Die Collide-Lovestory. Celine Ziegler

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Die Collide-Lovestory - Celine Ziegler

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los."

      Ich nicke und zeige auf mein Handy. "Also ich muss zum Beweggrund meines Anrufs kommen."

      "Aby will sich mit uns allen treffen."

      "Ähm, ja. Passiert so etwas öfters?", frage ich amüsiert.

      "Mindestens alle zwei Wochen."

      "Oh", grinse ich. Ich grinse wie ein Vollidiot, obwohl Aby sich gerade die Augen ausheult.

      "Sag ihr, dass ich in einer halben Stunde da bin", meint Aiden und ich höre im Hintergrund, wie er den Motor seines Autos startet.

      "Weißt du denn, wo sie hinwill?" Ich muss wieder lauter sprechen, denn die Geräusche seines Motors sind zu laut.

      "Ja!", ruft Aiden zurück. "Also wir sehen uns dann, Raven!" Sein Lächeln ist unüberhörbar.

      "Bis dann!"

      Ich versuche eine angepasste Miene aufzusetzen und betrete wieder das Zimmer. "Aiden kommt in einer halben Stunde, meinte er", gebe ich Aby Bescheid.

      "Gut. Die anderen kommen auch."

      Ich nicke. "Ich gehe nochmal schnell duschen." Und ich dusche mich in Rekordzeit. Ich ziehe mir eine schwarze Jeans und ein schlichtes weißes T-Shirt an. Mit meinen Haaren muss ich selten etwas machen, da ich von Natur aus leichte Locken habe. Viel Make-Up brauche ich auch nicht, da mein Gesicht so gut wie pickelrein ist. Scar behauptet immer, dass sie mich beneiden würde, weil ich mich immer total schlicht und einfach kleide, aber trotzdem gut aussehe. Ich kann ihr das allerdings nicht wirklich abkaufen, denn Scar ist eine gut gebaute, große, großbusige, junge Frau, der wirklich jeder Typ hinterherpfeifen würde.

      Ich könnte Scar mal wieder anrufen, ich vermisse sie wirklich sehr.

      Aby wirft die ganze Fahrt über mit Schimpfwörtern um sich und wechselt mal wieder vom Stadium der Verzweiflung zum Stadium der Wut. Ich freue mich jetzt schon, wenn sie endlich bei Akzeptanz angekommen ist.

      In Momenten wie diesen - so war es bei Scar auch immer - bin ich froh, dass ich niemanden habe, der mich so derartig verletzen könnte, dass ich schreie und weine.

      "Wo fahren wir eigentlich hin?", traue ich mich endlich zu fragen, nachdem Aby sich ein wenig beruhigt hat.

      "Auf eine Kartbahn."

      Ich sehe sie ungläubig von der Seite an. Das kauf ich ihr nicht ab, das passt wohl mal überhaupt nicht zu ihr. "Nein, jetzt ernsthaft."

      "Glaubst du, ich mache Scherze?", faucht sie.

      "Okay, tut mir leid", sage ich und hebe die Hände hoch. "Ich finde es cool. Ich mag Kartfahren, hab ich mit meinem Dad früher oft gemacht."

      "Sorry, Rave." Sie seufzt und reibt sich über die Schläfen. "Ich bin einfach so enttäuscht. Nimm am besten nichts ernst, was ich hier so von mir gebe."

      "Das tue ich schon seit "Hurenbock" nicht mehr." Ich lache und ziehe mir meine Sonnenbrille auf.

      Aby grinst jetzt auch leicht.

      Nach fünf Minuten kommen wir bei einem alten Gebäude am Ende der Stadt an. Noah und Leon sind schon da und warten bei ihren Autos auf uns. Als Aby und ich aussteigen, verändert sich ihre vorher gut gelaunte Miene und sie kommen beide auf Aby zu.

      Noah nimmt Aby zuerst in den Arm und drückt sie fest. "Hey, Große."

      Leon nimmt sie danach ebenfalls in den Arm und drückt sie fest. Ich bin total erstaunt, wie liebevoll sie miteinander umgehen. Ich hätte nie gedacht, dass die Bindung zwischen ihnen so tief ist, dass sie sofort füreinander da sind, wenn jemand Hilfe braucht. Zwischen Noah und mir merkt man überhaupt keine Spannung mehr. Wir verstehen uns total gut. Darüber bin ich sehr froh, denn ständig unter Druck zu stehen, hätte - gerade beim Kartfahren - wirklich nerven können.

