Sex Puppen mit Künstlicher Intelligenz Buch 1-5. Marian Freder
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Wie viel zivilisierter war es da doch, chinesischem Erfindergeist zu vertrauen und sich eine Gespielin zu besorgen, die weder Ansprüche stellen, noch sich wehren konnte.
Eigentlich sollte man erwarten, dass der Antrieb für die mechanischen Gestalten aus Silikon Valley hätte kommen müssen. War nicht in den Siebzigerjahren ein schwunghafter Handel mit Kindern und Jugendlichen in Kalifornien organisiert worden, der von Päderasten bis hin nach Europa genutzt wurde. Kinderpornos und Snuff-Filme waren dann die letzten Ausläufer eines Geschäftsmodells gewesen, das heute in virtueller Realität eine neue Heimat gefunden hatte.
Wie Mädchen ihre Puppen in die Ecke schleudern oder ihnen die Haare ausreißen konnten, so waren Androide Ersatzbefriedigung einer Klientel geworden, die unter dem Pflaster nach dem Strand suchte.
Allerdings bezweifelte Andy, dass künstliche Frauen dem Ansinnen gewaltbereiter Männer Einhalt geböten, nicht auch lebendige Wesen als Sex-Sklavinnen zu unterjochen. Selbst die gottesfürchtigen ISIS Märtyrer ließen es sich nicht nehmen, außer den 72 in Aussicht gestellten virtuellen Jungfrauen, erst einmal jesidische Christenkinder zu vergewaltigen. Das Himmelreich war vielversprechend, aber ebenso paradiesisch konnte es sein, Menschen im Hier und Heute zu versklaven.
Er würde einmal mit Ahyoka darüber sprechen, wie sie die Entwicklung männlichen Eroberungsgeistes einschätzte. Sie war als sehr eloquent angepriesen worden. Die Chinesen hatten zudem als kostenlose Dreingabe das Tausend-und-eine-Nacht Modul implantiert, das zum Geschichtenerzählen jederzeit abgerufen werden konnte. Auf einem Fragebogen durfte er ankreuzen, ob er lieber sadomasochistische Erzählungen hören wollte oder Science-Fiction, wo sich mehrarmige Kraken an gottesfürchtigen Nonnen vergingen. Er hatte sich damals darüber gewundert, welch abartige Sexualpraktiken im Angebot fernöstlicher Programmierer gelistet waren. Er würde sich mal mit Bernie darüber austauschen, ob da wirklich nichts dabei war, das Interesse seines Freundes zu erwecken.
Beseligt machte sich Andy auf, seine neue Partnerin aus ihrer Abstellkammer, dem Kinderzimmer im oberen Stockwerk zu holen. Er wollte ihr den Weihnachtsbaum zeigen und war gespannt ob ihrer Reaktion. Zwar hätte er auf das Anklopfen verzichten können, aber er wollte einen gewissen Stil beibehalten. Schließlich erwartete er ja auch von ihr, ihn höflich und zuvorkommend zu behandeln. Als er sie da auf ihrer Bettstatt glücklich vereint mit der Ladestation liegen sah, war er sich unschlüssig, was sie zu Heiligabend anziehen sollte. Er bedeutete ihr, das Reisekleid abzulegen und ihm nackt ins Wohnzimmer zu folgen.
Er konnte sich nicht mehr erinnern, tatsächlich den schmalen Streif blauschwarzer Schamhaare mitbestellt zu haben. Unbehaart hatte er auf dem Formular angekreuzt. Sei es drum, es gab sicher eine Möglichkeit diese kleine Unvollkommenheit nachzubessern. Dafür waren ihre Brüste so täuschend ausgebildet, dass er mit den Fingern kontrollieren musste, ob sie auch wirklich echt waren. Groß und schwer standen sie von ihrem Oberkörper ab. Magisch zogen sie ihn an. Noch nie hatte er einen so wohl geformten Busen in Händen gehalten. Als er sie in die Brustwarzen kniff, stöhnte das Indianermädchen kaum hörbar auf. Und als hätte es eines weiteren Beweises bedurft, fühlte er Nässe, als er ihr zwischen die Beine griff. Freundlich tätschelte er den Po und bedeutete ihr, sich zu ihm an den Esstisch zu setzen. Er ließ sie die Oberschenkel leicht geöffnet halten, derweil er die Truthahnbrust aus der Küche auftrug. In Zukunft wäre sie für das Abendessen verantwortlich, aber heute sei sie zu Gast und solle sich ganz wie zu Hause fühlen.
Erstaunlicherweise hatte sie überhaupt nicht auf seinen mit alten Glass Ornamenten kunstvoll geschmückten Christbaum reagiert. Wahrscheinlich erschien er ihr nur als weiteres Ausstattungsmerkmal ihres neuen Zuhauses. Sie konnte ja keine Gefühle damit verbinden oder sich an frühere Weihnachten erinnern. Genauso gut hätte er ihr auch einen Gummibaum hinstellen können. Aber dann würde sie auch keine Geschenke erwarten. - Alles hatte auch seine positive Seite.
