Que seco Rosa. Hans-Peter Holz

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Que seco Rosa - Hans-Peter Holz

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andere Projekte, für die ich arbeite.“

      „Ja, ja, ist ja schon gut. Hast du heute Abend Zeit? Ich möchte mit dir anstoßen.“

      „Anstoßen? Auf was?“

      „Das verrate ich dir dann. Wie sieht’s aus?“

      „Hm, lass mal sehen, ja ab 20.30 Uhr geht’s, eher komm ich einfach nicht weg.“

      „Ist zwar schon spät, aber Ok Ich freue mich. Bis dann. Tschüs.“

      „Ok Bis dann.“

      `Hm, was soll das denn wieder?´ dachte Mike. `Lassen wir uns mal überraschen.´

      Die Zeit verging rasch und er musste sich ganz schön sputen, dass er nicht zu spät kam. Als er bei Chris ankam empfing sie ihn strahlend und gut gelaunt. Auch ihr Outfit war mal wieder toll. Klar wusste sie, wie sie Mike anmachen konnte. Es war Ende August und noch sehr warm. Chris trug helle, ziemlich enge Shorts und ein T-Shirt mit Rückendekolleté. Ihre Haut schimmerte bronzen.

      „Hallo, komm rein, hab schnell eine Kleinigkeit zusammengekocht“ und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Chris untertrieb mal wieder schamlos. Sie war eine hervorragende und auch leidenschaftliche Köchin. Mike musste immer höllisch aufpassen, dass er bei ihrer Küche nicht zunahm. Es schmeckte ihm immer zu gut. Oft aß er über seinen eigentlichen Hunger hinaus. So auch heute. Sie hatte etwas Spanisches gekocht. Sie liebten beide die spanische Küche. Mike folgte ihr durchs Wohnzimmer auf den riesigen Balkon. Er fühlte sich immer wohl, wenn er in seine `alte´ Wohnung kam, die er Chris für einen Freundschaftspreis überlassen hatte. Chris hatte den Esstisch liebevoll gedeckt. Sie nahm zwei Gläser Sekt und ging auf ihn zu.

      „Lass uns auf meinen ersten größeren Klienten anstoßen“ strahlte sie ihn an.

      „Wie? Hast du den Vertrag? Mensch, da freue ich mich aber! Toll. Pass mal auf, wenn das einschlägt wird das die Runde machen und du kannst dich vor Aufträgen nicht retten. Dann musst du noch Mitarbeiter einstellen. Gratuliere meine Liebe“ dabei stieß er mit ihr an.

      „Ja, ich freue mich auch riesig darüber. Salut mi Amigo.“

      Sie setzten sich an den Tisch und während des Essens erzählte Chris, wie es zu diesem Auftrag kam. Chris erzählte so begeisternd, dass sie gar nicht merkten wie es doch ziemlich abkühlte. Sie gingen nach dem Essen ins Wohnzimmer und setzten sich in die gemütliche Couchecke und redeten noch stundenlang. Es war seit langer Zeit mal ein Abend an dem sie sich nicht stritten. Als sie ins Bett gingen und Chris sich ankuschelte, dachte Mike sie würde noch gern schmusen oder sogar noch mehr. Doch als er sie küssen wollte...

      „Och, komm, Mike, nicht doch, bin müde, lass uns so angekuschelt einschlafen, ja? Sei nicht böse, aber die ganze Anspannung ist jetzt weg und ich bin einfach platt. Ein anderes Mal, bitte?“

      „Ok Dann gute Nacht.“

      Mike konnte schon verstehen, dass Chris jetzt, nachdem die ganze Anspannung von ihr gewichen war, doch erschöpft und recht müde war. Doch in letzter Zeit kam das sehr häufig vor. Das Wochenende verlief dann auch sehr ruhig. Chris war zwar gut gelaunt, ließ sich auch mal in den Arm nehmen, aber das war’s auch schon. Wenn Mike sie dann darauf ansprach, hatte sie immer eine Ausrede parat. Mike überlegte und dabei dachte er sehr oft an Eve. Mike beschloss, in den nächsten Wochen weniger Zeit für Chris zu haben. Die Arbeit in der Agentur nahm viel Zeit in Anspruch. Oft kam er erst spät in der Nacht nach Hause. Nach der heutigen Besprechung saß Mike in seinem Büro und dachte nach. Er war unruhig. Seit geraumer Zeit hatte er nichts mehr von Eve gehört und fragte sich, ob das jetzt alles war. Dabei hatte er das Gefühl, dass er Eve nicht gleichgültig war. Es schien ihr Spaß zu machen, mit ihm zu flirten. Doch konnte er es wagen, sich wieder bei ihr zu melden? Denn schließlich konnte sie ihn ja auch anrufen. Er hielt es nicht mehr aus. Er nahm den Telefonhörer und wählte ihre Nummer, die er schon im Schlaf tippen konnte.

