Dämon III. Alfred Broi
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„Was?“ Terror Stimme kreischte fast.
„Rendezvous mit Joe Black?“ Cynthias Blick zeigte echte Verwirrung.
Doch Bim nickte nur und senkte seinen Blick. „Was fürs Herz!“ Seine Stimme wurde immer leiser. „Damit ich weiß, dass ich noch eines habe!“ Er atmete traurig durch.
Für einen Moment trat Stille ein.
Dann meinte Razor. „Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater mir die Star Wars Filme gezeigt. Die fand ich total cool!“
„Stimmt!“ Horror nickte. „Schade, dass der alte George die anderen Teile nicht auch verfilmt hat!“ Sein Zwillingsbruder, Bim und Razor nickten.
„Doch hat er!“ rief Douglas.
„Was?“ Horror war sofort erstaunt.
„Stimmt!“ meinte Heaven und nickte. „Den ersten Teil hab ich auch noch gesehen, bevor ich…!“ Sie verstummte.
„Mittlerweile gibt es sogar schon einen zweiten!“ Douglas lächelte.
„Oh geil!“ Terror war sofort Feuer und Flamme. „Die will ich sehen!“
„Wirklich?“ Douglas schaute in die Runde und alle nickten. „Okay!“ Er räusperte sich. „Dann Stars Wars, Die dunkle Bedrohung bitte!“
Kaum hatte er es ausgesprochen, da wurde der Bildschirm schon wieder blau und das unterschwellige Brummen schwoll an. Auf dem Bildschirm erschien das THX-Symbol und innerhalb von wenigen Augenblicken fuhr die Surround-Anlage zur vollen Lautstärke hoch, dass es in ihren Ohren nur so rappelte.
Douglas musste grinsen und ein Blick auf Cynthia zeigte, dass seine Frau es ihm gleichtat. Doch das war auch kein Wunder. Eine Surround-Anlage kannten sie alle wohl noch nicht und der glasklare Rundumklang und die hochauflösende HD-Qualität der Bilder taten ihre Wirkung und machten aus Razor und seinem Trupp wieder Kinder, die mit großen, strahlenden Augen und einem breiten Dauergrinsen komplett in der wunderbaren Welt der Jedis gefangen waren.
*
„Verdammter Bastard!“ grollte Christopher, nachdem Francesco geendet hatte.
„Ich kann ihre Reaktion verstehen!“ Der Alte blickte finster drein. „Aber angesichts der Möglichkeiten, die ihr Großvater hatte, bin ich mir sehr sicher, dass ich ebenso gehandelt hätte!“ Er schaute Christopher direkt an. „Howard hat sie dennoch nur schützen wollen!“
Christophers Gesicht war sehr finster und er hatte die Lippen geschürzt, während er immer wieder leicht den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, das kann ich nicht glauben!“ Er atmete hörbar ein und hob seinen Blick, fixierte den Alten.
„Das tut mir leid!“ erwiderte Francesco. „Für mich war Howard der beste Freund, den ich mir nur wünschen konnte und ein unendlich aufrichtiger Mann!“ Auch er atmete tief durch. „Vielleicht haben sie ihn nur nie so kennengelernt, wie ich!“
„Kunststück!“ Christopher verzog die Mundwinkel. „Jeder Fremde stand mir näher als er!“
„Dann sollten wir uns bei Gelegenheit nochmal darüber unterhalten!“ erwiderte Francesco.
„Was ist eigentlich mit dem Tor?“ fragte Silvia unvermittelt und als sie die beiden Männer irritiert ansahen, fügte sie hinzu. „Das Tor zum Himmel!“ Sie deutete mit dem Kopf auf Christopher. „Hat er es noch in sich?“
In Christophers Gesicht konnte man große Überraschung erkennen und aufkommendes Interesse. Mit großen Augen schaute er den Alten an. „Ja, habe ich diesen Mist noch in mir?“
Francesco erwiderte den Blick des Jungen irritiert und wenig erfreut über die Bezeichnung, die er gebraucht hatte. „Nein!“ Er schüttelte den Kopf. „Es wurde…entfernt!“
„Gott sei Dank!“ Silvia war sichtlich erleichtert und auch Christopher lächelte zufrieden.
„Aber…!“ Francesco verzog die Mundwinkel. Er schob seine linke Hand ein wenig zur Seite und wie aus dem Nichts erschien dort plötzlich ein kleiner, gläserner Würfel, dessen Kanten kaum länger als fünf Zentimeter waren. In seinem Inneren, jedoch mit dem ersten Blick kaum zu erkennen, strahlte ein winziger Lichtpunkt. „…sie müssen es trotzdem behalten!“
„Was?“ Das war fast ein gleichzeitiger Aufschrei von Beiden.
„Sind sie irre?“ fragte Christopher mit finsterer Miene, während ihm der Alte den Würfel direkt vor die Nase hielt und er seinen Inhalt dabei nicht aus den Augen ließ. „Bleiben sie mir weg mit dem Ding!“
„Warum kann es nicht einfach hier bleiben?“ fragte Silvia, die sich einer gewissen Faszination in ihrem Blick nicht erwehren konnte.
Francesco schüttelte sofort energisch den Kopf. „Das Tor ist ein menschliches Artefakt und hat hier nichts zu suchen. Sie müssen es wieder mitnehmen!“
Christopher starrte den Alten sichtlich entgeistert an, als der ihm den Würfel auf die Hand legte. „Und was soll ich damit machen?“
„Solange es in dem Würfel ist, ist es vollkommen sicher und strahlt auch nicht nach außen. Suchen sie sich einen guten Platz, wo niemand es finden kann!“
„Das Ding sieht mir aber nicht sehr stabil aus!“ meinte Silvia.
„Keine Sorge!“ Francesco lächelte. „Der Würfel ist robuster, als er aussieht. Keine irdische Macht vermag ihn zu zerstören, wohl aber…!“
„Ja, ja…!“ fuhr Christopher genervt dazwischen. „Sparen sie sich das! Wenn diese Sache hier erledigt ist, werde ich auswandern!“
„Auswandern?“ Francesco runzelte die Stirn. „Dämonen sind überall!“
Christopher brummte missmutig. „Dann auf den Mond oder auf den Mars. Alpha Centauri, was weiß ich?“ Er verzog sein Gesicht zu einer säuerlichen Grimasse.
„Gute Idee!“ Der Alte nickte. „Überlegen sie sich was. Ich werde in der Zwischenzeit mal nach den Anderen sehen!“ Er wartete, bis Silvia und Christopher ihn ansahen. „Ihr beide habt euch sicher ein paar Dinge zu erzählen!“ Er versuchte ein fröhliches Lächeln, doch es wurde eher aufmunternd. „Kommt nach, wenn ihr soweit seid!“ Er wartete, bis Silvia zurücknickte, dann drehte er sich um und ging in die Richtung, aus der vor einigen Minuten gekommen waren.
*
Beide schauten dem Alten hinterher, doch auch als er wie durch einen Nebel langsam unkenntlich wurde und schließlich komplett verschwunden war, blieben ihre Blicke dorthin gerichtet.
Einen langen Moment lang und es schien so, als würden beide ihren Gedanken nachhängen, doch das stimmte nicht. Beide hatten einfach ein wenig Angst davor, allein mit dem anderen zu sein, denn jetzt gab es keine Action mehr, keine Hektik, keine Panik, kein Agieren oder Reagieren, sondern nur noch Ruhe - und somit auch keine Ausflüchte mehr, miteinander zu reden.