Que seco Rosa. Hans-Peter Holz

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Que seco Rosa - Hans-Peter Holz

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dachte, sein Herz müsse jeden Moment vor Glück zerspringen. Doch als er sich bewusst wurde, was vor wenigen Minuten noch passierte, wurde er traurig.

      „ Eve, Eve, was haben wir da nur gemacht? So schön es auch ist. War das richtig?“

      „Ja, denn ich wollte dich haben. Schon als ich dir das allererste Mal in Deine Augen sah, wusste ich, dass du mir gefährlich werden könntest. Ich wusste von Anfang an, dass wir im Bett landen würden, wenn wir uns öfters sehen. Und ich bereue keine einzige Sekunde davon.“

      Dabei küsste sie ihn zärtlich und lange noch bevor Mike etwas darauf antworten konnte. Mike löste sich, schob sie hoch, setzte sich auf und sah ihr tief, tief in die Augen. „Und was sagst zu Frank?“

      „Nichts.“

      „Und wenn er fragt?“

      „Ja, dann sag` ich es ihm. Wenn er nicht fragt, sage ich auch nichts.“

      „Findest du das Ok ?“ fragte Mike, zündete sich eine Zigarette an, öffnete eine Pikkoloflasche eines guten Sektes, goss zwei Sektschalen ein und reichte Eve eine.

      Mike hatte Frank ja nur kurz kennengelernt. Er ist so groß wie Eve, mittelblonde kurze Haare, eine kräftige Figur, so ein Knuddeltyp einfach. Mike fand ihn sehr sympathisch und er hatte ein unangenehmes Gefühl. Es kam ihm vor, als hätte er seinen besten Freund hintergangen.

      „Was machst du denn? Sagst du es Chris?“

      „Nein, ich kann es nicht.“

      „Nennst du das fair?“

      „Nein, ich muss die Geschichte anders beenden.“

      „Weißt du, Mike, dass wir uns getroffen haben war kein Zufall, ich glaube nicht an Zufälle. Es hat einen Sinn.“

      „Aber welchen? Komm, lassen wir das Thema, dafür war die Nacht viel zu schön. Ich zittere noch jetzt am ganzen Körper. Lass uns einfach die Zeit genießen, die wir miteinander verbringen können und das ist wenig genug.“ dabei prostete er ihr zu.

      „Ja, lass uns alles, was wir miteinander erleben genießen, solange wir es können.“

      In einem Zug leerten sie die Gläser und stellten sie weg. Sie kuschelten sich aneinander, lauschten der Musik und träumten miteinander. Als die CD zu Ende war, stand Eve auf.

      „Süßer, es ist ja schon fast Morgen, ich muss jetzt aber schnell nach Hause. Bringst du mich?“

      „Ja, klar doch.“

      Sie zogen sich an und bevor sie losfuhren, nahmen sie sich noch einmal in die Arme und hielten sich aneinander fest, küssten sich leidenschaftlich und gingen aus dem Haus. Mike begleitete sie nach Hause, wartete bis sie die Haustür hinter sich schloss, nicht ohne ihm noch einen Kuss zuzuwerfen.

      Mike fuhr mit immer noch zitternd aber mit einem unendlichen Glücksgefühl lächelnd nach Hause. Während der Fahrt konnte er nur an Sie denken und immer wieder schüttelte er den Kopf. Vor seinem geistigen Auge ließ er die Nacht noch einmal an sich vorüberziehen. Er begriff nicht, was eigentlich in dieser Nacht geschah, es kam ihm vor wie ein Traum. Als er seine Wohnung betrat, das zerwühlte Bett sah, Eves Duft im Raum noch riechen konnte, da wusste er, dass es wirklich kein Traum war. Er warf sich aufs Bett, nahm das Kissen, das nach ihr duftete und schlief selig ein.

