheit und Glück, und du wirst mit Staunen sehen, wie alles sich zum Besten wendet.

      Der Erfolg kommt auf durch und durch gesetzmäßigem Weg. Der Mann, dem es gut geht, der hat geglaubt, dass es ihm gut gehen werde. Er hat Selbstvertrauen, sein Geist ist frei von Furcht und Zweifel, von Gedanken an Armut und Mangel, er hält die Richtung nach dem, was er begehrt, und lässt das Bild des Entgegengesetzten gar nicht aufkommen.

      Tausende von Armen sind halb und halb damit einverstanden, dass sie arm bleiben; sie machen gar keine ernstlichen Anstrengungen mehr, um aus ihrer Lage herauszukommen, und wenn sie noch darum kämpfen, so tun sie es ohne Hoffnung.

      Viele Menschen werden arm, weil sie die Furcht vor der Armut nicht loswerden können und so das Bild der Armut immer im Sinn tragen. So werden auch die Kinder in manchen Familien geradezu erfüllt mit Bildern von Armut und Mangel; jedermann spricht davon und jedermann lässt diese Bilder in ihrem Geist entstehen. Ist es da ein Wunder, wenn diese Kinder in ihrem späteren Leben dieselbe Armut wiederholen?

      Hast du schon darüber nachgedacht, dass deine beständige Sorge und Furcht, du möchtest arm werden, dir nicht bloß das Glück raubt, sondern auch die Kraft, es zu schaffen? Du machst deine ohnehin schon zu schwere Last auf diese Weise noch schwerer.

      Wie trübe auch deine Aussichten, wie bedrückend auch deine Verhältnisse sind, weigere dich bestimmt, das Unangenehme und Ungünstige, das dich niederdrücken will, zu sehen. Wie kannst du erwarten, dass der Gedanke an Armut Reichtum schafft? Deine Umstände entsprechen immer deinen Gedanken.

      Stell dir einmal vor, ein junger Mann wolle ein Rechtsanwalt werden, habe aber die Überzeugung, er werde an keinem Gericht zugelassen oder doch jedenfalls nie ein ordentlicher Anwalt werden. Das muss ja misslingen! Was wir erwarten, das kommt, und wenn wir nichts erwarten, so kommt auch nichts. Der Strom kann an keinem Punkt höher liegen als seine Quelle; niemand kann es gut gehen, der ganz oder halb erwartet, es werde ihm schlecht gehen.

      Der Mann, der gewinnen wird, der beginnt seine Bahn schon mit der Überzeugung, dass er gewinnt.

      Jeder Mensch soll sein Haupt hoch tragen und sein Antlitz nach der Sonne der Hoffnung und des Glückes wenden. Erfolg und Glück sind das unveräußerliche Recht jedes menschlichen Wesens.

      Jedes Gelingen hat seinen Ursprung im Geist, jeder Bau ist zuerst ein geistiger Bau. Das Haus wird zuerst im Geist des Baumeisters fertig, und der Bauunternehmer häuft bloß Steine, Mörtel und andere Stoffe um den Gedanken herum. Wir alle sind Baumeister: was wir auch ausführen, immer geht erst ein Gedanke voraus.

      Ebenso muss auch der Gedanke an Wohlergehen und Reichtum zuerst da sein, dann ist es verhältnismäßig leicht, das Gebäude wirklichen Reichtums darum herumzubauen. Der Mann, der eine Idee mit Wirklichkeit umkleiden soll, braucht nicht so begabt zu sein wie der, der die Idee erst erzeugt. Solche Gedanken sind nicht müßige Träume, sondern es ist ein wirklich geistiges Bauen, was hier geschieht; der rechte Träumer ist auch der Mann, der seine Träume verwirklicht.

      Wir müssen ein neues Ideal des Überflusses aufrichten, indem wir Gott als die große Quelle alles Guten und aller Güter denken, mit der wir nur in innigem Zusammenhang, in wirklicher Einheit zu bleiben brauchen, damit der Überfluss auch zu uns überfließe und wir nie mehr etwas von Mangel wissen.

      Der wirklich arme Mensch ist nicht der, dem es an Besitz fehlt, sondern von dessen Geist die Armut Besitz ergriffen hat, so dass er glaubt, Armsein sei seine Bestimmung und er könne nie mehr in die Höhe kommen. Ein solcher Mensch begeht das Verbrechen der Selbstunterschätzung.

      Menschen wie Pierpont Morgan, Carnegie oder Rockefeller schaffen erst im Geist die Bilder der Verhältnisse und Umstände, aus denen ihr Reichtum stammt. Sie arbeiten viel mehr mit dem Geist als mit der Hand, sie sind Wirklichkeitsträumer, ihr Geist reicht bis in das unendliche Meer der Energie hinein und verwirklicht das, was ihre Einbildungskraft erdacht hat.

      Unser

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