Dämon III. Alfred Broi

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Dämon III - Alfred Broi Dämon

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der Gefallene…am besten!“

      „Gefallen?“ fragte Heaven. „Woraus?“

      „Aus dem…!“

      „Grandpa?“

      „…Himmel!“ endete Francesco noch seinen Satz, dann wandte er sich an seine Enkeltochter. Als er ihr Gesicht sah, wusste er bereits, was sie von ihm wollte. „Ja meine Sonne?“

      Als Silvia den Kosenamen hörte, den ihr Großvater früher immer gebraucht hatte, konnte sie ein kurzes Lächeln nicht verhindern, doch wurde sie sofort wieder ernst. „Können wir uns…bitte...um Chris kümmern?“

      Da wurde Francesco bewusst, dass sie schon eine geraume Zeit beinahe getrödelt hatten. „Aber natürlich, Conchita. Du hast vollkommen Recht!“ Er wandte sich an die Gruppe, speziell aber an die, die mit ihm diskutiert hatten. „Wir sollten aufhören zu reden und uns auf unsere Aufgabe konzentrieren!“

      „Und wie bitte schön sollen wir das jetzt anstellen?“ raunte Horror. „Ich meine reingehen und höflich fragen ist ja wohl schon mal nicht, oder?“

      Francesco konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. „Natürlich nicht. Wir müssen uns schon was einfallen lassen!“

      „Aber…!“ Das war Alfredo, der bisher still geblieben war. „…du sagtest doch, du hättest keinen…!“

      Francesco wandte sich zu ihm. „Sohn!“ Er sah Alfredo direkt und mit ernster Miene an. „Habe ich schon jemals etwas ohne Plan gemacht?“

      „Dann haben sie also doch einen?“ rief Heaven erstaunt.

      Francesco sah die junge Frau an und musste grinsen. „Aber natürlich habe ich einen!“ Und dann zwinkerte er ihr verschwörerisch zu.

      Die Hölle!

      Der Schlimmste aller vorstellbaren Orte…

      …und sie alle mittendrin!

      Wer hätte je geglaubt, dass es möglich wäre? Wer hätte je gedacht, dass man etwas derart Unvorstellbares sogar überleben könnte?

      Und doch war ihre Existenz hier auf dieser kargen, staubigen Ebene mitten in den tiefsten Tiefen der Finsternis real!

      Ihr Weg hierher hätte unterschiedlicher jedoch kaum sein können:

      Da gab es Heaven, Razor, Bim und die Brüder Horror und Terror. Sie waren auf dem üblichen Weg hierhergekommen. Durch Mord, Verrat und ähnlichem. Dinge, die alle unweigerlich zum Tode geführt hatten. Doch mehr als alles andere war es die Sünde, der Frevel, die Schuld, die sie dabei auf sich geladen hatten, die sie letztlich an diesen Ort gebracht hatte. Die Hölle, der Ort an dem sie für ihre begangenen Sünden durch immerwährende Qualen büßen mussten. Sie gehörten hierher. Es war ihr Weg, ihre Strafe - ihr Schicksal. Und sie alle hatten es angenommen.

      Dann gab es da Silvia, Christopher, Cynthia, Douglas und Alfredo. Sie waren auf dem unüblichen Weg hierhergekommen. Durch Mut und Liebe, die letzten drei aber vor allem doch auch durch eine gehörige Portion Irrsinn. Sie gehörten eindeutig nicht hierher, doch standen die Chancen, diesen Ort wieder verlassen zu können nicht gut und die Gefahr, hier für immer gestrandet zu sein war sehr hoch.

      Und da gab es Francesco. Er war auf dem wohl unüblichsten Weg hierhergekommen, den man sich nur vorstellen mochte. Einzig durch Liebe. Er gehörte am allerwenigsten hierher und seine Anwesenheit blieb alles andere als verborgen!

      Auf der weitläufigen Ebene waren Dutzende, wenn nicht gar Hunderte von Dämonen zu sehen. Sie alle starrten Francesco an und in ihren Augen war der reine Hass, aber auch die reine Gier zu sehen.

      Dennoch kam niemand von ihnen näher als zehn Meter an die Gruppe heran, obwohl man jedem von ihnen ansah, dass er nichts lieber als das getan hätte.

      Doch sie konnten es nicht tun.

      Was von den anderen Niemand wusste, die Dämonen aber mehr als deutlich spürten, war eine unsichtbare Aura, die Francesco um seine Freunde aufgebaut hatte, die ein Eindringen der Bestien verhinderte.

      Obwohl einige wie etwa Heaven, Razor und sein Trupp, aber auch Cynthia und wohl auch Silvia etwas erahnten, sagte niemand von ihnen ein Wort, sondern nahmen den Umstand dankbar, wenn auch stumm entgegen, denn einen Kampf gegen diese gewaltige Übermacht hätten sie niemals gewinnen können und sie alle wussten das nur zu genau.

      Als sie den Fuß des Hügels erreicht hatten, zogen dunkle Wolkenberge am Himmel auf und eine aufgehende, blutrote Sonne tauchte alles in ein unwirtliches Spiel aus Licht und Schatten.

      „Das ist ihr Plan?“ fragte Razor sichtlich wenig begeistert.

      Francesco nickte nur voller Zuversicht.

      „Da wäre garkeiner vielleicht aber doch besser gewesen!“ meinte Bim ohne jegliche Emotionen.

      „Ach Unsinn!“ erwiderte Francesco etwas gereizt. „Der Plan ist so simpel, wie brillant. Sie werden sehen, er gelingt!“

      „Ihr Optimismus ist echt zum Kotzen!“ erwiderte Heaven mit säuerlicher Miene.

      Daraufhin musste Francesco breit grinsen. „Sie werden es sehen!“

      „Okay!“ hob Razor an. „Dann tun sie, was sie nicht lassen können. Währenddessen gehen wir in Stellung. Wenn sie uns brauchen, werden wir da sein!“

      Francesco nickte zufrieden.

      „Und wer wird uns beschützen, wenn sie weg sind?“ fragte Horror mit zweifelnder Miene. Dabei blickte er zu der Masse an Dämonen in Schlagweite.

      Francesco wusste, dass die Frage des Mannes berechtigt war, doch konnte er nur lächeln. „Ich werde bei ihnen sein, auch wenn sie mich nicht sehen können!“

      Im nächsten Moment brummte Heaven verächtlich. „Nun gehen sie schon, alter Mann!“ Ihr Gesicht war eine finstere Maske. „Sonst kotze ich gleich wirklich noch!“

      Francesco sah sie an, grinste wieder und nickte. Bevor er sich jedoch umdrehte, trat er direkt vor Razor und wartete, bis der ihn ansah. „Wenn meine Enkeltochter schreit, brauche ich ein Feuerwerk von ihnen!“ flüsterte er ihm zu.

      Razor zog die Augenbrauen zusammen. „Wie meinen sie das?“

      Francesco lächelte geheimnisvoll. „Das werden sie schon sehen!“ Dann wandte er sich ab und beschleunigte seine Schritte in Richtung einer Rampe, die in einem geschwungenen Bogen hinauf zum gewaltigen Burgtor führte.

      Die Welt um sie herum stand still und ihr Herz setzte für einen einzigen, aber langen Schlag einfach aus.

      Doch in ihrem Inneren tobte ein unfassbarer Sturm, wie Talea es noch niemals zuvor gespürt hatte und trieb ihren Verstand bis weit über die Grenzen der Vernunft hinaus, dass sie absolut nicht sicher war, ob sie jemals wieder zurückfinden würde.

      Dann

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