Magisches Kompendium - Lichtarbeit. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Lichtarbeit - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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Arbeitskräfte, Odalisken, Knechte und Sklaven zu haben.

      Jeder Funke eines autarken und selbstbestimmten, individuellen Ichs, welches sich zu einem wahren, höheren Selbst aufschwingen kann, wird durch Propaganda, Falschinformationen, Raff- und Genusssucht, Habgier und Neid, Trägheit und Völlerei sowie Feigheit und Rückgratlosigkeit zerbrochen. Genau DAS ist die aktuelle Esoterik. Ein Konstrukt der Kontrolle, des Missbrauchs, der Falschinformationen, der Manipulation, der Lügen und der Versklavung. Und genau hier, wird die angebliche Lichtarbeit auf das Höchste gelobt, ohne zu verstehen, was das Licht alles ist und was die Lichtarbeit impliziert. Die Vokabel „Esoterik“ ist von der „Arbeit im Inneren“, von der „inneren Erkenntnis“, von der „Geheimlehre“ und dem „höheren Verständnis der Selbstvergöttlichung“ zu einem Begriff mutiert, das eine Scheinheiligkeit, eine Spinnerei, eine Fantasterei und eine Selbstdarstellung in seiner gesamten hässlichen Perversion verwendet, sodass die Ergänzung „esoterisch“ auch als „dumm“, „verwirrt“, „unverständlich“ oder einfach nur als „fehlgeleitet“ verwendet wird. Lapidar kann man sagen, dass die Esoterik, wie auch die Exoterik, etwas ist, was man mit seinem Tagesbewusstsein erleben und forcieren kann. Man kann in seine Gedankenwelt bewusst eindringen, um etwas im eigenen Inneren zu erkennen und zu reflektieren, man kann aber auch ins Außen gehen, um inneres Wissen zu leben.

      Und die Bezeichnung bzw. die Vokabel „Spiritualität“? Nun, wie der Name vermuten lässt, bezieht sich das Wort „Spiritualität“ auf den lateinischen Begriff „Spiritus“, was man mit „Geist“, „Hauch“ aber auch mit „Seele“ oder „Psyche“ übersetzen kann. Es geht hier also um eine Geistigkeit, um ein geistliches Agieren, wenn man so will, auch um ein religiöses Handeln, wobei man dann wieder berücksichtigen muss, dass sich das Wort „Religion“ vom lateinischen „Religio“ ableitet, was man mit „Sorgfalt“, „gewissenhaftes Agieren“ oder auch mit „sorgfältige Berücksichtigung“ übersetzen kann, sodass die Religion im weitesten Sinne dafür steht, dass man eine gewissenhafte Sorgfalt in der Betrachtung und im Studium von Vorzeichen und Vorschriften zeigt. So ist die Spiritualität ein Umstand, der sich auf eine Verehrung von geistigen und übersinnlichen „Dingen“ bezieht, die außerhalb und über der sichtbaren Welt existieren, und somit nur vom eigenen Geist wahrgenommen werden können. Vom eigenen Geist und vom eigenen, inneren und wahrhaftigen Kern, der mit den himmlischen bzw. kosmischen Wesen eine persönliche bzw. individuelle Verbindung eingehen kann. So geht es bei der Spiritualität also um etwas „Geistiges“, um etwas, dass man mit seinem Geist ausführt, der in diesem Kontext im Inneren, also im Esoterischen und auch im Außen, also im Exoterischen agieren kann.

      Mit der Hilfe seines Geistes, seiner geistigen Essenzen und Anteile, kann man die Facetten, die Höhen und die Abgründe der eigenen Persönlichkeit, des eigenen Selbst erfahren – man agiert also in seinem Inneren, man agiert esoterisch –, und man kann auch ins Außen gehen, um die anderen Menschen energetisch zu erkennen, zu verstehen, sie zu bereisen und zu kontaktieren, was in diesem Fall auch für alle diskarnierten Entitäten gilt (Engel, Genien, Geister, Götter, Dschinns, Naturgeister etc.), mit denen man eine Verbindung aufbauen will. Die Spiritualität ist also das Anwenden der (wortwörtlichen) Eso- und Exoterik, um sich selbst zu vergöttlichen, sich zu evolutionieren, sich zu erkennen und geistig im Innen und im Außen zu arbeiten. So geht es mit der Hilfe der Spiritualität darum, eine Transzendenz zu erlangen, etwas, was hinter / über der Eso- und der Exoterik existiert, etwas, das sich dem normalen Tagesbewusstsein entzieht und sich auf die höheren energetischen Anteile bezieht, welche zum eigenen Kollektiv des Sein gehören. So gehört ein aktives Arbeiten im Diesseits und im Jenseits zur Spiritualität, wobei man das Diesseits in Esoterik, Exoterik und energetisches Agieren erweitern kann. In der Spiritualität wird eine kosmische Ordnung und energetisch Vielfalt von vielen Welten, Ebenen, Existenzen und Leveln erkannt, verstanden und akzeptiert, sodass man zu einer transzendenten Wirklichkeit gelangt, die die verschiedenen Bereiche aktiv verknüpfen kann. Hierdurch kann man eine bewusste Hinwendung und aktive Praktizierung steuern, sodass man sein Leben im esoterischen und im exoterischen Sinne erkennen, verstehen, harmonisieren und meistern kann.