      Mike befand sich in den letzten Tagen wie auf „Wolke Sieben“. Er spürte ein so starkes Glücksgefühl in sich, wie er es seit langem nicht mehr hatte. Er war gut drauf und das bemerkte sein ganzes Umfeld. Immer wieder musste er an diese wundervolle Nacht denken und ein Schauer nach dem anderen lief ihm dabei über den Rücken. Er musste Eve einfach anrufen und ihre warme Stimme hören.

      „Ja?“

      „Hallo, meine Süße, wie geht es dir?“

      „Hi, Mike, schön dich zu hören. Mir geht‘s gut.“

      „Weißt du, dass mir immer noch ein Schauer über den Rücken läuft, wenn ich an unsere Nacht denke?“

      „Nicht nur dir, mein Süßer. Es war wirklich toll. So eine Nacht hatte ich schon lange nicht mehr.“

      „Du sagst es. Ich kann mich nicht annähernd an so eine Nacht erinnern. Was sagt denn Dein Terminkalender zur nächsten Woche?“

      „Oh, hab` ich Dir nicht gesagt, dass wir kommendes Wochenende 14 Tage nach Fuerteventura fliegen?“

      „Waaas? Du hast mir nichts davon gesagt. Sag`, dass das nicht wahr ist.“

      „Doch, tut mir ja leid, wir haben den Urlaub schon lange geplant und irgendwie freue ich mich auch darauf. Komm, Süßer, solange ist es doch auch nicht. 14 Tage sind so schnell vorbei.“

      „Es sind nicht 14 Tage. Wir können uns 3 Wochen nicht sehen, oder miteinander telefonieren.“

      „Warum das denn nicht?“

      „Vielleicht haben wir dann unser großes Reitturnier?“

      „Oh, nein, das hast du mir nicht gesagt.“

      „Stimmt. Und was jetzt?“

      „Tja, dann müssen wir uns in Geduld fassen. Komm `Schnuckel´, du hast dann viele Nächte in denen du von mir träumen kannst und ich träume vielleicht von dir.“

      „Wieso vielleicht? Soll es ein besonderer Urlaub werden?“

      „Eigentlich schon. Du weißt was ich meine.“

      „Ja, ich kann es mir denken. OK, dann wünsch` ich euch einen schönen Urlaub und schreib mir mal eine Karte.“

      „Ja, klar das mach ich. Meldest du dich dann?“

      „Ich werd` mich melden. Bis dann.“

      Mike legte auf und ihm war, als ob ein Stich durch sein Herz gegangen wäre. Doch was hat er eigentlich erwartet? Eve ist eine verheiratete Frau, die vielleicht nur etwas Abwechslung gesucht hat. Er ist nur ihr Lover. Sonst nichts. Wirklich?

      Zum Glück hatte Mike in den nächsten Wochen nicht nur viel Arbeit, sondern er musste sich in seinem Reitverein um einige organisatorische Belange kümmern, denn Thomas´ wollte es so. Die Agentur war mit einer der größten Sponsoren des Reitturniers. Dadurch wurde er etwas abgelenkt. Doch Eve ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Zudem kamen auch noch einige Stresssituationen mit Chris dazu, die alles etwas verkomplizierten. Chris war keine Freundin des Reitsports und konnte es mal wieder nicht verstehen, dass Mike sich von Thomas zur Organisation hatte breitschlagen lassen. Dies gab mal wieder Stoff für einige sehr hitzige Diskussionen. Wenn’s Mike zu bunt wurde, sagte er keinen Ton mehr und verzog sich in seine Wohnung und ließ dann tagelang nichts mehr von sich hören, was Chris natürlich noch mehr auf die Palme brachte. So auch diesmal. Es herrschte zwischen den beiden wieder absolute Funkstille.

      Mike konnte nicht anders, er musste nach den zwei Wochen Eve anrufen.

      „Ja, Hallo?“

      „Hi, Sweetheart.“

      „Hallo Mike, schön, dass anrufst. Ich wusste, dass du nicht drei Wochen warten konntest.“

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