Mörderliebe. Elke Maria Pape

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Mörderliebe - Elke Maria Pape

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51

       Kapitel 52

       Kapitel 53

       Kapitel 54

       Kapitel 55

       Kapitel 56

       Kapitel 57

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Es ist an der Zeit zu handeln.

      Jetzt.

      Es gibt keinen Grund mehr zu warten.

      Im Gegenteil.

      Die Zeit drängt!

      Warum, werden Sie mich fragen, und ich habe keine Antwort darauf.

      Warum gerade jetzt?

      Irgendwie habe ich das Gefühl, meine Zeit ist begrenzt. Was diese Zeit begrenzt, weiß ich nicht genau. Wie gesagt, ein Gefühl.

      Und die Sehnsucht vielleicht. Die Sehnsucht nach ihr, die ich nicht mehr aushalte. Ich beobachte sie jetzt fast täglich. Wann immer es meine Zeit erlaubt. Jede Faser meines Körpers verzehrt sich nach ihr. So stark und intensiv, dass es schmerzt.

      Haben Sie schon einmal eine solche Sehnsucht verspürt, die Ihnen körperliche Qualen bereitet?

      Ja?

      Dann wissen Sie, wovon ich spreche.

      Sie ist einfach das schönste Geschöpf, das Gott je erschaffen hat.

      Ob ich an Gott glaube, wollen Sie wissen?

      Ja, wenn ich sie sehe, weiß ich, dass es ihn geben muss.

      In meinen Träumen habe ich alles genau geplant. Allerdings mehr in den Tagträumen. Nachts kann man das nicht so genau steuern. Da scheinen die Ereignisse, die ja noch keine Ereignisse sind, einen regelrecht zu überrennen. Gutes und Böses, alles miteinander in beliebiger Reihenfolge vermischt.

      Aber am Tag, da kann ich planen. Obwohl ich wütend darüber bin, dass alles so lange dauert. Ich fühle mich zuweilen wie ein Leistungssportler, der monate- oder jahrelang für einen Wettkampf trainiert, und der jetzt heiß ist, absolut heiß auf das Spiel der Spiele.

      Nur dass das, was kommt, kein Spiel ist. Sondern grausame Realität. Wenn überhaupt, dann ein Spiel um Leben und Tod.

      Ein Spiel, in dem der Sieger schon fest steht.

      Ich!

      Ich bin der Sieger.

      Und sie natürlich, die Frau, die ich so sehr liebe. Ich würde sogar sagen, dass sie auf dem Siegertreppchen ganz oben steht. Da gebe ich mich gerne mit dem zweiten Platz zufrieden.

      Bronze wird es in diesem Fall nicht geben.

      Nur sie und ich, nur wir beide.

      Die Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen. Es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten.

      Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail, das weiß jeder, der je vor so einer schwierigen Aufgabe stand. Da gibt es einiges zu beachten, dass sich im Laufe der Zeit oder auch spontan noch ergibt.

      Weil es mehr als ein Mensch ist!

      Ein paar, die das Zeitliche segnen.

      Die Reihenfolge steht schon fest. Aber ich brauche natürlich auch ein bisschen Glück auf meiner Seite. Im Großen und Ganzen bin ich aber optimistisch, dass alles gut klappt.

      Sie fragen nach der Überwindung?

      Sicher, aus Ihrer Sicht durchaus eine berechtigte Frage.

      Aber ich habe schon einmal getötet.

      Ja, nur einmal und Sie werden zweifelnd anmerken, dass das ja keine wirkliche Routine darstellt.

      Einmal ist kein Mal, wie man so schön sagt, nicht wahr?

      Aber für mich gilt das nicht, glauben Sie mir.

      In Gedanken hat jeder von Ihnen schon einmal gemordet, geben Sie es zu!

      Den Chef, den meist als aller erstes.

      Die Ehefrau oder den Ehemann.

      Oder irgendeinen Konkurrenten, jemand der einem im Wege steht.

      Und da ist die Grenze, verstehen Sie?

      Es geht über die Gedankenwelt nicht hinaus.

      Es verlässt den Kopf nicht.

      Jedenfalls bei den meisten.

      Und ich überschreite genau diese unsichtbare Grenze.

      Wie gesagt, ich habe sie bereits überschritten.

      Also kommen Sie mir nicht mit Überwindung.

      Das Einzige, das ich wirklich beachten muss ist, dass ich, während ich die Dinge tue, die getan werden müssen, meine Gefühle einigermaßen unter Kontrolle habe.

      Hass ist kein guter Ratgeber!

      Und ich muss genau an die Vorbereitungen denken, das ist wichtig. Das Wetter spielt auch eine Rolle, deshalb habe ich den Winter gewählt. Da wird es früh dunkel. Ein nicht zu verachtender Punkt. Wer nimmt schon Notiz von dunklen Gestalten, die durch die Straßen ziehen?

      Hat Jack The Ripper auch schon für sich genutzt.

      Lachen Sie gerade?

      Ja, ich bin ganz Ihrer Meinung, der Vergleich ist wohl ein bisschen zu weit hergeholt.

      Und so viele andere Dinge sind noch wichtig. Man kann das Verhalten von Menschen nur bedingt voraussehen.

      Sind sie an dem Tag wirklich dort, wo man sie vermutet, oder haben sie plötzlich andere Pläne?

      Wenn es endlich so weit ist, machen sie Probleme?

      Wehren sie sich?

      Rufen sie um Hilfe?

      Oder

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