Das Geheimnis der Qumran-Rollen. Sascha Zaremba
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Mena machte gerade ihren letzten Pinselstrich, als ihr Handy läutete. Sie strahlte über alle Backen, als sie merkte das ihre Studienfreundin Lea Janet am anderen Ende war. „Es war traumhaft in Jerusalem, ich komme gleich mal vorbei!“. Sie packte zwei Papprollen ein und schon war sie weg. Es war ein schöner Tag, denn man in London nicht häufig hatte. Eigentlich hatte sie etwas anderes vor, aber ihre Freundin kam nun mal an erster Stelle. Sie musste immer das erste Urteil über ihre neusten Bilder abgeben. Danach wusste sie in die Uni. Ihr Studium fing nach den Ferien wieder an. Als es läutete öffnete Lea sofort, auch sie konnte es gar nicht erwarten, die neusten Bilder zu begutachten. Beiden sagen sich sofort in den Armen. Als Lea das erste Bild sah verschlug es ihr die Sprache. „Du wirst immer besser, es ist traumhaft. Ich beneide dich immer wieder um so eine Reise!“, lacht Lea. Sie wusste aber auch das Mena das ganze Jahr dafür sparte, nur um da zu Malen. „Ziege das zweite Bild!“, ich bin schon ganz aufgeregt. Mena öffnete die zweite Rolle und zog das Bild heraus. Lea staunte nicht schlecht, das gekritzelt soll ein Bild sein, sieht eher aus wie eine Schriftrolle, dachte sie. „Was ist das?“, fragte sie neugierig. Auch Mena konnte es nicht glauben und schaute das Papier etwas genauer an. „Ein Bild von mir ist das nicht!“, diese Zeichen sehen eher aus als wären sie Hebräisch. „Wie kommst du an so eine Rolle?“. „Frage mich nicht, ich überlege auch schon.“ Lea sah wie Mena nachdachte. „Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir nur eines ein. Da war so ein Typ. Der wurde vor unseren Stand von hinten erstochen. Der fiel einfach um und hatte ein Messer im Rücken. Er hatte natürlich seine Rollen fallen gelassen. Merkwürdig daran war, dass zwei Männer in schwarzen Anzügen die Rollen schnell einsammelten, obwohl sie ihnen gar nicht gehörten. Der Trubel der plötzlich aufkam und dann noch die Polizei, ich hab meine Sachen zusammen gepackt und bin ins Hotel gefahren. Übrigens zum Glück, ich musste sowie so abreisen.“ „Dann sind die zwei Schriftrollen jetzt deine. Du studierst ja auch die Bibelsprache, lachte Lea.“
Eine ganze Weile sah Mena auf die zwei alten Schriftrollen. „Was haben die beiden alten Schriftrollen mit der Bibel zu tun?“, fragte sie nachdenklich.
„Na die alte Schrift, denke ich. Das ist nur so eine Idee.“ Mena schaute sich eine der alten Rollen noch einmal genauer an. „Du hast Recht, das sind zwei der Qumran-Rollen die am Toten Meer gefunden wurden? Das wäre ein Ding, wenn ich Recht hätte. „Wie kommst du plötzlich auf diese Qumran-Rollen?“, fragte Lea überrascht.
„Ich weiß es nicht genau, da muss ich erst genauer nachsehen. Aber ich habe so eine Ahnung. Das sind Pergament Rollen, es bedeutet sie sind aus Tierhaut. Vielleicht aus Schaf oder Ziege, so viel weis ich über diese Qumran- Rollen. Ich werde die Zeichen genauer recherchieren, sagte sie etwas abwesend.“ Lea wusste, dass man für so etwas Zeit brauchte. Sie wusste aber auch das Mena alte Schriften liebte, sie konnte Stundenlang daran arbeiten. Ich arbeite immer, wenn ich frei habe. Mal sehen was dabei rauskommt. Ich muss jetzt zur Uni. Um elf Uhr habe ich Vorlesung. „Kann ich die beiden Rollen hier lassen?“. „Ja ich habe heute keine Vorlesung.“ Lea begleitete ihre Freundin nach draußen. „Gut“, bis heute Abend.“
Danny und David standen vor dem Wohnblock, in dem Mena Wohnte. Wenn es nach den beiden ginge, würden sie die Kleine einfach kalt machen. So einfach war das aber nicht, was ist, wenn sie die Rolle gar nicht hat, dachte Danny. „Das sieht aber nicht aus!“, als wäre hier ein Atelier, zischte Danny nachdenklich. David ging erst einmal durch den langen Gang, er wollte sehen was im Hinterhof ist. Und genau da war es. Die Beiden sahen durch die Fenster, die ziemlich groß waren, aber sehen konnten sie nichts. Nach einer Weile sah David die Klinge und Läutete. So sehr er auch Läutete, es war keiner zu Hause. Danny holte sein Einbecherbesteck heraus. Ohne große Mühe hatte er das Schloss schnell aufgebrochen. Es dauerte nicht lange und sie hatten die Grauen Papprollen gefunden. So sehr sie auch suchten, in keiner der Rollen war eine der alten Qumran-Rollen.
