Geh in die Wueste. Christine Jörg

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Geh in die Wueste - Christine Jörg

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style="font-size:15px;">      Frau Häberle schien Fernandos Fehlverhalten immer noch zu bewegen, denn während des Essen sagte sie plötzlich: „Und was sage ich deinem Vater?“

      Ruth drohte zu explodieren. „Siehst du, Mama, genau das meine ich, wenn ich sage, dass ihr dann über mich herfallt. Wie sage ich es Papa? Herrgott noch mal, das ist mein Leben. Seit geraumer Zeit bin ich volljährig!“

      „Ach, Ruth“, wehrte sich die Mutter. „Du wirst immer unser Kind, unsere Tochter, bleiben. Auch wenn du vierzig bist. Das haben Eltern nun mal so an sich. Du wirst das schon noch feststellen, wenn du selbst Kinder hast.“

      „Ja, Mama, das mag ja sein“, lenkte Ruth ein und tätschelte die Hand ihrer Mutter. „Aber den Kindern geht es trotzdem ab und zu auf den Geist.“

      „Und was willst du jetzt tun?“, erkundigte sich Ruths Mutter.

      Ruth zuckte die Schultern und lächelte ihre Mutter müde an: „Das was ich vor Fernando und auch während der Zeit gemacht habe. Ich absolviere mein Studium und versuche ins Lehramt zu kommen. Das war immer mein Ziel. Nur, ich werde eben nicht in Chile unterrichten, sondern irgendwo hier. Zuerst werde ich als Referendarin in Lindau eingesetzt. Das ist ganz gut. Wenn ihr einverstanden seid, könnte ich Zuhause wohnen. Mit einem kleinen Auto bin ich schnell in Lindau.“

      Frau Häberle atmete erleichtert auf. „Das hört sich doch gut und vernünftig an. Natürlich kannst du wieder bei uns wohnen. Dein Zimmer ist jederzeit bereit. Das weißt du auch.“

      „Ja, klar“, sagte Ruth eifrig. „Aber fragen muss ich trotzdem. Ich kann nicht einfach so hereinplatzen und sagen hier bin ich, ich wohne wieder bei euch. Meine Prüfungen sind gut ausgefallen. Vielleicht ist das ein Anreiz für eine Lehrerstelle. Oder sogar eine Planstelle.“

      „So lange du die Flinte nicht ins Korn wirfst, ist es doch gut“, erwiderte die Mutter. „Was macht eigentlich Gabi?“

      Nun erzählte Ruth von der Fehlgeburt, und dass ihre Freundin zum Ende des Semesters zu ihrem Mann nach Neu Ulm umziehen würde. Es war das Ende einer langen Wohngemeinschaft. Alles Weitere würde sich finden.

      Nach den anfänglichen Reibereien mit ihrer Mutter, war Ruth ganz glücklich, dass ihre Mutter zu Besuch gekommen war. Eigentlich konnte man gut mit der ihr reden, hatte Ruth wieder einmal festgestellt.

      *

      Sie fuhr nun wieder regelmäßig die Eltern am Wochenende besuchen. Auch ihr Vater begrüßte Ruths Vorhaben, einen guten Studienabschluss hinzulegen um dann möglichst schnell an eine Anstellung im Schuldienst und vor allem eine Planstelle zu bekommen.

      Bei jeder dieser Fahrten war Ruth voll beladen. Schließlich mussten sie und Gabi bis Ende Juni die ganze Wohnung geräumt haben. Zum Glück konnten sie einen Teil der Möbel an die Nachmieter verkaufen. Ein Problem weniger!

      Von der Männerwelt hatte Ruth die Nase voll und hielt sich fern. Im Augenblick war sie so sehr geheilt, dass sie sich nicht vorstellen konnte, irgendwann einmal zu heiraten und Kinder zu bekommen. Dieses Junggesellendasein hatte immerhin den Vorteil, dass man Entscheidungen selbst treffen konnte und nicht immer alles mit anderen durchsprechen musste.

      Diesbezüglich war Gabi ein gutes Beispiel. Überall musste sie Kompromisse schließen, damit sie mit ihrem Stefan klarkam. Ruth konnte sich so etwas nicht mehr vorstellen.

      Zwei- oder dreimal hatte sie trotz allem die Peseta Loca besucht, doch außer dem Wirt kannte sie niemanden, also strich sie auch das von ihrem Programm.

      Mit Studienkollegen freundete sich Ruth nicht an. Sie waren ihr oft zu flatterhaft. Die Diskussionen, denen sie ab und zu unfreiwillig beigewohnt hatte, bestätigten sie in der Meinung, dass einige doch nur hier an der Uni waren um sich ein faules Studentenleben zu machen. Für Ruth waren diese Zeiten endgültig vorbei.

      Von jetzt an wollte sie möglichst schnell auf eigenen Füßen stehen. Freilich, es kam noch eine Durststrecke als Referendarin, doch die würde sie durchstehen. Dessen war sie sich sicher.

      Ihr großer Traum von einem gemeinsamen Leben mit Fernando war gestorben und begraben. Sie musste sich neu orientieren. So viel stand für sie fest: Kein Mann war es wert, dass man ihm nachweinte, von sich umbringen konnte gar nicht erst die Rede sein.

      Am letzten Wochenende im Juni war der große Umzug von Ruth und Gabi. Ruths Vater hatte es sich nicht nehmen lassen, in der Firma einen kleinen Lieferwagen auszuleihen und selbst in München mit Hand anzulegen. Gabi wurde von ihrem Mann Stefan unterstützt.

      Am Samstagabend brachte jeder seine Fuhre ins neue Heim. Die Freundinnen wollten sich am Montag in München treffen. Noch einmal würden sie gepflegt zu Abend essen und Abschied nehmen. Am Dienstag übergaben sie die Wohnung an die Nachmieter. Dann war dieses Kapitel endgültig abgeschlossen.

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