Love@work - Der Rivale. Dani Merati

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Love@work - Der Rivale - Dani Merati страница 5

Love@work - Der Rivale - Dani Merati Love@work-Reihe

Скачать книгу

mit dem Geschäftsführer ihn momentan vor einer Abmahnung, wenn nicht sogar Kündigung bewahrte.

      „Ich weiß, Adam. Alles, was ich dir sagen kann, ist, dass es mir unendlich leidtut. Jemand muss sich in meinen Account gehackt haben und ...“

      „Dann solltest du darüber nachdenken, wen du von deinen Kollegen so vergrätzt hast, dass sie zu solchen Mitteln greifen. Wie oft hab ich dir bereits nahegelegt, deinen Schwanz bei den Angestellten in der Hose zu lassen?“

      Grayson sah seinen Bruder entgeistert an.

      „Hallo? Ich arbeite bis zu 100 Stunden die Woche, übernachte praktisch in der Firma und daneben soll ich auswärts wildern? Komm schon, Adam, so gemein, kannst selbst du nicht sein.“

      Treuherzig blinzelte er den vier Jahre älteren an, der sich - Thank god! - das Lachen geradeso verkniff.

      „Okay Gray. Keine Details bitte. Ich weiß doch, wie du bist. Darum wundert mich das hier eigentlich. Da muss jemand ziemlich geladen sein, um so weit zu gehen. Da es von deinem Terminal geschickt wurde - und niemand es vermutlich beobachtet hat - wird es schwer, herauszufinden, für welchen meiner Angestellten eine Kündigung fällig ist.“

      Adam setzte sich neben ihn auf die Couch und legte ihm einen Arm über die Schulter. „Halt dich in nächster Zeit einfach etwas bedeckt und vielleicht schaffst du es ja, den Übeltäter zu entlarven. So offen und tolerant die Agentur - und unsere Kunden - auch sind: Ein Mitarbeiter, der die Firma für so etwas benutzt, ist für uns untragbar. Ich hoffe nur, dass dies eine einmalige Sache war und keine Schule macht.“

      Wie ein alter Mann stand Grayson auf und schaute seinen Bruder ernst an.

      „Es tut mir wirklich leid. Ich reiße mich zusammen, versprochen. Und glaub mir: Ich werde rauskriegen, wer versucht, mir ans Bein zu pinkeln. Darauf kannst du wetten!“

      „Das weiß ich, little bro. Halt die Ohren steif.“

      Adam öffnete ihm die Bürotür und schob ihn hinaus. In Ordnung. Da musste er jetzt durch. Es gab keinen Grund sich zu ducken und dem Spaßvogel die Genugtuung zu gönnen, ihn gedemütigt zu sehen. Und wenn einer nachfragte ...

      Nun, Gray war nur allzu gerne bereit, alle Gerüchte bezüglich seiner Schwanzgröße aus der Welt zu schaffen. Vielleicht machte er ein Selfie und pinnte es ans Infoboard.

      ‚Na, besser nicht‘, dachte er verschmitzt. ‚Sonst kriegt mein Bruderherz noch einen Herzinfarkt.‘

      Auf dem Weg zu seinem Schreibtisch bemerkte er plötzlich die unnatürliche Ruhe in dem Großraumbüro, nur unterbrochen durch leise Geräusche, die wie ... Kichern klangen. Grayson sah auf und realisierte, dass jeder - was bedeutete alle achtundzwanzig Mitarbeiter auf dieser verfluchten Etage! - ihn ansah, als ob ihm ein zusätzlicher Körperteil gewachsen war. Die Augen der Anwesenden fixierten ausnahmslos seine untere Körperhälfte. Er widerstand dem Drang runterzusehen, ob er vielleicht den Hosenstall offengelassen hatte, wusste aber, dass das nur Wunschdenken war.

       ‚Na, das ging ja schnell.‘

      Grayson marschierte weiter zu seiner Arbeitsstation, ignorierte das hämische Gekicher, die anzüglichen Bemerkungen und gut gemeinten Ratschläge. Wenigstens war ER nicht anwesend. Das könnte er nämlich nicht ertragen und ... Er stoppte abrupt. Neinneinnein! War denn heute niemand auf seiner Seite?

