Broken Bones. Andrea Appelfelder

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Broken Bones - Andrea Appelfelder Die Monsterjäger

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des vegetarischen Blutes nicht.

      Die Wenigsten, die es bei sich behalten können, hassen es, da der bittere Geschmack einfach nicht derselbe ist wie das des altgewohnten Blutes der Humanoiden. Also ziehen sie das Blut eines Menschen vor.

      Heutzutage gibt es auch noch andere Möglichkeiten um sich als Blutsauger gut zu ernähren. Denn ein genialer britischer Wissenschaftler und Erfinder, dessen Enkelkind in ein solches Wesen verwandelt worden war, hat es sich zur Aufgabe gemacht, um es dem Kind zu erleichtern ein Monster zu sein, ein Blutbindemittel in Kapselform zu erfinden.

      Dadurch ist es ihnen nun möglich auf das radikale Trinken von Blut zu verzichten. Dieses Mittel, was blutrot ist, kann man aber bedauerlicherweise nicht mit wahren Blut vergleichen, da der Geschmack einfach nur künstlich hervorgerufen wurde. Es sichert den Vampiren lediglich ihr Überleben.

      Zum Glück für die Meisten von ihnen gibt es noch andere Arten der Nahrungsaufnahme. Denn die, die nicht auf den Geschmack des roten Lebenssaftes verzichten wollen, aber keine Menschen anfallen wollen, sind mehrere Alternativen vorhanden. In der Zeit des Klonen ist es auch möglich auf geklontes Blut zurückgreifen.

      Auf diese Variante greifen auch nicht sonderlich viele Blutsauger zurück, da ihnen bei dieser Alternative die Wärme des Blutes fehlt. Eine weiter Möglichkeit ist die der Dealer. Diese Händler, decken mit ihrer ungewöhnlichen Ware aus frischen menschlichem Blut auch die letzten unbefriedigten Vampire ab.

      Diese radikalen Bluthändler sind zumeist ebenfalls Vampire, die anderen Vampiren das abgezapfte Blut von Menschen, frisch von der Vene, verkaufen.

      Wie diese an das Blut kommen und was mit den Menschen, von denen sie es haben, danach geschieht, ist unklar.

      Eine letzte Alternative für solche Genießer sind Blutbanken. Diese Methode ist aber nicht so sicher, da Menschen, die immer akribisch über alles Buch führen, auf das fehlende Blut aufmerksam werden könnten und das wäre absolut fatal, da sie immer noch keine Ahnung von der Existenz irgendwelcher übernatürlicher Wesen haben.

      Vampire werden auch nicht wie in diversen Verfilmungen und Serien von der Sonne zu Asche verbrannt. Ganz im Gegenteil, der Himmelskörper, der der Erde so nah ist, kann den Bluttrinkern rein gar nichts anhaben.

      Dieses Wissen, was auch in Büchern verewigt wurde, ist in diesem Fall aber nicht zwangsläufig falsch, sondern nur veraltet. Die Vampire haben sich eben im Laufe der Zeit, genauso wie die Menschen auch, weiterentwickelt. Die Vampire bezeichnen diese Veränderungen als Vampir-Evolution.

      Die Evolution hat bewirkt, dass die Menschen sich immer besser an ihren Lebensraum anpassen konnten. Genau solche Auswirkungen hatte sie auch auf die Vampire. Sie passen sich den Menschen immer besser an, sodass sie kaum noch unter ihnen auffallen.

      Es begann schon im finsteren Mittelalter, zur Zeit der großen Dezimierung. Damals sind tausende Vampire, die nur nachts auf dem Boden der Erde wandeln konnten, von den fanatischen Menschen getötet worden.

      Die, die das Massaker überlebten, verstecken sich und warteten darauf, dass die Zeit sich veränderte. Wann das genau sein würde, konnte jedoch niemand genau sagen. Keiner von ihnen wusste, dass sie sich weiterentwickeln würden, bis sie alle in ihrem Kopf eine Stimme vernahmen, welche sie anwies, in das Tageslicht zu treten und dass es ihnen nun nichts mehr anhaben könne.

      Mit fortschreitender Zeit, verloren dann auch die anderen Schwächen, die die Vampire ausmachten, ihre Wirkung. Die Evolution hat die Bluttrinker wieder etwas menschlicher werden lassen.

