Die vertauschten Bronzebecher. Denise Remisberger

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Die vertauschten Bronzebecher - Denise Remisberger

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Nase schwamm und „Überraschung“ rief.

      «Sabine!», rief der Pfarrer erstaunt. «Und Hunki!»

      «Wir haben euch überall gesucht. Schon gestern.»

      «Gestern waren wir gezwungen, draußen zu übernachten», seufzte der Prior, streckte sich wohlig im warmen Wasser aus, paddelte ein bisschen mit den Füßen und hielt das Gesicht in die Abendsonne.

      «Echt?!», lachte Hunki Chrüter, ein Kiffer aus der Drögeligruppe der Kirchgemeinde Kreis Fünf, bei der Jacques Pfarrer war.

      «Wo denn?», wollte Sabine Pfau, beim Frauenchor derselbigen Kirchgemeinde mit dabei, wissen.

      «In Carschenna.»

      «Bei den magischen Felsenzeichnungen?»

      «Ja, genau.»

      «Wie aufregend!»

      «Ich fand’s schön», schmunzelte Jacques mit einem Seitenblick auf den Prior. «Was macht ihr hier?», war Jacques immer noch erstaunt.

      «Wir wollten euch nur kurz besuchen kommen. Morgen reisen wir wieder ab. Oder?», drehte sich Hunki zu Sabine um.

      «Wir könnten auch mitwandern.»

      «Klar. Kommt doch mit», fand Hans-Peter. «Jacques?»

      «Ja, sicher, gute Idee.»

      8

      Die Zeiger der Andeerer Uhren rückten unerbittlich in Richtung 21.00 Uhr vor, Sabine und Hunki waren bereits in ihr Hotel zurückgekehrt, Theo befand sich auf einem Rundgang durchs Dorf, Jacques und Hans-Peter hockten nach dem Essen noch etwas länger gemütlich im Garten, Giosch war nachhause gegangen und Dorothea hatte kurzfristig beschlossen, diese Nacht in Rolfs Bett zu verbringen, denn historisch versiert und für den Umweltschutz tätig hin oder her, war der spaßige Rolf immer für ein Abenteuer offen, als Norbert Kluser seine birnenförmige Figur ins warme Wasser des Innenbeckens gleiten ließ, seinen breiten Rücken an die Umrandung lehnte und sich gierig umschaute. Die sanfte Nachtbeleuchtung des Mineralbades zeichnete alles weich, Fata Morganas erhoben sich vor des Abteilungsleiters Augen, vollbusig und langhaarig, die Beine bereits weit gespreizt. Irgendwo musste sich doch ein wehrloses Häschen finden lassen, das er mal so richtig rannehmen konnte. Seine Konzentration sammelte sich dermaßen in den unteren Regionen und drohte, die knappe knallrote Tangabadehose gleich platzen zu lassen, dass er gar nicht merkte, wie jemand ein schwarzes Metallband mit einem ebenso schwarzen herzförmigen Anhänger um seinen Hals legte und mit aller Kraft zuzog.

      Als der Bademeister um Punkt neun Uhr abends seine Schlussrunde drehte, traute er seinen Augen nicht: Dort im Wasserbecken trieb etwas, das aussah wie ein Mensch und sich nicht bewegte. Der Bademeister sprang ins Nasse, zog den schweren Mann an den Rand des Beckens, kletterte hinaus und schrammte den leblosen Körper über die Umrandung auf den Boden. Sämtliche Wiederbelebungsversuche scheiterten, sodass er schließlich den Notruf der Polizei auf dem Bürotelefon wählte. Bis die beiden der Regionenpolizei Thusis allerdings vor Ort einträfen, würde noch ein Weilchen vergehen. Leute hatten sich um den Toten geschart, teils noch in Bademänteln, teils schon wieder angezogen und eigentlich am Gehen, der Bademeister saß bleich neben der Leiche auf dem Boden, ein kleines Mädchen, das die Brille nicht aufhatte, zeigte mit dem Finger auf den Darniederliegenden und quiekte zu ihrer Mutter hinauf: «Ist das ein gestrandeter Wal, Mama? Du hast mir gar nicht gesagt, dass die hier Wale haben. Wieso hast du mir nichts gesagt?»

      «Ich wusste es noch nicht, Schatz», antwortete die Mutter. «So eine Walgeschichte wird nur selten vorher angekündigt.»

      Irgendwann trudelten Karin Andermatt und Hans Savonin in Andeer ein, nahmen die Personalien aller Herumstehenden auf, interviewten den immer noch entsetzten Bademeister, ließen sich von ihm zeigen, wo die Sachen des Toten lagen und scheuchten dann alle, außer den aus Thusis mitgebrachten Amtsarzt und einen Bestatter mit seinem Gehilfen, aus dem Bad hinaus.

      «Dieses Dingelchen da um seinen Hals. Sieht aus wie ein Sexspielzeug», äußerte sich Hans Savonin.

      «Wer sollte denn um alles in der Welt mit so einem unförmigen alten Sack spielen wollen?!», rümpfte Karin Andermatt die Nase.

      «Vielleicht eine Bezahlte?»

      «Die sind schnell befragt; so viele gibt’s hier in der Gegend auch nicht.»

      «Hast du eine Ahnung!»

      «Und außerdem: Ich bin ja nicht gerade schwächlich, aber so einen Koloss hätte ich nicht strangulieren können.»

      «Du meinst, es war ein Mann?»

      «Eher.»

      «Schwul?»

      «Möglich wär’s.»

      «Wer ist der Kerl überhaupt», durchforstete Hans Savonin endlich die Tasche, die er achtsam auf einen Hocker gelegt hatte. «Du meine Scheiße!»

      «Was ist?»

      «Der ist von der Zürcher Kantonspolizei!»

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