Broken Bones. Andrea Appelfelder
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Aber es ärgert mich, dass die Menschen einfach so dumm sind. In drei Weltkriegen haben sie nicht gelernt sich gegenseitig zu achten und gleichberechtigt zu behandeln.
Der Vampir nutzte den aufkommenden Trubel und lief durch die mit Knallen und Sirenen erfüllte Nacht.
Wenn die Menschen nicht so viele von uns im finsteren Mittelalter getötet hätten, könnte man fast Mitleid mit ihnen haben.
Es gibt so viele Wesen, von denen sie nicht den Hauch einer Ahnung haben und wie die unbekannten Monster dann mit ihnen umgehen, wenn sie sich dafür entschieden haben Menschen zu quälen oder zu essen.
Aber sie gehen auch nicht besser mit uns um. Es ist ja nicht so, dass ich sie hasse, aber ich liebe sie auch nicht, schließlich haben sie so viele von uns getötet.
Der Junge lachte und führte seine Gedanken fort.
I ch habe eigentlich keinen Grund mich zu beschweren, im Laufe der letzten einhundert Jahre habe ich bestimmt genauso viele von meiner eigenen Art getötet wie sie.
Mich nervt es einfach nur, dass sie so undankbar sind. Einmal hat mein Freund Marik, vor sehr vielen Jahren, einigen Menschen das Leben gerettet und sich dabei als das geoutet, was er nun mal ist und hat danach nur Verachtung geerntet.
Auch wenn wir das sind was wir sind, können diese Wesen uns doch akzeptieren, so wie wir sind. Aber vor allen Dingen hat uns schon die Geschichte gelehrt, dass die, die anders sind, niemals von ihnen anerkannt werden, das Gegenteil ist der Fall. Sollten sie einmal erkennen, dass wir wirklich existieren, werden sie uns bis auf den Letzten ausmerzen.
Aus diesem Grund offenbaren wir uns ni emals. Mitleid sollte ich bei der Vorgeschichte der Menschen auch nicht haben. Denn schließlich und letztendlich töten sie doch alles, was sie nicht kennen oder verstehen.
Naja, egal ob diese ungewöhnlichen haarlosen Affen böse sind oder gut, wenn sie wüssten, dass ich, der Vampir Angel, ihren Volkshelden getötet habe, würden sie mich gnadenlos vernichten.
Der Junge blickte sich noch einmal um.
Sie wissen ja nicht, dass ich ihnen nur Gutes getan habe.
Menschen, sie werden nicht mal annähert alt genug um die tiefgründigen Gefilde der Welt zu verstehen. Sie sehen nur das Offensichtliche und sind taub und blind für das Abwegige, was allerdings der Wahrheit entspricht.
Ich zum Beispiel bin über einhunderteinundzwanzig Jahre alt und noch nicht einmal ich weiß alles. Aber dafür habe ich wohl noch genug Zeit, obwohl ich schon mehr weiß als jeder einzelne von ihren menschlichen Gelehrten, die mit ihrem Erfindungsreichtum nur auf Vernichtung aus sind.
Man braucht sich nur mal in unserer Welt umzusehen. Menschen, sie handeln nur nach eigenem Wissen und Gewissen, ohne Rücksicht auf Verluste und Konsequenzen zu nehmen.
Naja, mir kann es auch egal sein. Sie müssen selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen. Die Erde gehört ihnen und erst danach, wenn sie sich gegenseitig ausgerottet haben, ist unsere Herrschaft gekommen.
Dann heißt es: Willkommen in der Welt der Vampire!
Kapitel 1
Italien, Vatikanstaat
Der Vatikan „città del vaticano“, liegt im Herzen von Italien, er ist der kleinste, unabhängige und allgemein anerkannte Staat der Welt. Mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern und guten eintausend offiziellen Einwohnern, ist er vom Rest der Welt völlig abgeschottet und versorgt sich mit allem selbst.
Allerdings gab es neben den rund tausend offiziellen Einwohnern, die größtenteils aus Priestern und Nonnen bestand, noch die unzähligen Soldaten, sie verteilten sich in Kasernen in und rund um den Vatikan.
Wie viele es genau waren, konnte niemand so genau sagen, da dort ein stetiger Wechsel vonstatten ging. Einerseits kamen stets neue Soldaten hinzu, aber dem standen diejenigen gegenüber die in Ausübung ihrer Dienste starben.
Im Vatikan war so einiges anders als an anderen Orten. Einer dieser Punkte war, dass für alle Menschen außerhalb, Vampire und andere Wesen offiziell nicht existierten. In den Augen dieser Uneingeweihten waren sie nichts weiter, als einfach nur Legenden. Das würde sich auch niemals ändern, da Vampire sich nicht vor Menschen offenbaren würden.
Der kleinste Staat gilt weiter als friedlichster Ort auf Erden, welcher das Zentrum aller gläubigen Christen ist. Einige dieser Anhänger empfinden diesen Ort als undurchschaubares Mysterium, welches ihnen immer verborgen bleiben wird.
Der Vatikan ist eine absolute Monarchie, deren Oberhaupt der Papst ist, der wiederum in einem Konklave, von einigen der älteren Kardinalen gewählt wird. Dieser einmalige und mystische Ort beherbergt unendlich viele Geheimnisse.
Viele Informationen erreichen das Innere, allerdings kommen nur selten bis niemals Informationen nach außen. Dafür sorgen auch schon die unzähligen vom Vatikan beschäftigten und bezahlten Killer und die absolute Treue des Personals.
Zur Geheimhaltung trägt auch bei, dass man so einer Organisation, die von Außenstehenden nicht durchschaut werden kann, nicht einfach beitritt. Das Schwierige ist allerdings nicht der Beitritt, sondern der Austritt, denn man ist dort Mitglied auf Lebenszeit.
Sollte es doch einmal passieren, dass jemand frühzeitig ausscheidet oder auf irgendeine Art entschwindet, wartet unwiderruflich der Tod auf den, der versucht zu fliehen oder auszusteigen. Dieses ungeschriebene Gesetz gilt aber nicht nur für die Menschen, sondern auch für die anderen Spezies, die dort beschäftigt sind.
Dieser Staat, der keine Informationen nach außen dringen lässt, hatte so viele Geheimnisse wie kein zweiter Ort auf der Welt.
Das Größte aller Geheimnisse war das seiner Spezialeinheit, die sich auf die Ausrottung übernatürlicher Wesen spezialisiert hatte. Dieser Aspekt war aber noch nicht das Ungewöhnlichste, denn diese Einheit besteht nur aus Männern und Frauen, die zu der Spezies der Vampire gehören.
Die Menschen denken auch heute noch, dass diese Wesen nur der Fantasie von Filmemachern entspringen, aber dem ist nicht so. Sie sind realer als ihnen lieb ist. Ersteinmal gilt es das zu vergessen, was man aus Filmen und Büchern bereits über Vampir zu kennen glaubt.
Sie sind weder alle Mörder noch Romantiker. In Wahrheit gibt es bei den Vampiren, genauso wie bei den Sterblichen, viele verschiedenen Arten.
Es gibt gute, böse, sensible und verrückte, Killer und Pazifisten. Es hängt also zuallererst von jedem selbst und natürlich auch von dem Umfeld, welches ihm umgibt, ab.
Was mit Literatur und Medien übereinstimmt, ist, dass Vampire sich von allen verschiedenen Blutarten, aber vor allen von menschlichem, ernähren.
Von