Einer der größten Vorteile der künstlichen Gespielin schien, dass neben dem Anschaffungspreis, in Leasingraten abzahlbar, es keine laufenden Kosten gab. Für das Geld, das er in den Diamantring für eine ehemalige Verlobte investiert hatte, erstand man bereits eine der billigeren Androiden. Allerdings galten die als nur bedingt lernfähig. Zwar wären sie im Bett in der Lage, unaufgefordert auch ausgefallenen Ansprüchen Genüge zu leisten, aber an allem, das darüber hinausging, haperte es.
Was ihn an Ahyoka faszinierte, war ihre Fähigkeit, sich sinnvoll zu unterhalten. Seit Studententagen vermisste er, tiefschürfende philosophische Debatten zu führen, oder auch nur mit Freunden herumzublödeln. Er war gespannt, wie die Chinesen diese Hürde nahmen. Schließlich galten sie als nicht gerade dafür prädestiniert, sarkastische Einwände oder westliche Ironie zu verstehen. Er hoffte inständig, dass man ein paar Engländer in den Sprachlabors damit betraut hatte, ihr abendländischen Humor beizubringen.
"Ahyoka, erzähl mir doch mal einen Witz."
"Kommen zwei Schlangen an einem Teller Spagetti vorbei: Noch so klein und schon Gruppensex."
"Kennst du auch Unanständige?"
"Das Kind schreit aus dem Wohnzimmer: Mami, Mami unsre Wau Waus ficken ... - Na dann schau doch nicht hin, wenn es dich stört. Die Kleine: Aber es tut richtig weh!"
"Hast du es denn schon mal mit einem Hund getrieben?"
Entsetzt schaute ihn Ahyoka an: "Aber ich bin doch ganz neu und unbenutzt. Sonst könntest du mich ja umtauschen."
"Du meinst, du bist noch Jungfrau?", zog er sie auf.
"Schade, nein das gehört nicht zu meinem Lieferumfang, da musst du dich mit dem Kundendienst in Verbindung setzen."
Andy erinnerte sich, dass er auf die Option 'Ewige Jungfrau' verzichtet hatte. In der Beschreibung war darauf hingewiesen worden, dass Komplikationen auftauchen könnten. Die Hersteller des Jungfernhäutchens hatten vor kurzem erst eine Rückrufaktion gestartet. Er wollte kein Risiko eingehen. Horrorgeschichten von Kunden, die minderjährige Modelle bestellt hatten, waren damals durch die Presse gegangen. Zahlreiche Blogger posteten, dass die Technologie nicht ausgereift sei und die Jungfernschaft wohl noch in den Kinderschuhen stecke.
Er schob seine Finger zwischen ihre Schenkel und suchte nach der Lustknospe. Ahyoka hatte sich auf ihrem Stuhl zurückgelehnt, die Beine ein Stück weit gespreizt. Ihre halb geschlossenen Augenlider flatterten, als er die Klitoris berührte. Langsam richtete der Kitzler sich auf und der Mann spürte, wie die Hydraulik ihrer Unterleibsmuskulatur sich um seinen Finger verkrampfte.
Allmählich wurde auch er erregt und glitt zwischen ihre Oberschenkel. Er wusste, dass der Liebessaft ihres Jahrgangs Bestnoten in Testberichten erzielt hatte. Eigentlich war dessen Konsistenz ein weiterer Grund gewesen, warum er sich den Chinesen statt einheimischer Produktion anvertraut hatte. Einige der Tester bemängelten, dass US Modelle nach Fast Food schmeckten, einen salzigen, zuweilen sogar bitteren Abgang hätten. Nur die asiatischen Hersteller schafften es, diesen leicht nussigen Geschmack zu perfektionieren. Allerdings sagte man japanischen Kreationen nach, dass dem Ausfluss zuweilen ein sushihaftes, fast fischiges Aroma aneignete. Demgegenüber war es Ingenieuren aus dem Reich der Mitte gelungen, Umami, einen fleischigen Geschmack zu kreieren, der ein vollmundiges Gefühl bescherte und einen dünnen Film über die Zunge legte. Die perfekte Balance zwischen leicht holzigem Nachgeschmack, säuerlichem Gaumenkitzel, dezenten Bitternoten und einem Hauch klebrigen Brausepulvers war chinesischen Chefs vorbehalten. Neben dem persönlichen Mundgefühl war wichtig, Sämigkeit je nach Erregungszustand zu variieren, dabei Gleitfähigkeit sowie Haftungseigenschaften zu gewährleisten. Nicht umsonst galt der Liebessaft seines Waisenhauses als der mit den meisten Sternen ausgezeichnete unter zahlreichen internationalen Anbietern.
Andy hatte lange Zeit in Thailand gelebt, es dort zu einer wahren Kennerschaft dieses Sekrets