      Kurze Zeit später fährt auch schon Lucas in den Hof und steigt mit einem dunkelhäutigen Mädchen aus dem Auto. Sie ist mir neu, ist sie seine Freundin? Sie ist dünn, aber auch ein klein wenig jungenhaft gekleidet und sie hat kurze Haare.

      "Hey Leute!" Lucas kommt zu uns. Auch seine Miene verändert sich blitzartig, als er auf uns zukommt und Aby in den Arm nimmt.

      Aby fängt sofort wieder an zu schluchzen. Das dunkelhäutige Mädchen geht jetzt auf sie zu: "O, Aby, komm her", flüstert sie mit einer extrem rauchigen Stimme und nimmt sie in den Arm. "Dieser Wichser hat es nicht verdient, dass du Tränen für ihn vergießt."

      Aby entzieht sich aus ihrer Umarmung und sieht mich an. "Rave, das ist Joe."

      Das ist Joe? Ich dachte Joe ist ein Junge.

      "Oh", sage ich und sehe Joe an. "Ich dachte, du bist ein Junge."

      "Das höre ich öfter", lacht sie und klopft mir einmal kumpelhaft auf die Schulter. "Und übrigens. Damit wir das auch von Anfang gleich geklärt haben: Ich bin lesbisch. Nur falls du dich mit der Zeit wunderst, warum ich so bin, wie ich bin." Man, ist die ehrlich. Doch das erklärt ihr maskulines Verhalten.

      Jetzt fährt auch Aidens Range Rover in den Hof und er steigt aus. Sofort sticht mir wieder sein gutes Aussehen ins Auge. Er trägt eine schwarze Jeans mit Loch und ein dunkelgrünes Shirt mit Sonnenbrille, er hat seine Haare wieder mit einer Art Schal nach hinten gebunden. Sofort geht Aby auf ihn zu und umarmt auch ihn. "Ist ja gut", flüstert er ihr lächelnd zu. "Gleich lässt du erst mal richtig Dampf ab."

      Kapitel 11

      Aby wollte keine Zeit mehr verlieren und hat uns alle in das Gebäude gejagt.

      Drinnen hat uns auch schon ein Mitarbeiter - der Aby auch schon zu kennen scheint - begrüßt und uns in die Kabinen zum Umziehen geschickt. Wir haben solche Ganzkörperanzüge bekommen, die die Rennfahrer immer tragen. Für mich natürlich in Kindergröße. Wie sollte es auch anders sein? Ich muss mir ständig Aiden in diesem Anzug vorstellen. Wahrscheinlich sieht er noch besser darin aus.

      Joe und ich verstehen uns super. Während des Umziehens hat sie ständig Späße mit mir gemacht, um Aby aufzumuntern. Es hat super funktioniert, denn Aby lächelt jetzt wieder.

      "Ich werde schon mal zu den anderen gehen. Ich schwitze mich sonst in diesem Ding tot", lasse ich Joe und Aby wissen und gehe aus der Kabine heraus.

      Ich sehe mich hilflos um und suche den Eingang zur Kartbahn.

      "Raven!" Aiden winkt mich vom anderen Ende des Ganges zu sich. In meiner Vorstellung sah er definitiv nicht so gut aus, wie in echt. Mir wird gleich noch viel wärmer, denn dieser Anzug steht im super und dazu noch seine Ray Ban Sonnenbrille. Seufz.

      Ich gehe lächelnd zu ihm. "Sag mir bitte, dass die Bahn draußen ist, sonst schmelze ich noch."

      Aiden sieht mich von oben bis unten an und lächelt dann. "Ja, sie ist draußen." Er öffnet die große Tür nach draußen.

      Jetzt sehe ich auch schon die Bahn. Sie ist größer als ich gedacht habe. Bestimmt so groß wie ein Fußballfeld und es sieht extrem aufregend aus. "Hammer", keuche ich, als Aiden und ich zu dem Mitarbeiter gehen, der in einem Häuschen steht.

      "O

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