      Welche Macht oder Instanz ihnen diese Befehlen gegeben hatte oder sie so veränderte, war den Vampiren ebenfalls unklar. Jedoch kümmerte sich keiner von ihnen weiter darum.

      Schließlich hatte jeder einzelne von ihnen mit dem Verzehr von vampirischen Blutes sein altes Leben verloren und gegen ein neues Unsterbliches eintauscht.

      Einige dieser Wesen, von denen die meisten Menschen glauben, dass sie nicht existieren, hatten ihr zu Hause in den weitläufigen altehrwürdigen Katakomben, deren Wände aus rotem Mauergestein bestehen, unter dem Hauptgebäude des Vatikan.

      Dort unten, wo sie sich trafen um ihr Dasein auszuleben, wurden schon seit Jahrhunderten die toten Päpste ehrenvoll beigesetzt. Ob man das nun als gotteslästerlich bezeichnen sollte oder nicht war den Vampiren selbst egal, schließlich hatten die Menschen sie hier herunter geschickt, um sie nicht beim Verzehr von Blut beobachten zu müssen.

      In der größte Krypta hatte man einige Sofas, Tische und noch andere alltäglich benötigte Utensilien verteilt und genau dort hielten sich die Vampire auf, wenn sie sich treffen wollten. Dieser Ort war praktisch eine Art Aufenthaltsraum für Übernatürliche und genau dort befanden sie sich auch in diesem Moment.

      Kapitel 2

      Tief unten in der steingemauerten, wohnlich eingerichteten Krypta, schliefen die Vampire des “refugium angelorum“ was soviel wie Zuflucht der Engel bedeutet.

      Die Sondereinheit der Blutsauger hatte ihren Namen von ihrem Anführer, einem jungen Vampir mit dem Namen Angel, erhalten. Jedoch trägt diese Spezialeinheit noch einen weiteren, weitaus gefährlicher klingenden Namen. Als Monsterjäger werden sie schlechthin von ihren zahlreichen Feinden bezeichnet, weil sie all die Monster, die den Menschen schaden, jagen und zur Strecke bringen.

      In dem großen Raum verteilten sich auf den unzähligen Sofas und Sitzgelegenheiten die Blutsauger nach einer durchzechten Nacht.

      Auf einer mit Blut, Alkohol und Dreck verschmutzten Matratze lag ein junges Mädchen. Ihre langen, blonden, gelockten Haaren fielen schwer auf ihre Liegestätte. Die blaugrünen Augen des Mädchens waren in der Regel groß und spiegelten ihre grauenvolle Vergangenheit wieder, doch augenblicklich waren sie geschlossen.

      Ihr fast nackter Körper war makellos und wenn man ihr wahres Alter kannte, war man von ihrem augenscheinlichen Alter beeindruckt. Ihre zarte Gestalt und ihre B-Körbchengröße umspielten den Körper einer Jugendlichen von ungefähr sechzehn Jahren.

      Außer ihrem rotweiß-karierten BH und dem dazu passenden String trug das Mädchen, was den „Künstlernamen“ Prinzessin hatte, nichts.

      Sie lag unruhig und drehte sich auf die andere Seite um, wodurch man auf ihrem Rücken, genauer gesagt auf ihrem linken Schulterblatt, das Tattoo einer kleinen schwarzen Vampirfledermaus erkennen konnte.

      Das Mädchen, das sehr schlank war, war das einzige Vampirmädchen, was sich unter der Neun-Mann-Einheit von Jägervampiren behaupteten musste. Obwohl sie es nicht immer leicht hatte, gefiel es ihr mit so vielen Männer zu arbeiten. Sie hatte so immer die Qual der Wahl.

      Bei diesem ungewöhnlichen und schönen Wesen wollten aber Namen und Charakter nicht so recht zusammenpassen, da sie keineswegs wohlerzogen und unschuldig war. Das Verhalten der Prinzessin, die ihren wirklichen Namen wie auch ihren Vater hasste, war meilenweit von dem einer jungen Dame oder gar einer echten Prinzessin entfernt.

      Wenn sie schlief, hatte sie ein unschuldig wirkendes Gesicht mit einer kleinen Stupsnase und vollen, immer geschminkten Lippen.

      All ihre Attribute wusste sie auch perfekt einzusetzen, war sie doch immer auf der Suche nach ihrem neuen potentiellen Mister oder Miss Ex.

      Dieses

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