Tamiehland. Stefan Häring
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"Was haben wir falsch gemacht", fragte sich Klaso und schaute vorsichtig auf den schwach beleuchteten Gang hinaus. Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Der gesamte Gang war so präpariert, dass man nur ihre Spuren sehen konnte. Er musste sofort reagieren und handeln, sonst war die gesamte Mission zum Scheitern verurteilt, bevor sie so richtig begonnen hatte:
"Es ist keine Zeit für lange Erklärungen", wand er sich an Firah. "Da draußen sind nur unsere Spuren zu sehen und die Grauen kommen bestimmt gleich hinter uns her. Bleib hier sitzen und verhalte dich ruhig. Ich werde sie von dir ablenken. Viel Glück und beende die Herrschaft von Kasmir. Du bist unsere letzte Hoffnung."
Noch bevor Firah etwas sagen konnte, umarmte er ihn und lief dann schnell weiter in den Tunnel hinein. Sofort setzten sich auch die Grauen in Bewegung und spurteten hinter ihm her. Firah schloss die Augen und hielt den Atem an. Ihm liefen zwei, durch die Lichteinflüsse, silbern glänzende Tränen die Wangen hinab. Was in den letzten Sekunden passiert war, konnte er so schnell nicht verarbeiten und begreifen. Klaso hatte sich für ihn und ihre Sache ohne zu zögern geopfert.
"Ich darf ihn nicht enttäuschen", dachte Firah. "Ich bin zwar jetzt wieder auf mich allein gestellt, aber die Mission "Hoffnung" muss zu Ende gebracht werden, koste es was es wolle."
Er wurde durch die Worte von Klaso, die nicht all zu weit weg waren, aus seinen Gedanken gerissen. Er wolle sich ergeben und sie sollten ihn nicht töten. Danach war nichts mehr zu hören und nach einigen Minuten kamen die Grauen, mit Klaso als Gefangenen, an ihm vorbei. Firah öffnete wieder seine Augen und schaute vorsichtig in den Gang hinaus. Er sah gerade noch Klaso in seine Richtung lächeln, was Firah fast alle unguten Gefühle nahm. Er setzte sich wieder hin und wartete bis wieder Ruhe im Gang einkehren würde. Die Geräusche entfernten sich immer weiter. Gerade als er sich erhob, seit einigen Minuten war nichts mehr zu hören, schienen unbekannte Laute auf ihn zu zukommen. In seinen Bewegungen verharrend, schaute er aus seinem Versteck heraus und erkannte schon bald einen Grauen, der wedelnd einen Ast hinter sich her ziehend, an ihm vorbei ging. Er beseitigte so die vorhandenen Spuren und kam recht schnell zurück. Recht bald war es wieder still in dem Gang und zur Sicherheit wartete Firah nun etwas länger, bevor er wieder in den Gang hinaus trat. Dort sah er sich um und nachdem nichts verdächtiges zu sehen oder zu hören war, schritt er weiter in den Gang hinein. Er war noch nicht weit gekommen, da erblickte er an der Kante des Ganges einen kleinen Busch. Diesen zog er mit aller Kraft, samt Wurzeln heraus. Er ging den Weg zu seinem letzten Versteck zurück und entfernte nun seinerseits seine Spuren, die er hinterlassen hatte. Nach zehn Metern betrachtete er sein Werk und empfand es für perfekt. Immer auf der Hut vor neuen Zwischenfällen ging er weiter und entdeckte nach etwa zweihundert Metern eine kleine Höhle. Dort begab er sich hinein und legte den Busch beiseite, da er der Meinung war, so weit hinter der Kreuzung würde es keinen Sinn mehr machen, seine Spuren zu verwischen. So setzte er sich auf den Boden, nahm sich etwas von seinem Proviant und aß es. Leise ging er dann weiter und traf unverhofft auf eine Öffnung. Er sah sich nach allen Seiten um, lauschte und nachdem nichts zu hören war, ging er weiter auf sie zu. Ein mulmiges Gefühl in der Magengegend überkam ihn, als er davor stand.
"Was werde ich dort drinnen wohl finden?" fragte er sich und nach kurzem Zögern trat er durch die Öffnung.
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