      Markus Bender betrat gerade den Flur und schlenderte lässig auf seinen Schreibtisch zu. Der Grund seiner schlaflosen Nächte. Der Kerl, den er nur zu gerne einmal ausprobieren wollte. Dieser Traum von einem Mann - groß, breitschultrig mit langen muskulösen Beinen und einem Gesicht, das man nur als das Äquivalent reiner Männlichkeit bezeichnen konnte. Strahlende grüne Iriden eingerahmt von dichten dunklen Wimpern, hohe Wangenknochen, ein starker Kiefer, den immer ein Bartschatten zierte und erst der Mund. Volle Lippen, die geradezu einluden, sich an ihnen zu vergreifen.

      Mechanisch setzte Gray sich wieder in Bewegung und betete dabei zu allen Göttern, die ihm einfielen, um ein wenig Gnade. Im gleichen Augenblick sah Markus ihn kommen und ihm wich jegliche Luft aus den Lungen, als dessen magnetischer Blick ihn einfing. Der war genau der Grund, warum es ihm immer so schwerfiel, den Mann direkt anzublicken. Als wenn jeder Zentimeter seines Körpers unter Strom stünde und der Anblick dieses Traumkerls ihn sofort zur Explosion brachte. Es tat regelrecht weh, ihn anzusehen, so geblendet wurde man von dem charismatischen Strahlen.

      Andererseits war es auch außerordentlich schwer, ihn NICHT anzuschauen. Wer war schon bescheuert und ließ sich das Panorama eines Naturwunders entgehen - wie ein Regenbogen, eine Sternschnuppe, eine Supernova, eben alles, was atemberaubend und selten war? Welchem vernünftigen Kerl mit Augen im Kopf würden nicht dieselben übergehen und die Hose zu eng werden, sobald der Mann direkt auf einen zukam?

      Und wie stets passierte ihm dasselbe, wenn Markus mit diesen verflucht grünen Iriden hypnotisierend in seine grauen schaute: Er verwandelte sich in etwas, das er nicht sein wollte, verteilte Beleidigungen und boshafte Spitzen um nicht zugeben zu müssen, dass er hingerissen war. Gott sei Dank schien heute seine Zunge verknotet und eingedenk dessen, was sein Bruder ihm eingeschärft hatte, war ihm das Glück doch noch hold.

      Sein Kollege hielt weiter direkt auf ihn zu, lässig und gemächlich, aber dennoch geradewegs auf ihn zu und die funkelnden Iriden ließ ihn wissen, dass ...

      Fuck! Grayson stoppte abrupt, als ein brennender Blick ihn traf. War er im falschen Film gelandet? Das Glitzern in den atemberaubenden Augen war unschwer zu übersehen. Markus begehrte ihn! Er hatte oft genug Begierde in den Augen eines Mannes gesehen und dieser hier wollte ihn!

      Träumte er vielleicht?

      Halluzinierte?

      Paralleluniversum?

      Egal, seine Reaktion darauf war jedenfalls eindeutig.

      Sein Schwanz schaltete auf ‚Alarmstufe: Rot!‘

      Die Jeans fühlte sich plötzlich extrem unbequem an.

      Fuck, sie beide trennten nur noch ein paar Schritte und Gray war Lichtjahre davon entfernt, vernünftige Worte zu finden, denn sein Gehirn hatte sich in Mus verwandelt. Jetzt verfluchte er seine verknotete Zunge, die ihm grade eben wie ein Geschenk des Himmels erschienen war. So ein verdammter Mist.

      „Hey Grayson.“

      Das Lächeln war sinnlich, der Schwung der köstlichen Lippen einfach nur verführerisch.

      „Hi.“ Okay, ein Wort hatte schon mal geklappt.

      Er gefror, als Markus eine Hand ausstreckte, mit dem Finger über den Kragen seines Hemdes fuhr und mit der Knopfleiste spielte.

      „Ich wollte nur mal fragen, ob du bereits Pläne für die Preisverleihung gemacht hast, Donahue?“

      Er muste zum Ohrenarzt! Eindeutig! Sein Gehirn versuchte fieberhaft, zu verarbeiten, was er gerade gehört hatte. Konnte es wirklich sein, dass Markus Bender ihn einlud? Dear god, was sollte er nur antworten? Jegliche Blutzufuhr Richtung Hirn war abgeschnürt, wurde anderswo benötigt und seine Eier in eine Stahlfaust gequetscht, wäre wohl weniger schmerzhaft.

       ‚Komm wieder runter, er hat nur nach deinen Plänen gefragt. Er will bestimmt nicht mit dir dahin.‘

      „Äh. Nein. Bisher nicht.“

      Aus

Скачать книгу