„ Also wenn die Rolle nicht hier ist, hat sie die Rolle auch nicht. „Was aber ist Danny, wenn sie diese alte Rolle längst entdeckt hat?“. „Das wäre nicht gut, schau mal nach was sie studiert!“. Sie durch stöberten die ganze Bude, dann fand David die Unterlagen der Uni. „Das Fach heißt biblische Archäologie!“, rief David auf einmal.
Wenn sie ihre Gesichter jetzt selbst sehen könnten, sie grinsten wie Honigstullen. „Denkst du dasselbe wie ich!“, zischte Danny leise.
„Ja“, ich glaube sie hat die Rolle gefunden und auch erkannt.
„Las uns hier verschwinden, wir warten draußen auf der Straße in unseren Auto, sie muss ja irgendwann nach Hause kommen, sagte David.“
Ihr Leihwagen sah aus wie eine Müllhalte, überall Kaffeebecher, Essensreste ihr Aschenbecher übervoll. Schon seit Stunden harten sie in dieser Müllkarre aus, doch dann zum Mittag kam Mena mit ihren Wagen angerauscht.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite bastelte Dean Moore an seinem Wagen herum, wieder einmal wollte er nicht anspringen. Als Mena ausgestiegen war, standen plötzlich die schwarz gekleideten Männer vor ihr, die sie schon einmal in Jerusalem gesehen hatte. „Sind sie Mena Rea?“, fragte Danny.
„Bin ich“, doch sie hatte die Beiden Männer längst erkannt. „Worum geht es denn?“.
„Sie haben etwas, was uns gehört und wir wollen es wieder zurückhaben.“ Mena tat so, als wüsste sie nicht was die Männer von ihr wollten. Eines war für sie klar, ihnen gehörten die beiden alten Schriftrollen ganz bestimmt nicht. Sie war sich sogar sicher, dass diese zwei Männer, den Mann in Jerusalem getötet hatten. „Was meinen sie eigentlich?“, fragte sie lässig. Wie aus den nichts, hatte David die hübsche Mena am Kragen gepackt. „Wir sind vom Yard und könnten sie jeder Zeit verhaften, wenn sie uns die Rolle nicht aushändigen.“
Dean hatte alles mitbekommen und wusste sofort, dass diese zwei Halsabschneider auf keinen Fall von Yard waren, er selbst war ja Polizist.
„Lassen sie die Frau los!“. „Zeigen sie erst einmal ihre Marke, schrie Dean, dem verdutzen David entgegen.“ Zum Erstaunen der Beiden, sahen sie plötzlich auf Deans Marke. „Was ist mit ihnen, sind sie taub?“. „Zeigen sie ihre Marke, ich will sie sehen!“. Seine Hand war in der Jacke vergraben. Die Beiden ahnten dass er eine Waffe hatte. Beide wussten, dass sie jetzt keinen Fehler machen durften. „Kein Problem, war nur ein Scherz“, zischte Danny grinsend. Dean bemerkte wie die Beiden Rückwärts davon gingen. Sie Liesen ihn nicht aus den Augen, bis sie ihren Wagen erreicht hatten.
Das sind Profis, was wollten die nur von der Kleinen, dachte er und wandte sich an Mena. „Ich bin Dean Moore, Detektive beim Yard. „Was haben sie mit der Rolle gemeint?“. Er war natürlich auf seinem Gebiet auch ein Profi, zog seinen Schreibblock heraus und notierte das Nummernschild des Wagens. Er ahnte schon dass es ein Leihwagen war, aber dadurch konnte er heraus bekommen wer die Beiden waren. Mena war sehr hübsch, Dean verknallte sich sofort in sie. „Kommen sie mit!“, sagte Mena freundlich. Mena nahm Dean mit in ihr Atelier, um ihre alten Schriftrollen zu zeigen. „Also Mr. Moore!“, ich war in Jerusalem, um Urlaub zu machen. Ich male dort immer, weil es da so herrische Motive gibt. Jedenfalls wurde dort ein Mann ermordet der ein paar Rollen fallen gelassen hatte, die genau aussahen wie meine. Mann hatte ihr erstochen und diese zwei Männer hatten die Rollen die ihnen gar nicht gehörten einfach eingesammelt und sind bevor die Polizei eingetroffen ist, einfach verschwunden. Ich denke inzwischen, dass diese zwei Herren den Mann erstochen haben, aber warum sie diese alten