      Und die Magie? Wenn man sich nun einmal das Wort „Magie“ anschaut, findet man Verweise, dass „Magie“ vom griechischen Wort „mageía“ abstammt, das in der Übersetzung „Zauberei“, „Gaukelei“ oder „Blendwerk“ bedeutet. Gleichzeitig findet man auch Quellen, die belegen, dass das Wort „Magie“ sich vom altpersischen „Magusch“ ableitet, was eine Bezeichnung der medischen bzw. persischen Priester war. Wenn man so will, kann man die Magie als eine aktive Arbeitsmethode sehen, die die Spiritualität in allen Lebenslagen anwenden kann, um hier gezielte und gewollte Veränderungen in den verschiedenen Ebenen zu bewirken. Dadurch, dass die Magie den Begriff der „Spiritualität“ absorbiert und der Begriff Spiritualität die beiden Apperzeptionen „Eso- und Exoterik“ assimiliert, ist die Magie also die praktische Anwendung eines inneren und äußeren Wissens (Eso- und Exoterik), sowie die Anwendung einer Transzendenz, um auf oder mit anderen Ebenen, Existenzen, Leveln, Sphären und Existenzen zu agieren.

      So ist die Magie der Funke, der das eigene Licht entzündet, sodass man seinen eigenen Weg finden kann, auch wenn dies nicht immer einfach ist. So wie es schon immer die Magie gab, so gab es auch schon immer das Verlangen, sich selbst zu erkennen und den „wahren Platz“ im Leben und im Sein einzunehmen – ins Große Werk zu treten und auch hier zu arbeiten / handeln / agieren. Wenn man sich historisch bzw. ethnologisch die Magie anschaut, stellt man fest, dass sich die Menschen schon immer mit dieser „Evolutionstriebfeder“ beschäftigt haben. Seit es schriftliche Aufzeichnungen gibt – wozu letztlich auch Höhlenmalereien zählen können – kann bestätigt werden, dass in der Zeit der mesopotamischen, sumerischen und altägyptischen Hochkulturen Magie praktiziert wurde. Gleiches gilt auch für die Zeit, die vor dem „geschriebenen Wort“ existierte. Natürlich wurde auch hier Magie praktiziert. Hinweise bei Ausgrabungen oder anthropologischen Forschungen sind reichlich vorhanden. Egal, ob es nun Höhlenmalereien, rituelle Artefakte oder Steinkreise der Megalithkulturen sind. Man kann sehr deutlich erkennen, dass schon in grauer Vorzeit zeremonielle Arbeiten ausgeführt wurden. Wenn man also so will, kann man ohne Weiteres sagen, dass die Magie auf der ganzen Welt vertreten bzw. auch praktiziert wurde und auch noch wird. Überall dort, wo es Menschen gab, gibt und geben wird, existiert die Magie. Heutzutage wird die Magie jedoch immer öfter vergessen und die schnöde Esoterik fordert den Platz, da das eigene Business, der eigene Mammon und die Völlerei ja viel wichtiger sind, als die Selbstevolution!

      Natürlich sind es alles nur Begriffe, sodass es gravierende Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturen bzw. den verschiedenen Magiearten gibt. Ein chinesischer Heiler agiert anders als ein mittelamerikanischer Schamane oder ein westlicher Chaosmagier. Doch sie alle verwenden die Esoterik, die Exoterik und die Spiritualität, da es Werkzeuge sind, die man, je nach Bedarf und Situation, verwenden kann. Gut, auch andere fachspezifische Vokabeln fallen in der Magie, denn letztlich wird auch die Theurgie (wortwörtlich: „göttliches Werk zu tun“) verwendet, um im Großen Werk zu arbeiten, da man wahrlich seine Aufgabe gefunden hat, seine Existenzaufgabe, die über mehrere Leben und Inkarnationen bestand hat. Natürlich muss man auch Vokabeln wie „Energie“ oder auch „Psychologie“ – also das „Wirken im Inneren“ und die „Seelenkunde“ – mit der Magie verknüpfen, da sie auch wiederum wichtige Bausteine des magischen Ichs sind, und letztlich auch wiederum „nur“ zwei Begriffe darstellen, die mittlerweile vollkommen in den Alltag integriert wurden.

      Wenn man will, kann man die Magie in die „Hohe Magie“ und die „Niedere Magie“ einteilen. Der Unterschied liegt darin begründet, dass die hohe Magie ausschließlich zur Selbstevolution verwendet wird und die niedere Magie zur Befriedigung von Egowünschen. Doch auch wenn diese Unterteilung sehr „schlicht“ ist, birgt sie dennoch Potenzial zur Verwirrung. Nach dieser Vorstellung wäre ein Liebesritual, welches sich auf einen bestimmten Menschen bezieht, eine klare schwarzmagische Arbeit und somit im Bereich der „Niederen Magie“ zu finden. Wenn man einen Menschen liebt, diesen unter Aufwendung von Magie gegen seinen Willen an sich binden will, ist dies eine

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