Amors Haltestellen - Liebe. Sieglinde Breitschwerdt

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Amors Haltestellen - Liebe - Sieglinde Breitschwerdt

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tief beeindruckt wie Laura.

      „Laura“, flüsterte er den Namen vor sich hin und lächelte verträumt.

      Meine Güte, was ist nur mit mir los, sinnierte er. An die große Liebe auf den ersten Blick hatte er bisher nicht geglaubt – doch jetzt? Warum bringe ich einer Frau, die einen festen Freund hat, Blumen?

      Rolf wollte schon zurückfahren, als er Laura entdeckte. Und der Typ, der vor ihr stand und so blasiert auf sie herabblickte, das war wohl ihr Freund. Er spürte einen heftigen Stich in der Herzgegend, der verflixt viel an Eifersucht erinnerte.

      Mit einem Mal ließ der Typ Laura stehen und fuhr weg.

      Er sah, wie sie resigniert mit den Schultern zuckte und ins Haus ging.

      Was ist das bloß für ein Arschloch, dachte Rolf, der so eine tolle Frau einfach stehen lässt? Hatte er denn keine Augen im Kopf? Kein Herz?

      Erleichtert ließ sich Laura in den Sessel fallen. Sie ließ den heutigen Tag Revue passieren. Sie horchte in sich hinein. Nein, es hatte sich an ihrem Gefühl nichts geändert. Sie war erleichtert! Sie war froh! Endlich vorbei! So sah also das Ende nach über zwei Jahren aus! Sie nahm sich vor, ein schönes Bad zu nehmen und vielleicht noch ein bisschen in die Glotze zu gucken.

      Auf einmal schaukelte ein markantes, gebräuntes Gesicht mit stahlblauen, lachenden Augen durch ihre Gedanken. Plötzlich schlug ihr Herz viel schneller. Wie besorgt er sie angesehen hatte!

      Ein schrilles Klingeln riss sie aus ihren Träumereien. Alex war ihr erster Gedanke. Gleich würde sie ihm ins Gesicht schleudern, dass sie keine Lust mehr hatte nach seiner Pfeife zu tanzen.

      Laura humpelte zur Wohnungstür, riss sie auf und rief: „Es ist aus!“

      Vor ihr stand Rolf Schneider, dieser herzlose Polizist, in dessen Armen man sich so geborgen fühlte. Auf einmal raste ihr Puls wie verrückt. Sie spürte wie sie rot wurde. Laura räusperte sich, doch sie brachte kein Wort heraus.

      Rolf lächelte verschmitzt und überreichte ihr mit einer übertriebenen Verbeugung den Blumenstrauß.

      Laura stutzte, dann lachte sie glockenhell auf und sagte: „Kommen Sie herein, aber ich warne Sie! Es ist nicht aufgeräumt - und meine Einkäufe... Na ja, Sie wissen schon!“

      Für den Bruchteil einer Sekunde versanken ihre Augen ineinander – und es war ein herrliches Gefühl.

      „Zieh dich um“, murmelte Rolf mit rauer Stimme. Das Du kam wie selbstverständlich über seine Lippen. „Ich lade dich zum Essen ein!“

      In Lauras Magengrube starteten Millionen Schmetterlinge zum Glücksflug.

      Mit einer einladenden Geste wies sie zum Wohnzimmer und antwortete schelmisch: „Mach's dir bequem. Ich bin gleich soweit!“

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