Monrovia Taxi. elmer weyer

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Monrovia Taxi - elmer weyer

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      elmer weyer

      Monrovia Taxi

      Die 1200 Billion Dollar sind nichts wert!

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhaltsverzeichnis

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Protagonisten

       Impressum neobooks

      Inhaltsverzeichnis

       Ron Harper & Joseph Snyder

      in

       Monrovia TaxiDie 1200 Billion Dollar sind nichts wert!

       ------------

      Polit & Social Fiction

      von

      Elmer Weyer

      Kapitel 1

      Es ist Donnerstag der 22. März kurz vor Mitternacht. Mein Name ist Levin Brzezinski, und ich will Ihnen den Anfang und das Ende dieser Geschichte erzählen. Vor Stunden hatte der Timer meinen Fernseher ausgeschaltet, und ich schlafe seitdem im Vertrauen darauf, dass mein Wecker mich zur vorher eingestellten Zeit wieder aus dem Schlaf holt. Aber das tut er nicht. Und so mache ich vielleicht den Eindruck heute schön ausschlafen zu können, aber das Gegenteil davon ist der Fall.

      Als das fortschreitende Tageslicht mein Gesicht erreicht, wache ich auf und sehe, dass die Ziffern auf meinem Wecker völlig dunkel sind. Sofort bin ich ganz wach, und der Gedanke verschlafen zu haben, macht den Morgen sofort stressig. Noch weiß ich es nicht genau, aber als ich aufstehe und in die Küche gehe, wird es zur Gewissheit. Die Küchenuhr über dem Kühlschrank zeigt 10:30 Uhr an. Verflucht sei dieser Elektrowecker. Um 8:30 wollte ich aufstehen. Jetzt habe ich dieses verdammte Meeting verpasst.

      Aber erst muss ich etwas trinken. Als ich den Kühlschrank öffne, sehe ich, dass der Strom tatsächlich abgestellt ist. Also, deshalb kein Wecker. Die Küchenuhr ist Batterie betrieben, von daher anders abhängig. Ich gehe ins Bad und merke dort, dass es auch kein Wasser gibt. Kein Wasser und kein Strom, kein zweites Mal spülen und keinen heißen Kaffee. Das fängt ja heute gut an. Und es ist komisch. Zurück in der Küche nehme ich mein Handy vom Tisch, es geht an, aber es kann sein Netz nicht finden. Dann probiere ich das Festnetztelefon, und auch das ist tot. Ich lege beides langsam wieder hin und denke nach. Das kann nicht sein. Ich beschließe mich erst einmal anzuziehen, esse eine Kleinigkeit und putze meine Zähne mit Mineralwasser. Das ist wirklich ekelhaft.

      Mit einem unguten Gefühl im Bauch und immer wieder den Gedanken kein Wasser, kein Strom, kein Telefon und kein Handynetz im Kopf, mache ich mich fertig die Wohnung zu verlassen. Ich schließe sorgfältig die Tür hinter mir ab, und gehe bis zur Wohnungstür meiner Nachbarin Frau Saalmann. Ich drücke auf den Klingelknopf, aber es klingelt nicht. Ich klopfe, und Freddy beginnt sofort zu kläffen. Freddy ist ein recht giftiger Zwergpinscher und der kläfft gerne durch den Türschlitz. Heute klingt er ängstlich und er scheint in einem anderen Zimmer zu sein. Frau Saalmann ist offensichtlich nicht da und hat ihren Hund Zuhause gelassen. Sie geht ohne ihn eigentlich nicht aus dem Haus.

      Ich laufe die Treppen hinunter und verlasse das Wohnhaus. Tief atme ich die frische Luft ein. Als die Haustür hinter mir, mit einem leisen Bumsen wieder ins Schloss fällt merke ich, dass irgendetwas anders ist als sonst. Es ist nicht die Luft, nicht das Licht, und auch nicht das Wetter. Es sind die Geräusche. Unser Wohnkomplex liegt an einer stark befahrenen Einfallstraße, am Rande der Stadt. Dort ist immer Verkehr, der ist heute nicht zu hören. Ich gehe etwa fünfzig Meter, den geschwungenen Weg an unserem Wohnblock vorbei, bis zur Straße. Und anstatt, dass ein Verkehrslärm zunimmt, höre ich das Rauschen der Bäume im Wind und vereinzeltes Zwitschern von Vögeln. Sonst nichts. Vielleicht stimmt ja auch mit mir etwas nicht. Aber auch auf dem Parkplatz unserer Wohnsiedlung bewegt sich nichts. Und dort steht kein Auto, in das ich jetzt einsteigen könnte, denn ich habe kein Auto.

      Beim Betreten der Straße wird meine Befürchtung wahr. Hier ist kein Verkehr. Es ist weniger als kein Verkehr, denn auch aus der Ferne ist nichts zu hören. Soweit die Ohren hören können, ist nichts zu vernehmen, außer dem Wind, den Vögeln und meinen Schritten. Ein Blick in den Himmel lässt mich erneut erschrecken. Es gibt kein Kondensstreifen dort oben. Und genauso wie hier immer Autos fahren, sind dort oben zu dieser Zeit immer diese Kondensstreifen, außer es ist bewölkt. Aber das ist es gerade nicht. Ich kann gut sehen, dass da oben nichts ist.

      Plötzlich Gebell aus dem Norden. Etwa zwei Straßen weiter. Unter normalen Bedingungen würde ich das nicht hören. Es klingt aber nicht bedrohlich, sondern eher das Gegenteil davon. An der Bushaltestelle,

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