      „Ja, Videoservice Evelyn Berger, was kann ich für Sie tun?“

      „Ach.., du lebst ja noch. Hi..., wie geht es dir mi querida Amiga?“

      „Hi, Mike, ich dachte schon du würdest dich nicht mehr melden. Mir geht es gut, ich hatte in der letzten Woche nur viel zu tun. Wie geht es dir?“

      „Du kannst Fragen stellen. Wieso sollte ich mich denn melden, du hättest mich ebenso anrufen können.“

      Mike hörte ein leises Lachen am anderen Ende der Leitung.

      „Ach, hätte ich das? Das würde so nach nachlaufen aussehen und das wollte ich nicht. Zum anderen wollte ich wissen, wie lange du es aushältst, bis du dich wieder bei mir meldest. Hast es ganz schön lange ausgehalten.“

      „Ja, aber frag` nicht wie. Doch es ist schön, Deine warme Stimme zu hören, dann geht es mir sofort besser. Wie sieht es denn aus, können wir uns mal wieder sehen?“

      „Ja, können wir. Was hältst du denn von Dienstag?“

      „Ja, Ok Dienstagabend gegen 20.00 Uhr. Wo treffen wir uns?“

      „Ich komme bei dir vorbei.“

      „Wie??? Du kommst zu mir? Ich dachte, das wäre nicht dein Stil.“

      „Wieso? Jetzt kenne ich dich schon ein bisschen. Ich möchte jetzt einmal Deine Wohnung sehen, dann kann ich mir noch ein besseres Bild von dir machen.“

      „Ok Dann sehen wir uns Dienstag.“

      Als Mike auflegte starrte er noch eine ganze Weile aus dem Fenster. Er spürte wieder dieses Glücksgefühl, so als wenn 1000 Schmetterlinge in seinem Bauch wären. Er fand dieses Gefühl einfach toll, eine Frau interessiert sich für ihn. Doch noch ahnte er nicht was dieses Gefühl wirklich war. Mike zählte die Tage, Stunden und Minuten, es erschien ihm wie eine Ewigkeit, bis der Dienstagabend da war. Ein gewisses Zittern erfasste seinen Körper. Nicht, dass man es sehen konnte, sondern eher so, als wenn man nach einem heftigen Rausch aufwacht. Endlich war es soweit, die Uhr schlug acht und schon klingelte es an seiner Tür. Freudig erregt drückte er den Türöffner und stellte sich ans Treppengeländer. Langsamen Schrittes kam Eve die Treppe hoch.

      „Hi, hier wohnst du also, ein schöner Neubau“ sie trat in den Flur. „Darf ich direkt eine Besichtigung machen?“

      „Ja, klar doch.“

      Mike zeigte ihr seine Wohnung.

      „Die Wohnung gefällt mir, die ist ja größer als unsere. Und das alles nur für Dich. Gemütlich hast du es hier.“

      „Ja, kann nicht klagen, aber ewig will ich hier nicht wohnen.“

      Sie setzte sich auf die Dreiercouch und Mike auf die Zweier. Es bestand noch eine erhebliche Distanz zwischen ihnen. Mike war auch nicht locker, er fühlte sich verkrampft und das drückte sich auch in seiner Körpersprache aus. Eve bemerkte das. Mike bot ihr einen Sherry an und legte eine CD ein, auf denen er etwas ruhigere Musik aufgenommen hatte. Die Musik störte nicht, sondern lief leise im Hintergrund und schaffte eine beruhigende Atmosphäre. Diese Ruhe übertrug sich auch auf Mike und er wurde mit der Zeit lockerer. Eve lächelte vor sich hin und sagte es ihm dann auch, dass er ihr verkrampft vorkam und nun so langsam auftaute. Mike war eigentlich gar nicht überrascht davon. Sie erzählten sich viel voneinander und doch hatten beide das Gefühl, sie würden sich schon ewig kennen. Die innere Angespanntheit wuchs bei beiden. Er erzählte ihr auch von seiner momentanen Situation, bzw.

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