Für immer Rosa. Claudia A. Wieland
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»Tatsächlich?«
»Absolut!«
»Meine Lieblingsschauspielerin ist Romy Schneider,« erwiderte Rosa.
»Romy Schneider war keine Französin, richtig?«
»Richtig. Sie war gebürtige Wienerin mit einer deutschen Mutter. Wussten Sie, dass Romy eigentlich Rosemarie hieß? Rosemarie Magdalena?«
»Nein, das wusste ich nicht. Ein ziemlich altmodischer Name, oder? RO-SE-MA-RIE.« Er sagte den Namen ganz langsam, als ließe er jede einzelne Silbe auf seiner Zunge zergehen, vor allem aber die Buchstaben der ersten Hälfte.
Rosa tat so, als bemerke sie es nicht. »Seit den späten 60-er Jahren drehte sie fast ausschließlich in Frankreich, und zwar ihre besten Filme. Sie war einfach eine faszinierende Frau, so ausdrucksstark, so kraftvoll und dabei innerlich so zerrissen.« Vielleicht mochte sie die Schauspielerin gerade wegen dieser Zerrissenheit so sehr? »Mein Lieblingsfilm ist mit Abstand LES CHOSES DE LA VIE, also DIE DINGE DES LEBENS. Kennen Sie ihn?«
»Ja, natürlich. Von Claude Sautet. Mit Michel Piccoli. Auch ein großartiger Schauspieler. Ich sehe ihn in seiner Rolle als Pierre förmlich vor mir, wie er nach seinem Autounfall im Sterben liegt und einzelne Stationen seines Lebens an ihm vorbeiziehen. Ein sehr intensiver, beeindruckender Film.« Tom hatte auch den Ruf, ein ausgezeichneter Filmkenner zu sein.
Sie beendeten das Essen und Tom beglich unter Rosas leichtem Protest die Rechnung. Sie hatte ihn einladen wollen, aber er ließ es nicht zu. Er half ihr in ihren Trenchcoat, zog selber seine dunkle Lederjacke an und sie verließen das Lokal. Draußen stiegen sie in den Peugeot und Rosa fuhr Tom zu seinem Hotel. Sie stieg mit ihm aus und er trat zum Abschied auf sie zu. Er nahm den Kragen ihres Mantels in beide Hände und zupfte daran herum. Wieder hatte er den Mund leicht geöffnet und den Unterkiefer ein wenig zur Seite geschoben. Aber dieses Mal schaute er ihr forschend in die Augen. »Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.« Und dann, nach einer kleinen Pause: »Morgen habe ich drehfrei. Wollen wir nicht zusammen etwas unternehmen?«
»Wenn Sie möchten, zeige ich Ihnen die Abtei von Beauport«, bot Rosa an.
»Es wäre mir eine große Freude.«
»Dann hole ich Sie morgen Vormittag gegen zehn Uhr vom Hotel ab, einverstanden?«
»Sehr gerne.« Er beugte sich über Rosas Gesicht und küsste sie auf beide Wangen. Diese französische Sitte hatte er sich offensichtlich ganz schnell angeeignet. »Gute Nacht, Rosa! Es war ein schöner Abend.«
»Ja, das war es. Gute Nacht, Tom!«
Er nickte ihr noch einmal zu, drehte sich dann um und schlenderte mit den Händen in den Hosentaschen auf den Eingang des Hotels zu. Dort drehte er sich wieder um und wartete scheu lächelnd ab, bis sie eingestiegen und losgefahren war
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